sie auf den dürrsten und ganz wasserlosen Stellen gefunden werden. Eier wenig länger
als breit. Nahrung vorwiegend vegetabilisch, aber auch Regenwürmer und Nacktschnecken.
Verbreitung: Gemäßigte und warme Gebiete der ganzen Erde mit Ausnahme des
austropazifischen Gebietes (Australien, Neuguinea und die Inseln des Stillen Ozeans). Gegen
60 Arten, von denen aber mindestens ein Dutzend bereits ausgestorben bzw. ausgerottet sind.
1. Testudo marginata SCHPFF.
B oulenger, Catalogue of the Chelonians, Rhynchocephalians and Crocodiles in the British Museum (Natural History).
London 1889, p. 174. — Siebenrock, Synopsis der recenten Schildkröten. Zool. Jahrb. Supplement X, p. 539. — Schreiber,
Herpetologia Europaea. 2. Auflage, Jena 1912, p. 793, Fig. 171.
Dieses ist die größte Art der griechischen Schildkröten und erreicht ein Gewicht von
4 kg und darüber. Während erwachsene Exemplare sehr charakteristisch in der Form und
Färbung des Panzers sind (es kommen auch ganz schwarze Exemplare vor), sind die Jungen
denen der beiden anderen
Arten sehr ähnlich, aber
durch die vorhin angegebenen
Merkmale stets gut zu
unterscheiden.
Diese Art bewohnt den
Osten Griechenlands, vom
Peloponnes (Taygetos) bis
zum Olymp und ist die einzige
nur in Griechenland
vorkommende Schildkrötenart.
Sie fehlt auf den Inseln
vollständig. Der Fundort
„Kephallonia“ im Museum
Wien ist auf unrichtige E tikettierung
zurückzuführen.
Stellenweise häufig, aber nur
im Frühling, ab April, während
sie im Sommer sich Abb. 14 b. Tesludo marginnla Schpff . (Unterseite.) (A d . Cerny phot.)
verkriechen. Panzerlänge bis Aus Bl. f. Aq.- u. Terr.-Kunde. Verlag Julius Wegner, Winnenden b. Stuttgart.
30 cm.
V e r b r e i t u n g i n G r i e c h e n l a n d .
Thessalien und Epirus: Larissa. (Werner 7, Cyren 1 ), Olymp-Gebiet bei Elassona (Cyren 1 ).
Mittelgriechenland: Pentelikon (Bedriaga, Cyren 1, E bner), Wula b. Athen (Werner 9),
Parnes, Hymettos (Werner 7), Pikermi (Kühnelt, E bner).
Peloponnes: Nauplia (Bedriaga), Mykenae (Kühnelt), Gythion (Werner), Tripolis, Arkadien;
Taygetos zw. Tripy u. Ladha;Akrokorinth (Werner 4), Anastasowa, Langhada,
Taygetos (L. Müller), Kambos, Taygegetos (Werner).
2. Testudo hermanni L.
Boulenger, 1. c. p. 177 (graeca). iMr Siebenrock, 1.?# p. 542 (g ra e c a ^ ^ - S chreiber, 1. c. p. 783, Fig. 167, 168 (graeca).
Diese Schildkröte, welche viele Jahrzehnte lang den Namen der „griechischen Landschildkröte“
getragen hat, muß nun, wie F lower gefunden hat, aus Prioritätsgründen