18o5. Gipfel mit Bäumen Bepflanzt sind. Hinter den Inseln und Klippen
--- bildet sich eine Einbucht, deren südliche Seite von gröfstentheils
flachem, sehr fleifsig bebautem Lande begränzt wird. Tiefer im
Lande wird es 'schon gebirgigter, und die Berge erstrecken sich
in einer NW Richtung, bis Nangasaky zu, in grofsen an einander
liegenden Reihen, die mit Alleen und Giuppen von Bäumen
besetzt sind. Rückwärts von Cap Nomo nimmt die Küste
eine südöstliche Richtung. Hier bildet sich wahrscheinlich eine
tiefe Einbucht, welche nach den japanischen Charten die Bay
Arima seyn mufs, die wir aber nicht untersuchen konnten. Die
letzte von uns gesehene Landspitze liegt in 32. ‘3o. oo der
Breite, und 23o.° iär.' oo" der Länge.
Cap Seurote liegt von Cap Nomo NW i i . ° 3o': 25 Meilen;
und von der Einfahrt NW 3i°: j7J Meilen in 32.° 58. 3o '
der Breite, und 23o.° 25' der Länge. Das Gap selbst ist von
keiner besondem Höhe, und wird durch eine Niedrigung in SO
kenntlich. Von dieser Niedrigung aber erhebt sich das Land
bis Norden, und ist im ganzen hier gebirgigter, als bey Gap
Nomo. Südlich von Cap Seurote liegen mehrere Inseln, von
welchen die gröfste und nächste bey Cap Seurote N atsim a,
die südlichste aber K its im a ist. Diese Inseln, so wie aüch
das Cap Seurote, haben wir nur beym Hineinsegeln den 8t«»
Oktober, und vom ersten Ankerplatz in der Einfahrt, den gten
Oktober gesehen. Die Witterung beym Hinausgehen, den i 7ten
April, war nicht günstig genug, um den nördlichen Theil dieser
Bay ganz im Detail zu bestimmen. Doch erhielten Dr. Horner
und Lieutenant L öw en s te rn im Mittag einige Rumben; so wie
auch mehrere Winkel von ihnen gemefsen wurden/ Welche mit
denen vom 8te“ und gte» Oktober verbunden, die Läge der über
dem Wafser liegenden Klippen, und der Inseln in der Bay, so
wie die des Cap Seurote selbst,, verbürgen lafsen.
Man kann den Hafen von Nangasaky in drey Theile ein-
theilen, denn er erhält drey verschiedene Rheden, von welchen
jede sehr sicher ist. Die erstere ist die äufsere, im Westen von
der Insel Papenberg; die zweyte, die mittlere, im Osten von eben
dieser Insel; und die dritte, die innere Rhede vor der Stadt, im
Innern des Hafens. Da wir in jeder dieser drey Rheden eine
ziemliche Zeit gelegen haben, so werde ich mit aller Ausführlichkeit
jede einzeln beschreiben. Die Einfahrt wird im Süden
durch die Nordspitze der Insel Iwo-sima, und im Norden durch
das Cap F a cu n d a *) ,gebildet. Diese beyden Spitzen liegen NO
und SW 4o°, ihre Entfernung von einander beträgt 2J Meilen.
In der Mitte der Einfahrt findet man eine Tiefe von 33
Faden. In dieser Tiefe ankerten wir über einem Boden von feinem
grauen Sande. Sie nimmt in der Richtung OSO, OSO JO,
und Ost (dem, Curs nach der äufsern Rhede) allmählig ab, wo
man in 22 bis 25 Faden über einem Grunde von dickem grünen
Thone mit feinem Sande bedeckt, ankert. Diese äufsere Rhede,
oder die im Westen von Papenberg, ist vor allen Winden, den
von NW ,und WNW ausgenommen, vollkommen geschützt. Da
aber diese Winde während des.NO Monsoon nur selten, und
niemals stark wehen, so ist sie zu dieser Jahreszeit Sicher. Der
Ankergrund ist vortreflich, und es kostete uns viel Arbeit, unsern
Anker, obgleich er nur 8 Tage im Grunde gelegen hatte, und
in dieser Zeit kein sehr frischer Wind gewesen war, aufzuheben.
Ick habe das nördliche .Cap der Einfahrt aus Mangel, eines andern
Namens nach der titadt Facunda genannt, die nicht weit davon in einer
j offenen Bay liegt.