1 8 0 5. a6oAbstände derSonne östlich vom Monde a3o'.° 02.' 10".'
Im Mittel also von 464 Abständen - 23o.° 10.' 35".
Folglich die Länge von Kibatsch, im Mittel
aus'1028 Abständen - - - - a3o.° 10.' 28" W,
Die Mitte der Stadt liegt östlich von Kibatsb — 2.'" 35"
Daher die Länge von Nangasaky - 23o.°7. ' 53"
oder in runder Zahl - - - - - - 23o.° 08.' oo"W.
Die Länge des Eingangs in den Hafen von
Nangasaky - - i - - - 23o.° i 3.' 00' W.
Das Mittel aus allen Beobachtungen für die Abweichung der
Magnetnadel auf der äufsern und mittlern Rhede beträgt i.° 45.'
36" westlich.
Die Inclinatiön der Magnetnadel konnte nicht beobachtet
werden, da unser Inclinatorium' durch die Zerstörungen des
Typhons gänzlich verdorben war.
Da wir während der ersten drey Monate unsers Aufenthalts das
Schiff nicht verlafsen durften, so konnten auch keine Flu thbeob-
achtungen angestellt werden. Unsere Beobachtungen beschränkten
sich daher nur auf die Monate Januar, Februar, März und April.
Diese sind aber mit der gröfsten Genauigkeit, ohne einige beträchtliche
Lücken, von dem zweyten Steuermanne des Schiffs, unter
meiner beständigen Aufsicht gemacht worden. Die letzten sechs
Wochen unsers Aufenthalts besonders, sind die Beobachtungen
ununterbrochen zu jeder Stunde des Tages, bis es dunkel ward,
fortgesetzt worden, und zwar oft zwischen 8 und 12 Beobachtungen
während einer Stunde. Da dieses die Zeit der Nachtgleichen
war, so können vielleicht diejenigen, die sich mit der Theorie
dieses Phänomens beschäftigen, aus diesen Beobachtungen einige
nicht unwichtige Resultate ziehen. Es ist nur zu bedauern, dafs
es in den ersten Monaten unsers Aufenthalts unmöglich ward,
sie sogleich anzufangen. Ich kenne überhaupt keinen Ort, wo man
befsere Fluthbeobachtungen anstellen könnte, als in dem Hafen
von Nangasaky. Nicht nur weil der Wechsel derselben hier sehr
regelmäfsig, sondern auch das Wafser hier immer stille ist, und
nur- bey den heftigsten Stürmen bewegt wird. Es wäre zu wün-
séhen, dafs man von den Holländern, welche dazu überflüfsige
Mufse haben, eine fortgesetzte Reihe dieser Beobachtungen
erhielte.
Die Zeit der höchsten Fluth und tiefsten Ebbe habe ich- immer
ans eorr 1 .r Urenden Höhen bestimmt, und da ich viele Beobachtungen
zwischen jedem Wechsel hatte, so konnte ich das
Mittel aus mehrern nehmen. In den Syzigien trift die Stunde
der höchsten Fluth um 7. U. 52.' 41" ein. Im allgemeinen,
stellten sich die höchsten Fluthen und tiefsten Ebben, beym dritten
und vierten Wechsel, nach den Syzigien und Quadraturen ein.
Die höchste Fluth fand statt den 2ten April, 2 Tage nach dem
Neumonde; die Horizontal Parallaxe des Monds war 5g.' 48",
und dessen Declination 23.° i 3' Nord. ‘ Das Wafser stieg n Fufs,
ö Zoll; der Wind war schwach aus Norden. Die niedrigste Fluth
fand statt den 25sterl März, 2 Tage nach der Quadratur, 3 Tage
nach dem Apogaèum, und eben so viel nach dem Aequinoxium.
Das höchste Steigen des Wafsers an diesem Tage betrug nur
1 Fufs 2 Zoll; der Wind wehete schwach aus Norden * *).
Dié meteorologischen Beobachtungen, die ich während unsers
seehTmonatlichen Aufenthalts angestellt habe, sind ausführlich
im dritten Bande eingerückt. Wenn dieses Jahr kein besonderes
*) Man findet die Flutli Beobachtungen ausführlich im dritten Bande.
★
18 o5.