1932. B u re sch, I wan n. J o rdan Zo n k ow : Die Verbreitung der Giftschlangen (Viperidae) in Bulgarien und auf der Balkanhalbinsel.
pMArb. bulgar. naturf. Ges. Sofia. Bd. 15—16.
1933. —, — : Untersuchungen über die Verbreitung der Reptilien und Amphibien in Bulgarien und auf der Balkanhalbinsel.
Mitteilungen aus den Kgl. naturwissenschaftlichen Instituten in Sofia, Bulgarien.
I. Teil. Schildkröten (Testudinata) und Eidechsen (Sauria). Bd. VI. 1933.
II. Teil. Schlangen (Serpentes). Bd. VII. 1934.
1930. Kiritescu, Consta n tin: Cercetäri asupra Faunei Herpetologice a României. Bukaresti.
Beschreibung der Arten.
A. Amphibia.
1. Urodela.
Gattung: Salamandra L A U R .
Boulenger, Catalogue of the Batrachia Gradientia s. Caudata and Batrachia Apoda in the Collection of the British
Museum 2. édition, London 1882, p. 3 — Bedriaga, Die Lurchfauna Europas. II. Urodela, Schwanzlurche, Moskau 1897, p. 97.
— Schreiber, Herpetologia Europaea. 2. Aufl. Jena 1912, p. 126. — B oulenger, Les Batraciens. Encyclopédie Scientifique
Paris, p. 112.
Die Gattung ist in Griechenland nur durch den allgemein bekannten gefleckten Erdsalamander
vertreten, die zweite Art, S. atra Laur., ist noch nicht im Lande gefunden worden,
obwohl sie noch im nördlichen Albanien zu Hause ist.
Durch die von vorn nach hinten ziehenden, S-förmig geschweiften Gaumen-(Vomero-
palatin-)Zähne ist die G attung ebenso wie durch den am Grunde drehrunden, gegen das Ende
seitlich wenig abgeplatteten, einer dorsalen und ventralen Schneide entbehrenden Schwanz
und die stark entwickelten Ohrdrüsen (Parotoiden) erkennbar. Ovovivipar.
Salamandra salamandra (L.)
B o u l e n g e r , 1. c. p. 3 (maculosa), — S c h r e ib e r , 1. c. p. 128, fig. 20 (maculosa). — B e d r ia g a , 1. c. p. 98 (maculosa). —
St e r n f e l d , Rept. Amph. Mitteleuropas 1912, Taf. 24 (maculosa). —■ D ü r ig e n , Deutschlands Amphibien und Reptilien 1897,
Taf. V, fig. 1—4 (maculosa). — B o u le n g e r , Batraciens, p. 113.
Der gefleckte Erd- oder Feuersalamander ist in ganz Griechenland von Mazedonien bis
zum Taygetos, wo ich ihn selbst gefangen habe, verbreitet, doch lebt er ausschließlich im
Gebirge, wie aus den Fundortsangaben ersichtlich ist (600—1600 m).
Abb. 1. Salamandra salamandra salamandra (L.).
Aus „Reptilien u. Amphibien“ (Schmeils Naturwissenschaftliche Atlanten). Verlag Quelle & Meyer, Leipzig.
Auf dem Pelion bei Volos lebt eine besondere Form, die bis jetzt noch keinen Namen
hat und die dadurch ausgezeichnet ist, daß auf dem Areal der gelben Flecke lebhaft rote
Flecke auftreten, die aber immer einen viel kleineren Raum einnehmen, sie liegen namentlich
auf den Parotoiden,, auf der Kehle, am Mundwinkel, aaif den gelben Flecken der Oberarm
und Oberschenkelwurzel.
Länge eines 3 vom Pelion 175 (Kopfrumpflänge 110) mm, genau ebenso lang ist das
Exemplar, meiner Sammlung vom Taygetos.
Die Larven werden im Anfang des Frühlings in der Zahl 12-gjf2 geboren, sind dann
etwa 35 mm lang, oberseits blaßbraun, schwarzbraun retikuliert und gefleckt; Unterseite
hellgrau. Durch den am Ende abgerundeten Schwanz von den Larven der Gattung Triturus,
bei denen er stets zugespitzt ist, gut zu unterscheiden. Sie leben ausschließlich in klaren
kalten Gebirgsbächen.
Vorkommen: In Süd- und Mitteleuropa weit verbreitet, nach Norden bis Wolhynien
und Polen, nicht aber auf den britischen Inseln; ferner in Kleinasien, Syrien, Palästina,
sowie andererseits in Marokko und Algerien. Während von den übrigen Teilen des Verbreitungsgebietes
eine Anzahl von LokalraSsen beschrieben wurden, kann man den griechischen
Feuersalamander nicht von der mitteleuropäischen gefleckten Form unterscheiden. Die
gestreifte Form (laeuiota DÜRIGEN) fehlt jedenfalls in Griechenland, wie auf der ganzen
Balkanhalbinsel. Von den Inseln ist die Art vollkommen unbekannt.
V e r b r e i t u n g in G r i e c h e n l a n d .
Mazedonien: Karasinansi a. Vardar, 70 km n. v. Verria (Chabanaud), Athos (Bedriaga).
Thessalien u. Epirus: Olymp (Martens n. Bof.ttgerI m Pelion b. Volos (Stussiner n.
Boettger ¡¡¡Be ier n. Werner 5), Ossa-Gebirge (Stussiner n. Boettger ^¿.Tsumerka
||||(K a ta rrak ti,8 0 0m ; Päraschevi, 1500 m), Nisista, Xerovuni (Beier).
Mittelgriechenland: Parnaß (Bedriaga), Korax-Gebirge (Oertzen n. B oettger 1 ).
Peloponnes: Olonos bei Hagios Vlassis u. Quellen des Erymanthos (Boettger 1 ), Voidhia
(Panachaikon) (Beier n. Werner 6),Langhada, Taygetos (Werner 4), Ladhä, Taygetos
(Cyren 3).
Gattung: Triturus R afinesquE, ,
B oulenger, 1. c. p. 6 u. 120 (Molgejlr— Schreiber, 1. c. p. 36 (Triton). — Bedriaga, 1. c. p. 151 (Molge).
Die drei Arten der Gattung, die in Griechenland Vorkommen, sind ausnahmslos solche,
die auch in Mitteleuropa leben. Eine von ihnen ist von den mitteleuropäischen kaum oder
nicht zu unterscheiden, die zweite ist eine wohlcharakterisierte Lokalrasse des Südostens,
die dritte aber ist durch eine anscheinend auf die ionischen Inseln beschränkte Lokalrasse
vertreten.
Die Gattung Triturus im weitesten Sinne des Wortes (wie sie bei den obengenannten
Autoren auf gef aßt wurde) umfaßt etwa ein Viertelhundert Arten, die über Nordamerika,
Ostasien, Nordwestafrika und fast ganz Europa (mit Ausnahme des Nordens) verbreitet
sind. Die Hauptmasse der Arten bewohnt Europa.
Die Eier werden in die Blattwinkel von Wasserpflanzen abgelegt.
I. Triturus cristatus L au r.
Kammolch.
Boulenger, 1. c. p. 8 u. 127 (M o l g e ) . Bedriaga, 1. c. p. 284 ( Molge). — Schreiber, 1. e. p. 110, Fig. 18 (Triton). — Wol-
terstorff, Übersicht der Unterarten und Formen des Triton cristatus Laur. Bl. Aqu.-u. Terr.-Kunde 34.1923, p. 120, Abb. 5.