sta tt ihrer Achsenfäden (Ax) an die Stifte heran treten. Der V erlauf der Achsenfäden ist im
Innern der Stifte nicht weiter zu verfolgen. Die langgestreckten Stifte, die sich weder proximal
noch distal merklich verjüngen, weisen eine basale Wandverdickung auf. Von einem
Endköpfchen ist wie bei den Stiften des JOHNSTONschen Organs anderer Insekten nichts
wahrzunehmen. Bei einer Länge von 14 und einem Durchmesser von 1,3 übertreffen die
Stifte von Notonecta die der Nepiden in ihren Ausmaßen um mehr als das Dreifache. Die
einzelnen Stiftchen gehen distalwärts fast unmerklich in Endstränge (Estr) über, die sich
aber nicht miteinander zu Bündeln zusammenschließen, sondern unabhängig voneinander
in Poren der Gelenkhaut eintreten und an der äußeren Chitinlamelle (Chh) der Gelenkhaut
I I I (GhIII) inserieren. Zwischen den Sinneszellenkernen (Szk) und den Stiften (St)
treten die rundlichen, chromatinreichen Kerne der Hüllzellen (Hzk) in großer Anzahl auf.
Dicht neben dem distalen Teil der Stifte finden sich vereinzelte Deckzellenkerne (Dzk), die
sich durch ihren typischen langgestreckten hohnenförmigen Umriß von den Kernen der
Hypodermis (hypK) abheben. In Ermangelung von Zellgrenzen ließ sich nicht feststellen,
ob nicht die ganzen Endstränge von Deckzellen gebildet werden, die demnach als „Endfasern“
bezeichnet werden müßten. Ich habe mich diesbezüglich in meiner Darstellung an
die bisherigen Beschreibungen dieser Verhältnisse gehalten.
Das JoHNSTONsche Organ bei Notonecta ist mithin nach meinen Befunden sehr gut
ausgebildet.
Abb. 30. Naucoris cimicoides. Seitenansicht
(vorn) der linken Antenne. Der Verlauf
der Scapusmuskulatur und des Antennennerven
ist, wie er sich bei bestimmter
Tiefeneinstellung ergibt, eingezeichnet worden.
Vergr. 114 :1.
Abb. 29. Naucoris cimicoides.
Kopf, Pro- und Mesothorax ventral
gesehen. Vergr. 12 :1.