Mit den Empfindungen der tiefsten Ehrfurcht,
und durchdrungen . vom wärmsten Dankgefuhl für die
mannigfaltigen Beweise- der Ka is e rl ichen Huld' verharre
ich
A L L E R G N Ä D I G S T E R KAI SER
EW. K A IS E R L IC H E N M A JE S T Ä T
alleruntertJiänigst gehorsamster
V O R E R I N N E R U N G E N .
I. • Die Zeitrechnung ist, in der Reisebeschreibung sowohl, als
in dem tabellarischen Journal immer die Gregorianische. Obgleich
diese in Rufsland noch nicht eingeführt ist, so habe ich doch aus
folgendem Grunde geglaubt, sie der Julianischen vorziehen zu müfsen.
Die Ephemeriden, nach welchen alle Beobachtungen auf dem Schiffe
berechnet wurden, waren englische und französische. Die beständige
Reduction des alten Styls auf den neuen, hätte Anlafs zu Fehlern geben
können, die trotz aller Aufmerksamkeit ganz zu verhüten, vielleicht
unmöglich gewesen wäre. Ich habe es daher für befser gehalten,
immer nach neuem Style zu zählen.
II. In der Reisebeschreibung selbst habe ich bürgerliche Zeit gebraucht,
im tabellarischen Journal hingegen astronomische Zeit; ohne
eine Abtheilung*von 12 zu 12 Stunden, Vor- und Nachmittags, Statt
finden zu lafsen, sondern von einem Mittage zum andern 24 Stunden
ununterbrochen fortgezählt. So z. B. ist die zehnte Stunde, 10 Uhr
Abends, und die 22ste Stunde 10 Uhr Vormittags. Mehrere englische
Seefahrer haben diese Methode in ihren Reisebeschreibungen angewandt,
wiewohl sie mir in einem tabellarischen Journale schicklicher
zu seyn scheint, als in dem historischen Bericht einer Reise: indem
der Gebrauch der bürgerlichen Zeit für die bey weitem gröfsere
Clafse der Leser verständlicher ist.
III. Die Länge ist immer von dem Meridiane der Greenwicher
Sternwarte gerechnet, und zwar von Cronstadt bis zum Greenwicher
Meridian östlich; dann westlich, bis der ganze Kreis vollendet war;
und alsdann wieder, bis zu unserer Ankunft in Cronstadt, östlich.. Man
hätte es mir nicht verargen können, wenn ich auf dieser Reise die
Länge von dem Meridian der St. Petersburgischen Sternwarte gerechnet
hätte; ich wäre in diesem Stücke nur dem Beyspiele mehrerer Seefahrer
gefolgt, die den Meridian ihrer Residenz, oder den einer ändern wieh-
tigen Stadt ihres Reichs für den ersten annehmen: allein es giebt der
ERSTER THEIIii