i 8o5. Der Nordwind, besonders wenn er einem starken Südwinde folgte,
--- wehete immer rauh und kalt. Der höchste Stand des Thermometers
war den 2ten und den i6 ten März, wo das Quecksilber
im Schatten bis i6° stieg; der niedrigste, den 5ten und i 2ten
März, wo es bis -f- 20 und 11° fiel. Den iyten bey einem heftigen
Regen und starken Winde aus SW, zeigte das Hygrometer
einen gröfsern Grad von Feuchtigkeit, als bis dahin, nämlich
55°: 5 Grade höher, als bis zu diesem Tage bemerkt worden
war.
A • p R I L.
Bis zu dem i8ten April, dem Tage unserer Abreise aus Nan-
gasaky, war der NO Monsoon noch in seiner völligen Stärke;
der Wind fast beständig aus Norden und NNO, meistentheils
gemäfsigt. Die Nacht von dem 4ten auf den 6te-n, 4 Tage nach
dem Neumonde, hatten wir einen starken Sturm aus NNO mit
Regen; den folgenden Tag liefs der Sturm nach, und das Wetter
heiterte sich auf. Die letzten Tage unsers Aufenthalts war der
Wind besonders schwach, die Witterung durchgehends sehr
schön. Den i8 ten April, 4 Tage nach dem Neumond, entstand
einige Stunden nach unserer Abfahrt ein heftiger Sturm aus SO,
der beinahe zwey Tage anhielt. Diesem Sturme ging eine zwey-
tägige Windstille voraus; mit „der Windstille fing auch das Barometer
an zu fallen, welches in den letzten Tagen dieses halben
Monats sehr hoch stand, nämlich 3o Zoll und 2| Linie. Während
der ersten Tage dieses Monats war indefs der niedrige
'Stand des Barometers auffallend. Er war nicht höher als 29z- 4°>
niedriger also, als er bey dem stärksten Sturm in Nangasaky
gewesen war. Der Wind wehete demimgeachtei sehr gemäfsigt
aus NO mit dunkeim umwölktem Himmel. Den höchsten Thermometer
Stand hatten wir in diesem Monate den 4ten> hey
einem schwachen Wind aus NO und OSO. Das Quecksilber
hielt sich fast den ganzen Tag auf 20°; auch den 17ten, |jey
gänzlicher Windstille, stieg es bis auf 18 und rg°, von 10 Uhr
Morgens bis 6 Uhr Abends. Am niedrigsten stand das Thermometer
den 14ten Morgens um 6 Uhr, nicht voll 6°; der gewöhnliche
Thermometer-Stand vwar zwischen 8 und 12°.
Ü S D t D E S E R S T E N T H E I L S .
B e r i c h t i g u n g . Seite 3 6 a habe ich , den Berichten der japanischen Doll-
metscher in Nangasaky zufolge, die lange flache Insel in der Strafse
Van Diemen: Jakono - sima, und die in SW von ihr, Tenega-sima genannt.
Allein, auf einer bey der Akademie der Wissenschaften befindlichen
japanischen Original Charte, so wie auf zwey andern japanischen
Charten, im Besitze des H. Hofraths Klaproth, führt die südwestliche
Insel den Namen: J a k o n o - s im a , und die nordöstliche: Tane g a -
sima. Ich stehe nicht an, diese letztem für die richtigem Benennungen
zu halten, und werde sie daher auf meinen Charten adoptire«.
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180S.