C. gemonensis hat eine sehr charakteristische geographische Verbreitung. Sie findet
sich im ganzen festländischen Griechenland, sowie auf Kythira, Kreta und Euboea; sie
fehlt auf den ionischen Inseln, sowie auf allen Inseln des Ägäischen Meeres, mit Ausnahme
von Euboea und Ägina. Außerhalb Griechenlands wird diese Natter noch in Istrien, Dalmatien
und in der Herzegowina gefunden.
Die Eier sind bei C. gemonensis wenig zahlreich, etwa 5 in einem Gelege, sind bis 38 mm
lang, Querdurchmesser 14 mm; sie werden Ende Ju n i oder Anfang Ju li abgelegt. Über
C. caspius habe ich keine diesbezüglichen Erfahrungen.
V e r b r e i t u n g in G r i e c h e n l a n d .
Thessalien und Epirus: Ossa-Gebirge (Stussiner n. Boettger), Katarrakti, Tsumerka,
850 m (Beier).
Mittelgriechenland: Tatoi, Parnaß (Bedriaga), Hymettos (Werner), Euboea (Cyren 3)^
Steni, Euboea (Werner), Steni, Berg Delph (Cyren), Ägina (Werner),
Peloponnes: Patras (Boettger 5), Paläokorinth (Werner 9), Kambos, Taygetos (Holtz n.
Werner), Vasiliko, Taygetos (Cyr£n 3), Xechori, Taygetos (Werner), Kythera (Reiser
n. Werner 2, Werner 11).
Kreta: Lasithi-Gebirge (Oertzen), Insel Standhia (Raulin, Maltzahn), Hagia Rumeli und
Kanea (Raulin, alles nach Boettger 1), Kalochorio, Mirabella-Bai (Schultz n.
Wettstein).
Coluber jugularis L.
Subsp. caspius Gmel.
Kaspische Pfeilnatter.
Boulenger, Snakes o f Europe, p. 172 (Zamenis). Schreiber, Herpet. Europ., p. 714 (Zamenis).
Die Unterschiede von gemonensis wurden bereits bei dieser Art angegeben. Die Nomi-
natform jugularis, die aber sicher nicht die Stammform ist, als welche caspius zu gelten
hat, lebt im südlichen Kleinasien (Taurus), in Syrien, Palästina und auf Cypern, stellenweise
neben einer der caspius sehr ähnlichen (aber durch gefleckte Unterseite verschiedenen)
Rasse, C. jugularis asianus Boettger.
C. caspius ist die größte Natter des Mittelmeergebietes. Sie erreicht in Kleinasien
stellenweise eine Länge von 3 m und darüber, dürfte auch auf den griechischen Inseln große
Dimensionen erreichen; sie ist ebenso bissig wie die vorige, während diese aber vor den
Menschen flüchtet, stellt sich die kaspische Pfeilnatter mitunter und soll Pferde und Maultiere
anspringen. Auf den westlichen Ägäischen Inseln ist sie eine der häufigsten Schlangen,
außerdem ist sie von Budapest durch die große ungarische Tiefebene nach Bosnien,
Albanien, Mazedonien, nach Nordwest-Kleinasien, Südrußland, Nordwest-Iran verbreitet,
findet sich außerdem auf der dalmatinischen Insel Lagosta und auf K erkyra.
V e r b r e i t u n g in G r i e c h e n l a n d .
Mazedonien und Thrazien: Ana Dere (Fluß im Plateau v. Verria), Smol, Marovo (Chaba-
naud), Thasos (Cyren), Lemnos (Werner 7), Samothrake (Werner 9).
Ionische Inseln: Kerkyra (Strauch n. Bedriaga), auch Coll. Werner.
West-Zykladen: Kea (Bir d ), Kythnos (Werner 9), Seriphos (Werner 8), Siphnos (Werner
9).
Abb. 42 a. Coluber gemonensis Laur. Abb. 42 b. Coluber gemonensis Laur. (Aus Brehnrs T
Kopf von der Seite. Bd. V/2, Bibliograph. Institut Leipzig.)
Abb. 42 c. Coluber gemonensis Laur. (Jungtier). (Aus Brelnn’s Tierleben
1913, Bd. V/2, Bibliograph. Institut Leipzig,)
Abb. 43b. Coluber caspius Gmel.
(Jungtier). Stambul.
(II. Wagner phot.)
Abb. 43a. Coluber caspius Gmel., Albanien (nach Kopstein ). Abb. 44. Coluber najadum E icmw. Attika (II. W agner phot.).