i 8o5. 20° und Nachmittag um 3 Uhr 24° im Schatten. Den folgen-
den Tag zur nämlichen Stunde, 12 Grad weniger, und noch
. einen Tag später nur 8 Grad. Des Morgens um 6 und 7 Uhr
war es selten wärmer als 6°, sehr oft nur 4 und 4j°- Der Barometerstand
gemeiniglich sehr hoch; beinahe 3 Tage war er
zwischen 3oz- 2.5 und 3o z- 20, bey gemäfsigtem Nordwinde und
wolkenfreyem Himmel. Sein niedrigster Stand betrug bey einem
starken Wind aus SO 29 z- 66. Geregnet hat es nur in den stürmischen
Tagen beyrn Südwinde.
D E C E JVI B E B .
Die drey letzten Tage dieses Monats ausgenommen, war die
Witterung vorzüglich schön, es regnete fast gar nicht, ■ aufser
an den Tagen, wo die Südwinde stürmten. Der Wind, einige
Stunden abgerechnet, wenn er sich in SW festsetzte, war immer
NO; in den letzten Tagen des Monats fing der Pafsatwind an,
mehr nördlich, auch sogar direct Nord und NNW zu werden,
dabey war er frisch und kalt, so sehr, dafs das Quecksilber bis
2° und am 27sten sogar bis 4" Iï° Morgens um 8 Uhr bey
gänzlicher Windstille fiel. ' Der höchste Thermometer-Stand war
den 7ten, w0 das Quecksilber im Schatten bis auf 160 stieg und
der Wind WSW ziemlich frisch wehete. Der Barometerstand
war ungewöhnlich hoch, im ganzen Monate selten unter 3o Zoll,
oft 3o z- 20. Am niedrigsten war er den 2gsten bey dem starken
SW Winde, wo er innerhalb 18 Stunden 4 Linien bis auf 29 z-
77 fiel. Ein sicherer Vorbote eines sehr schönen Tages
war, wie auch in den vorigen Monaten, ein starker Nebel,
der bis 9 Uhr anhielt, wo er durch die Sonnenstralen zerstreut
ward. Bey einem südlichen Winde sah man nie einen Nebel.
Dié Veränderungen des Hygrometers hingen ganz von diesem i 8o5.
Nebel ab. . ----
J K N U A B .
Der Winter scheint hier mit dem Janüar anzufangen, denn
in diesem Monate war die Witterung um vieles rauher, als bis
dahin. So fiel das Quecksilber zum Beyspiel den 2ten Januar, bey
gemäfsigtem Winde aus NtO und vollkommen hellem Wetter,
bis auf einen Grad unter dem Gefrierpunkte. Den 3i 6ten Januar
Morgens' um 5 Uhr, fiel es" ebenfalls bis i|° unter dem Gefrierpunkte;
um 2 Uhr Nachmittags war és indefs schon bis i 3J° im
Schatten gestiegen, folglich hatte in 9 Stunden ein Unterschied,
von i 5° statt. Das Wetter war dabëy aufserordentlich schön.
Diefs sind die zwey einzigen Beispiele, dafs das Quecksilber bis
unter den Gefrierpunkt gefallen war. Sonst war der mittlere
Stand, wenn gleich nach den Stunden des Tages sehr verschieden,
des Mittags gewöhnlich zwischen 7 und n ° , und des Morgens
um 6 Uhr, zwischen 3 und 6P,1 Der Wind war meistentheils
NNO und NNW. SW und SO Wind brachten immer Sturm
ünd Regen mit, und zwar stellte sich böses Wetter öfter ein, als
sonst; nicht nur bey südlichen allein, wie es im vorigen Monate
der Fall war; sondern auch sogar bey nördlichen Winden. Ge-
schneiet mit Hagel hat es nur ein einzigesmal, bey einem starken
Nordwinde; die Berge waren einige Stunden mit Schnee bedeckt.
Stürme und schlechtes Wetter ereigneten sich, wie in den
vorigen Monaten, nur zur Zeit des Neu- und Vollmondes. Der
starke Thau, welcher so regelmäfsig jeden Morgen in den vorigen
Monaten fiel, stellte sich in diesem schon viel seltener ein,
doch immer als ein Vorbote von schönem Wetter. Auch zeigte