grnphen L o p e z herrührte, und die andere noch in diesem Jahr
von einem Portugiesischen Ingenieur verfertigt war. Auf der
ersten waren die astronomischen Bestimmungen unrichtig, auf
der letzten, welche übrigens viel Detail enthielt, und mit vielem
Fleifse gemacht zu seyn schien, fehlten sie ganz und gar.
Die Charte N° IIP. im Atlas enthält eine richtige Darstellung
des nördlichen Eingangs zum Ankerplatz zwischen der Insel
St. Catharina und dem festen Lande, so wie auch der Inseln,
die vor diesem Eingänge liegen, und des kleinen Theils der
Küste in Norden von St. Catharina, den wir in diesen Tagen
zu sehen Gelegenheit hatten. Man wird, glaube ich, diese
Charte nicht für ganz überflüfsig halten, da mir bis jetzt keine
ähnliche zu Gesicht gekommen ist, die einzige in Bellins Sammlung:
L e p e t it A t l a s m a r it im e , im zweyten Bande N° 57 ausgenommen,
welche aber sehr fehlerhaft ist.
Um 4 Uhr Nachmittags legte, sich der Wind ganz. Das
plötzliche Fallen des Barometers kündigte einen Sturm an. Die
Nähe* des Landes machte mir anfangs einige Unruhe. Der
Wind erhob sich aber vom Lande mit einem heftigen Gewitter
und Regen, und ward so stark, dafs wir alle Segel einnehmen
mufsten, und nur unter den Sturmsegeln und dem Focksegel
bleiben konnten. Den folgenden Mittag hatte der Sturm schon
nachgelafsen, wir konnten unsere Marssegel beysetzen. Ich
steuerte nun wieder nach dem Lande zurück, welches wir den
20 sten bey Tages Anbruch sahen; nur hatte uns der südliche
Strom so weit nach Norden getrieben, dafs wir den Tag über
laviren mufsten, um die Insel Gal zu gewinnen. Gegen
Abend sahen wir ein Boot auf uns zurudern. Ich legte bey,
um es abzuwarten; es befanden sich Portugiesen darin, welche
sich erboten, uns zwischen den Inseln Alvaredo und Gal hin- i 8o3.
durch zu führen, eine Passage> die ich nach der Warnung, Uecemb
welche. La Perouse giebt, nicht hätte wagen dürfen., obgleich
sie den Weg sehr verkürzt. Wir fanden sie sehr sicher, denn
man kann nahe bey beyden Inseln ganz ohne Gefahr segeln.-
Die Tiefe der Rhede nimmt regelmäfsig bis' auf fünf und einen
halben Faden ab, in welcher wir den 2 i sten Abends um 5 Uhr, 21.
über einem Boden von Thon vor Anker gingen. Die Festung
Santa Cruz auf der Insel Atomery lag uns NW io°, die Mitte
der Insel Alvaredo NO 35°, die Insel de Ratones SO i 5°<,s und
Ponta Grofsa NO öö°.t Unsere Entfernung von der Festung
Santa Cruz betrug 1 Meile; von St. Miguel 5 Meilen.
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