
JÊ S æ K iiX .*Ü B K Ü
Kopf, der am Hinterkopf kegelförmige, stachelige Schuppen trägt, den wirtelig beschuppten
Schwanz, die faltigen Halsseiten, die mit rhombischen, gekielten Schuppen bekleideten
Handflächen und Fußsohlen besonders hingewiesen werden. . f i t '
Die Färbung ist einem starken Wechsel unterworfen. Gewöhnlich sehen die Tiere gelb-
bis schwarzbraun aus mit einer Reihe großer hellgelber rhombischer Flecke auf dem Rücken;
diese Färbung kann aber von hellbraun oder hellgrau bis tief schwarzbraun sich verändern,
wobei aber die gelben Rückenflecke unverändert bleiben. Die Kehle kann auf weißlichem
Grunde mehr oder weniger schwarz gefleckt sein, dazwischen können gelbe oder mennigrote
größere Flecke eingestreut sein. Bauch und Gliedmaßen sind unterseits gelblich, der
Schwanz mehr gelbbraun. Bei allen Exemplaren von Ik a ria sind viele der vergrößerten
Rückensehuppen prachtvoll blau gefärbt. Diese Art erreicht gegen 30 cm Länge. Sie is t
außer an den nachstehend angeführten Fundorten auch noch in Kleinasien, Cypern, Syrien
und Palästina, auch in Unterägypten und in Nordarabien zu Hause.
Wo der Hardun zu Hause ist, findet er sieh meist in großer Individuenzahl, geradezu
scharenweise, namentlich bei Alexandrien, bei Baalbek, Smyrna und in Griechenland auf
der Insel Delos; durch-seine große Schnelligkeit ist er vor Nachstellungen meist sicher,
obwohl auf Mykonqs, Delos, Samos u n d I k a r i a d i e Kinder jede gewünschte Menge herbei-
bringen.
V e r b r e i t u n g i n Gr i e c h e n l a n d :
Mazedonien u. Thrazien: Saloniki (Schatzmayr n. Klaptocz), Zeitenlik und Gradobor
(Chabanaud), Vasiliki, Profet .Elias (Chabanaud)..
Zykladen: Mykonos (Bedriaga, Oertzen n. Boettger 1, W erner 7, Bir d ), Paros, Anti-
paros (Fiedler n. Bedriaga, Werner 9), Naxos (Fiedler, E rhard, Bedriaga, Re i ser
Werner 8), Delos (Tourneeert, F iedler, Bedriaga, E bner, Werner, Bir d ).
Kleinasiatische Inseln: Mytilini (Rechinger n. W erner 11), Chios (Boettger 1, We r -
ner 9), Samos (Boettger 1, Werner 8), Ik a ria (Oertzen n. Boettger 1, Werner 9).
Gattung: Ophisaurus DauDIN.
Panzerschleiche.
Boulenger, 1. c. Bd. II, 1895, p. 280. — Schreiber, I. c. p. 530.
Die Gattung Ophisaurus besteht aus fußlosen Arten von* mittlerer bis ansehnlicher
Größe und die europäische Art ist die größte von ihnen; sie ist auch die einzige, bei der
winzige Spuren von Hintergliedmaßen sichtbar sind. Der K opf ist verhältnismäßig groß,
mit symmetrischen Schildern bedeckt. Die Augen sind wohlentwickelt und mit deutlichen
Lidern versehen. Die Zunge ist zweispaltig mit abgestutzten Enden, das Trommelfell tie
eingesenkt, aber gut sichtbar. Der Körper weist auf jeder Seite von der Ohroffnung bis zur
Seite der Kloakenöffnung eine tiefe Längsfurche auf, die normalerweise nur beim starken
Ausatmen sichtbar und mit sehr kleinen S c h u p p e n bekleidet erscheint, bei Einatmung aber
verborgen ist. Schwanz lang, rund. Rumpf und Schwanz sind mit wirtelig angeordneten
großen Schuppen bedeckt, denen große Kalkschuppen unterlegt sind; die Rucken- und
Schwanzschuppen haben starke Längskiele, die Bauchseite ist mit glatten Schuppen bedeckt.
Die Arten der Gattung Ophisaurus haben eine sehr merkwürdige Verbreitung; außer
der hier beschriebenen Art gibt es noch 4 weitere, von denen eine in Marokko, eine m
China, eine auf den Sunda-Inseln, sowie eine in Nordamerika lebt.
Abb. 20. Agama slelliö L. Insel Delos, Zykladen.
Abb. 22a. Anguis fragilis graeca B edriaga (jung). Insel
Kerkyra.
Abb. 22b. Anguis fragilis peloponnesiaca S tepänek (jung).
Kambos, Taygetos.
Ophisaurus apodus P/
(halbwüchsig).
. Insel Levltas Abb. 21 b. Ophisaurus apodus Pa
Zar», Dalmatien (Jungtier).
(Abb. 20—22 II. Wagner phot.)