ger (Cf) deutliche Reihe dunkler Flecke fast immer zu beobachten. Eine mediane Fleckenreihe
ist wenigstens in der Hinterhälfte des Körpers unterscheidbar; selten beim $ fehlend.
Seiten dunkel gefleckt oder marmoriert, selten einfarbig; eine weiße Linie, parallel der
oberen vom Oberlippenrand bis zur Schwanzwurzel ziehend. Blauer Schulterfleck klein oder
kaum unterscheidbar. Unterseite beim cf gelblich bis rötlich, beim $ weißlich; beim cT soll
die Kehle mehr oder weniger blau überlaufen sein (Schreiber), was ich, obwohl ich viele
lebend gesehen habe, nicht beobachten konnte.
L. gaigeae (Werner, Aegaean Islands, 1930, p. 9, Taf. I, Fig. 4—6, Taf. II, Fig. 7—11):
Oberseite schön grün, D orsallaterallinie vorhanden (ebenso die suboculare Längslinie), beim
cf aber wenig deutlich und oft unterbrochen; Seiten dunkel marmoriert, einwärts von der
Dorsallaterallinie oft (cf) eine undeutliche Fleckenreihe; eine mediane dunkle Fleckenreihe
beim cf mehr oder weniger deutlich unterscheidbar, beim 9 immer. E in blauer, unvollständig
dunkel gesäumter Schulterfleck in beiden Geschlechtern.
Ober- und Unterlippenschilder, sowie Kinnschilder und die Kehle schwarz gesäumt
bzw. gefleckt auf weißem Grunde.
Oberseits einfarbig grüne Exemplare (olivacea-Form) kommen bei taurica nicht, bei
ionica und gaigei selten vor.
Ausmaße: taurica: 16—18 cm (griech. Exempl. 17,5 cT, 15—15,6 2)
ionica: UN-18 cm (griech. Ex. 2 1 cP, 17,6 2)
gaigeae: 14,5—16,8 cm.
Im allgemeinen ist die Lebensweise der L. taurica taurica von derjenigen der anderen
griechischen Unterarten verschieden. Sie ist eine Form der Ebene und findet sich namentlich
auf weiten Grasflächen, wo sie leicht mit der Hand gefangen werden kann, weil ihr
geeignete Versteckplätze vollständig fehlen, ähnlich ionica bei Messini (Nision), Messenien.
Die beiden anderen Formen leben dagegen mehr an gut bewachsenen, wenn auch steinigen
Örtlichkeiten, an Mauern, oft an Bachufern und sind daher viel schwieriger zu erlangen.
Sie sind aber durchwegs Bodentiere und keine Mauer- und Felseneidechsen wie muralis oder
erhardi fast stets sind.
Die Zahl der Eier in einem Gelege ist bei taurica 3, die Ausmaße nach Schreiber
15X7 cm.
Die Rassen der taurischen Eidechsen sind geographisch gut getrennt, die (in Griechenland
fehlende) subsp. fiumana lebt in Unterkrain, Istrien, Dalmatien, der Herzegowina,
Montenegro und Nordalbanien; in Südalbanien schließt sich ionica an, die von hier auf
dem Festland an der griechischen Küste (Epirus bis Messenien mit Unterbrechung in
Achaia und Elis) und auf den ionischen Inseln vorkommt. Die Ostküste von Griechenland
von Lakonien bis Mazedonien wird nu r von taurica bewohnt. Die Form gaigei ist nur von
Skyros bekannt, könnte aber auch auf Euboea Vorkommen.
V e r b r e i t u n g in G r i e c h e n l a n d .
Mazedonien u. Thrazien: Chalcidike (Schatzmayr nach K laptocz), Harmanköj (Chaba-
natjd), Thasopulo (Cyren 2) (taurica), K alamaria b. Saloniki (Boulenger).
Thessalien u. Epirus: Prevesa (Conemenos n. Boettger 5) (ionica), Arta (ionica) (Beier),
Larissa, Thessalien (Werner 7) (taurica), Demerli-Simikli W. von Pharsalos (taurica)
(Veith).
Mittelgriechenland: Mesolongion (Cyren 3), Agrinion (Cyr£n 3) (ionica), L e u k tra (Veith)
(taurica).
Abb. 25 c. Lacerla laurica gaigeae Wern. Insel Skyros:
cf, $ und ein farbige ( olivacea-JFonn.
(Aus W erner 7.)
Abb. 25 b. Lacerta laurica jónica Lehrs, cf- Insel Kephallinia.
Abb. 25 b. Lacerta taurica jónica Lehrs. $ . Insel Kephallinia.
Abb. 2 5 a . Lacerla laurica laurica P all, c f (lin k s),
2 $ $ (rechts u. Mitte). Larissa, Thessalien. Nach Werner (7).
Abb. 25 c. Lacerla taurica gaigeae Wern, cf- Insel Skyros. Links Ansicht von
oben, rechts von unten. Man beachte das deutlich gezähnelte Halsband.
F r a n z W e r n e r : Die Amphibien und Reptilien Griechenlands.