i 3o4- Länge. Der südwestlichste Th eil, welcher die Hälfte der ganzen
Oktober, ausmacht, ist auch der breiteste, und dieser beträgt nicht über
4 Meilen. Die SW Spitze liegt in 3i.° 35.' 3o" der Breite,
und 23o.° 20.' oo" der Länge, die NO Spitze in -3i.°: 49'
und 23o .° 09'. Nimmt man die Breite der Mitte: ’ -3.1#; 43',
und vergleicht sie mit der Insel Meac-simä auf der Arrow-
smithschen Charte, so findet man in der Breite gar keinen,
und auch in der Länge keinen beträchtlichen Unterschied. Aber
ihre Gröfse ist dort um den vierten Theil wenigstens verringert,
und statt der 76 Meilen, welche diese Insel auf jener Charte
von der Küste von Japan entfernt ist, gestattet sie mit Inbegriff
der Klippen eine enge Durchfahrt von höchstens 5 Meilen. Die
Holländer, Welche, die Insel Meac - siina jährlich vorbeysegeln,
haben sie wahrscheinlich auf ihren Charten richtiger verzeichnet.
Diese Charten werden aber der Welt, nie mitgetheilt, und
die Geographen Europa’s erhalten die ersten bestimmten Kennt-
nifse von der richtigen Lage der Küsten Japan’s um Nanga-
saky herum, durch eine Nation, vön welcher sie es vielleicht
am wenigsten erwarteten,
Wir waren den ganzen Tag. von einer Menge japanischer
Fahrzeuge umringt, die in verschiedenen Richtungen hin und
her -segelten. Sie kamen uns jedoch nie so nahe, dafs wir mit
ihnen hätten sprechen können, sondern wichen uns immer aufs
sorgfältigste aus. Wir machten ihnen Signale, und liefsen ihnen
durch ihre Landsleute in, ihrer eigenen Sprache zurufen. Alles
war vergebens. Da es ihnen verboten ist, mit Fremden die geringste
Gemeinschaft zu haben, und sie aus dieser Ursache selbst
auf Fragen, die man ihnen thut, wären sie auch von der unschuldigsten
Art, nicht einen Laut von sich geben dürfen: so
wollten wir sie-nicht weiter durch unsere Einladungen in Gefahr
bringen, obgleich wir uns nicht erwehren konnten, die gänzliche
Willenlosigkeit und Entsagung dieser Leute zu bewundern.
Kurz vorher, ehe es dunkel ward, sahen wir eine Klippe,
■ die aus einer Gruppe schwarzer zugespitzter Felsen bestand.
Diese Klippe hegt in 3i,° 42-' 20" der Breite, und 23o.° 2.6.' 3o"
der Länge, - 7 Meilen NW 3q? von der SW Spitze von Meac-
sima. Ich habe sie F e lsen d e rN ad e sh d a genannt. Bey Tages
Anbruch sahen wir Land in Norden, welches wir für die Gotto
Inseln erkannten, und 2 kleine Felseninseln in Westen. Die eine
ist flach, die andere, die eine Meile südlicher liegt, und ungefähr
2 Meilen im Umfange hat, ist ein Felsen von ziemlicher Höhe
mit zwey Spitzen. Diefs sind wahrscheinlich die nämlichen, welche
auf Arrowsmith’s Charte Afses Ears (Esels Ohren) genannt werden.
Sie liegen in 32.f| 2.' 3o" N, und 23i .9, a3.' 3o" W; von
Cap Gotto SW 9.0 33 Meilen, und von der SW Spitze von Meac-
sima NW 65.q 58 Meilen. Die Abweichung der Magnetnadel
fanden wir an diesem Tage o.° 55' westlich.
Um Mittag beobachteten wir die Breite 32.° 22.' 3” . Cap
Gotto, lag uns dann NW 3g°. Das nordöstlichste Ende dieser
Inselkette in NO i 4°. Um 4 Uhr Nachmittags hatten wir uns
dem Lande bis auf 3 Meilen genähert. Jetzt ward der Wind
schwach, und da der Strom stark nach NO zu ging, so liefs ich
das Schiff wenden. Wir haben zu wenig von den Gotto-Inseln
gesehen, als dafs ich von ihnen etwas befriedigendes sagen könnte.
Bey unserer Ausfahrt aus Nangasäky im folgendem Jahre verhinderte
uns das stürmische neblichte AVetter ganz, sie zu sehen.
Cap Gotto, die südwestlichste Spitze dieser Inseln, so wie auch
das südwestlichste Ende aper japanischen Eilande, ist indefs ein
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