Die Gliedmaßenlänge ist innerhalb der Art recht variabel, die Vorderbeine reichen
im äußersten Fall bis zum Nasenloch (thermiensis), wenigstens bis zum Augenvorderrand
oder Augenmitte. Hinterbeine beim cf im äußersten Falle bis zum Halsband oder noch über
dieses hinaus (thermiensis), meist bis zur Schulter oder Achsel, beim 9 bis zum Ellbogen
oder Handgelenk des nach hinten gerichteten Vorderbeines, selten bis zur Schulter (thermiensis,
ausnahmsweise bei erhardi). Fehlt auf Makronisi, Kea, Antiparos, Paros, auf den
Kleinasiatischen Inseln.
Bei der Behandlung der Färbung und Zeichnung gehen wir am besten von der
Abbildung eines Cf aus Albanien (subsp. veithi B o lk a y = riveti Chab.) (Arch. f. Naturg.,
84, Jahrg., 1918, p. 142) aus. Färbung der Oberseite graubraun, olivengrün, graugrün.
Rücken mit zwei Reihen großer dunkler viereckiger Flecke, die auf dem Schwanz immer
kleiner werden; eine kurze, vom Oceipitale ausgehende dunkle Nackenmittellinie; eine lichte^
von der hinteren Außenecke des Parietale ausgehende kürze Längslinie, die nach hinten allmählich
verschwindet. Seiten grob retikuliert oder ein stark zackiges dunkles Längsband
oben durch eine schmale ungefleckte Zone von der dorsalen Fleckenreihe abgegrenzt.
Unterseite beim Cf rot, beim 9 weiß. Das dunkle Seitenband ist beim $ deutlicher ausgesprochen
mit weißen runden Flecken; halbwüchsige cfcf haben nur Kehle und B rust rot, selten
hellgelb; B auchrandsehildchenblau. (Länge Cf 65 + 140, 9 60 + 90 mm.) Vorkommen: Albanien,
Mazedonien, Nord-Griechenland.
(Subsp. thessaliea Cyiuen in litt.)
CyrEn , Mitt. kgl. naturwiss. Inst. Sofia, Bd. VI, 1983, Taf. 4, Fig. 1—2 (als r iv e li). — W e rn e b, Si&.-Ber. Ak Wiss,
Wien, 142. Bd. 1988, Fig. 6.
cf vom Olymp. Auf lichterem Grunde entweder grob retikuliert oder nu r die Seiten so und
Rüekenzone wie vorher mit 2 Fleckenreihen. Keine helle Dorsallaterallinie.
9 mit deutlicher Längslinie zwischen Rücken- und Seitenzone, zwei dorsale Fleckenreihen.
Unterseite manchmal auch rot. Länge 68-' 70 mm. Gesamtlänge bis 200 mm. Thessalien,
Euboea.
(Subspec. livadhiaca W e rn .) v J
We rn e r . Arch. f. Naturg. 78. Jahrg. 1912, 8. Heft, p,174; SB. Ak. Wiss. Wien, 142. Bd. 1933. Fig. 7—10 Fight* ib
144 Bd. 1935. . s ■ s- g g
Cf von Mittelgriechenland und Korinth.
Kleine Rasse, Cf nicht über 60 mm Kopf rümpf länge; Zeichnung der Oberseite wie bei
veithi (cf), beim 9 fließen in der Regel die Dorsalfleckenreihen in schwarze Längsbänder
zusammen, helle Dorsallaterallinien heim cf deutlich; Unterseite beim cf rot. Dunkle
Mittellinie des Rückens fehlt beim 9. Vorkommen: Hymettos, Turkowuni, Parnes, Pente-
likon, Akrokorinth.
(Subsp. erhardi B e d r.) griech. „chrysophilida“.
W e r n e r , SB. Ak. Wiss. Wien, 142. Bd. 1933, Fig. 1—2.
Cf von Seriphos (Topotype).
Grundfärbung hellbräunlich oder grünlich; die typischen beiden Fleckenreihen deutlich
vorhanden; ebenso eine helle Dorsallaterallinie jederseits, Seitenzone retikuliert; eine
helle parallele Suhocularbinde beim cf nur in der Jugend. Unterseite, wenigstens die
Kehle, beim cf gelb, beim 9 mehr weiß.
9 mit fast unkenntlicher Fleckenzeichnung, hellbräunlich mit vier hellen Längslinien,
cf 198 (65) mm, 9 173 (65) mm (mitunter Kopfrumpflänge bis 70 mm).
Abb. 27 a. Lacerta erhardi naxensis W e rn . $ . Insel Mykonos.
Sp. Spinalstreifen, D Dorsalstreifen, DL Dorsolate-
ralband, L Lateralstreifen, So. Subocularstreifen.
Abb. 27 c. Lacerta erhardi riv e ti Chab. Abb. 27 d. Lacerta erhardi thessaliea Cyrén. £?, Ç.
Albanien (aus Bolkay) . Thessal. Olymp. (aus Cyrén 2).
Bl. f. Aqu.- u. Terr.-Kunde, Verlag J. Wegner,
Winnenden b. Stuttgart.)