den, bis sie' sich" allmählich an derselben Stelle des nächsten Gliedes
wieder eben so ähnlich werden.
Die drey mittleren' Gefäfse (d. e. f.) bestehen aus einer häutigen
<>) Röhre, welche in nicht immer gleichen Entfernungen von
einem ringförmigen, in sich selbst zurückkehrenden Bande umgeben ist.
Aber diese Ringe sind nicht immer einfach, sondern es entsteht aus ihnen
ein spiralförmiges, hier sehr weitläuftig gewundenes, Band, welches
wiederum in ein ringförmiges übergeht, und die Ringe sind da, wo das
spiralförmige Band aus ihnen entsteht, etwas breiter, und jenseits dieser
Stelle etwas schmäler. Es ist ein sehr merkwürdiger, bishör übersehener
Umstand, dafs das spiralförmige Band hier und in den Ring-
gefäfsen überhaupt, in denen es vorhanden ist, beständig, aus einem
ringförmigen entsteht und in ein ringförmiges zurückkehrt. Fig. 5. t. der
angezogenen Tafel stellt diese stäte Form aus dem Gefäfs e., nach einer
längeren Maceration, einzeln dar. Alle diese drey kleinern Gefäfse
enthalten um so mehr Ringe und weniger spiralförmige Windungen,
je zarter ihre Umgebungen sind, welches man überhaupt als ein fast
allgemeines Gesetz in dem Bau der Ringgefäfse betrachten kann. »°)
Da nun gegen den obem Knoten die Umgebungen immer fester werden,
so nehmen in diesen Gefäfsen,- je'mehr .sie sich dem obern
Knoten nähern, die spiralförmigen Windungen zu und die Zahl der
9) Die Frage, oh eine solche Haut wirklich vorhanden ist, ob sie von dem
Bande eingeschlossen ist, oder dasselbe einschliefst ? werden wir’ in der Fo l-
ge genauer untersuchen.
10) Doch würde es ein sehr übereilter Schlufs scyn, wenn wir darum.die
Ursache des verschiedenen Baus dieser Gefäfse und der Spiralgefäfse überhaupt
blofs in der verschiedenen Festigkeit und Härte ihrer Umgebungen
finden wollten. Beide Verschiedenheiten haben, wie wir zeigen werden, .
ihren gemeinschaftlichen Zweck; aber die eine ist keinesweges die wirkende
Ursache der andern, wenn sich gleich mit der allmählichen Verhärtung
der Umgebungen auch der Zusammenhang dieser Gefäfse verstärkt.
Ringe ab. Schon die hier durchschnittene Windung des Gefäfses e.
bey r. lief ungleich weiter fort, als die oberste,- dem unteren Knoten
nähere, gegen a., *?.} bis sie sich mit einem Ringe, endigte,
auf den nur ein Paar einfache Ringe folgten, von denen der eine
bey p. vorgestellt ist. Schon von a. bis b. bemerkt man eine auffallende
Gradation in der Länge der spiralförmigen Bänder überhaupt.
Die beiden grofsen Spiralgefäfse, (c. g.) im Querschnitt (fig. ’ •)
c. c., zeigen einen verschiedenen, doch im Wesentlichen denselben
Bau. Sie sind gleichfalls von einem ringförmigen' und einem daraus
entstehenden, spiralförmigen Bande umgeben. Das Gefäfs g. zeigt
nach unten ä. dieselben, nur durch ihren gröfsem Durchmesser verschiedenen
Ringe, als jene kleinen Ringgefäfse d. e. f. Denselben
Bau hatte das Gefäfs c. weiter nach dem untern Knoten des Gliedes.
Auf diese Ringe folgt in dem Gefäfs g. weiter nach oben, m
* der Zeichnung nach unten, ein anfangs sehr weitläuftig, allmählich
enger gewundenes, Band, s., welches wiederum, wie wir bisher be*
merkten, ’aus dem untem Ringe entsteht und in den obem u. zu-
riickkehrt, also mit einem Ringe anfängt und endigt, und mit beiden
ein Ganzes ausmacht. Nun aber zeigt sich ein besonderer Umstand.
Auf den untern Ring folgt bey u. ein anderer von demselben Durchmesser,
der dicht an dem erstem anliegt und wieder ein spiralförmiges
Band hervorbringt, bis weiter nach oben, in der Zeichnung
nach unten, dasselbe Phänomen erfolgt, und das spiralförmige Band,
wie man es in dem Gefäfse c. bey n. m. bemerkt, in ein ringförmiges
endigt, welches gewöhnlich und in seiner natürlichen Verbindung
10 W i r müssen hier wiederhohlen, dafs in der Zeichnung a. nach unten, b.
nach oben si$ht. Das ganze Bündel ist nämlich, der bequemem Darstellung
wegen, so wie es sich unter dem Mikroskop zeigt, wenn das untere
Ende dem Beobachter zugekehrt ist, also verk ehrt vorgestellt.