
fafses ist es auffallend, dafs es sich ohne jene Erhöhungen nur dadurch
von den porösen Röhren Tab. II. fig i 4. Tab. III. fig 5. unterscheidet,
dafs die Poren etwas weiter von einander. entfernt sind, und
sieh nicht rund, sondern strichförmig darstellen. Uebrigens verräth
das Gefäfs, welches hier von der Rechten zur Linken gewunden ist,
wenigstens eben so deutlich die Richtung der spiralförmigen Fäden,
welche nur durch die mannigfaltigen Theilungen und Verbindungen
der letztem etwas verhüllt wird, und sich daher desto bestimmter
darstellt, je genauer man diese Theilungen verfolgt. Die ersten untern
und obern Fäden kehren hier eben so, wie bey dem eigentlichen
Spiralgefafse Tab. VI. fig. 10. c. fig. i 4. c., wegen der schrägen
Richtung der Ringe, in denselben Ring zurück, aus dem sie entstanden,
und büden also nur einen mehr oder weniger kurzen Bogen
um die Wand des Gefäfses: die folgenden nehmen eben so, wie die
des angeführten wahren Spiralgefäfses, eine spiralförmige Richtung
an, welche sich nur dann verändert, wenn die Fäden sich selbst
theilen, oder den Theilungen der benachbarten ausweichen. Alle
diese Fäden sind auf eine ähnliche Art verbunden, als wir es bey
den porösen Röhren (Tab. II. fig. 11. i 4. Tab. III. fig. 4. 5. 6. 7.) überhaupt
bemerkten. Nur sind sie selbst und ihre Verbindungen hier
etwas breiter. Bis dahin hat also dieses Gefäfs nichts besonderes.
Wenn man nun die Erhöhungen des Gefäfses genauer betrachtet, so
bemerkt man, dafs sie von einer Verbindung der spiralförmigen Fäden
zur andern gehen, dafs sie in die Quere eben so breit sind, als
die strichförmigen Poren, dafs sie hier, wo das Licht auf das Gefäfs
mehr von vorne fällt, durch den Schatten bemerkbar werden,
welchen sie auf der hintern, zu gekehrten, Seite zeigen. Betrachtet
man das Gefäfs genau in durohfallendem Lichte, gleichmäfsig von unten
erleuchtet, so stellen sich beide Seiten der Erhöhungen beträchtlich
dunkel und ihre Zwischenräume glänzend dar. Erleuchtet man
hingegen das Gefäß etwas schräge von vorne, so bemerkt man blofs
auf der hintern, zugekehrten, Seite der Erhöhungen eine nicht genau,
oder durch eine bestimmte Linie, begränzte Dunkelheit, und die vordere,
abgekehrte, Seite der Erhöhungen unterscheidet sich in keiner
Hinsicht von der übrigen Wand des Gefäßes; bey der deutlichsten
Darstellung zeigt sich da, wo die Erhöhungen sich auf der Wand
des Gefäfses zu erheben anfangen, nicht die mindeste Spur einer
Trennung oder Zusammenfiigung, wo sie sich doch nothwendig ver-
rathen miifste, wenn diese Erhöhungen besondere Körper -wären; da
selbst die beiden Ringe, welche dieses Glied (Tab. VI. fig. 1.) begran-
zen, obgleich sie mit der äufsern Wand desselben genau Zusammenhängen,
blofs wegen ihrer festem Consistenz durch eine sehr bestimmte
Gränze von ihr getrennt zu seyn scheinen. Betrachtet man
in kleinen Segmenten die Lefzen jener Mündungen, m einer fast dem
Schieber parallelen, wagerechten Lage, so zeigt es sich noch deutlicher,
dafs sie eine unmittelbare Fortsetzung der äufsern Wand des
Gefäfses sind, mit der sie offenbar ein Ganzes ausmachen und eine
gleiche Consistenz und Dicke haben. Es ist also offenbar, dafs diese
Erhöhungen keine besondere Körper sind, sondern dafs sie blofs dadurch
entstehen,, dafs die spiralförmigen Fäden da, wo sie frey und
nicht verbunden sind, sich mit ihren Rändern etwas erheben und
genauer an die Umgebungen des Gefäßes anschliefsen. Daher siebt
man diese Erhöhungen von beiden Seiten dunkler, wenn man das
Gefäfs genau von unten erleuchtet und genau von oben betrachtet,
aus demselben Grunde, warum man die aufrechten steilen Seitenwände
häutiger Schläuche, auf dieselbe Art erleuchtet, immer ungleich
dunkler als die flachen horizontalen sieht. Das ganze Gefäß
unterscheidet sich also von den porösen Röhren überhaupt bloß dadurch,
daß die spiralförmigen Fäden hier nicht in ihrer ganzen Breite
flach, sondern mit ihren fireyen Rändern aufgebogen sind. Daher