wie wir bereits 7) bemerkten, sich unter gewissen Umständen als
Fibern darstellen. Daher, meint er, könne sich jede Zellenwand
durch eine Veränderung der Qualität, Lage und Verbindung der Fibern
in Spiralgefäfse verwandeln, 8) und der spiralförmige Faden sey
um so feiner, je mehrere Fibern von der spiralförmigen Richtung
abweichen. 9) Es ist offenbar, dafs den sonst geübten Beobachter
liier die Treppengänge und getüpfelten Gefäfse, oder porösen Röhren,
irre führten. Ueberhaupt zeigt seine genauere Darstellung einzelner
Spiralgefafse fig. 24. der sehr seltenen Originalausgabe der
Comparative Anatomy of Trunks, London 1675. 8., welche in der
allgemeinen Ausgabe seiner Werke fehlt, dafs er die Spiralgefäfse
selbst dann von ihren zellichten Umgebungen verhüllt betrachtete,
w enn er sie genauer untersuchen wollte, 1 °) weil er die letzteren als
einen wesentlichen Theil derselben ansah.
S u b s ta n c e , or all the P a r t s o f a P l a n t , so far as O r g a n i c a l , they
also consist o f F ib r e s . Daselbst p. 120. $ .1 1 . I say, that the very P u lp
o f an A p p l e , P e a r , C u c u m b e r , P lum , or any other F r u i t , is nothing
else but a B a l l o f m o s t e x t r e am sm a l l t r a n s p a r e n t T h r e d s
o r F i b r e s , a l l w r a p p e d a n d s t i c h ’ d up (though in divers manners)
t o g e t h e r .
7) Abschn. 1. Kap. 2. §. 23. S. 84 f.
8) Anat. o fT r . B. 3. C. 3. §. 35. p. 118. Alle A e r -V e s s e l s , wenigstens die,
welche nicht schon im Samen gebildet sind, entstehen from the P a r e n -
c h ym o n s P a r t s , which seem by some alteration in the Q u a l i t y , P o s
i t i o n and T e x t u r e o f the F ib r e s , to be Transformed into A e r -
V e s s e l s , as C a t e r p i l l a r s are into F l i e s .
9) Anat. of Roots B. 2. C. 4. §.18. p. 73. According as fewer or more of these
F ib r e s happen to break of, from their Spiral location, together5 the
Z o n e is narrower, or broader.
10) Man vergleiche Anat. of Plants. Lend. 1632. Tab. 21.
§. 54.
So geringe nun auch immer der Einfluß seyn möchte, den jene
Membran auf das leichtere, oder schwerere Abrollen des spiralförmigen
Bandes haben könnte, so. müssen wir doch hier schon deshalb
das Daseyn derselben genauer untersuchen, ehe wir die übrigen
Grundlheile der Spiralgefäfse weiter verfolgen, weil es für die
nähere Bestimmung verschiedener Phänomene und Formen dieser Ge—
fäfse von nicht geringer Wichtigkeit ist. Es läfst sich leicht einse-
hen, dafs man über das Daseyn einer solchen zusammenhängenden
Membran, welche den Ganal des Gefäfses zunächst einschliefst, nur
dann sicher urtheilen kann, wenn dasselbe von allen seinen zellich-
ten Umgebungen entblöfst ist. Wir bemerkten, daß. sich zwey zu-
sammenstofsende Zellenwände, wegen ihrer Durchsichtigkeit, als eine .
einzelne darstellen. Wenn also das Gefäfs auch nur von einer einzelnen
Schicht solcher Zellen bedeckt ist, so wird man keinesweges
entscheiden können, ob hinter der einen Zellenwand noch eine besondere
Haut verborgen liegt. Aber die Gegenwart solcher Schläuche
verräth sich leicht durch ihre Seitenwände, wie bey dem Gefäfs
Tab. II. fig- 9-, obgleich sich die Querwände derselben um so leichter
dem Auge entziehen, je feiner, schmäler und näher die spiralförmigen
Fäden sind, weil man sie weniger von der Seite sieht und ihre
Randlinien sich in den Seitenschatten jener feinen Fäden verlieren.
Am leichtesten kann man dieses da bemerken, wo, wie beym Mays,
nur eine einfache das Gefäfs zunächst umgebende Zellenschicht eine
vorzügliche Festigkeit hat, (Tab. I. fig. i. c.c.) und die entfernteren
Schläuche leicht durch Maceration zerstört werden. Aber auch diese
innerste Umgebung der Spiralgefäfse läfst sich durch Maceration, gewöhnlich
in Gestalt einer zusammenhängenden zellichten Haut, ablosen,
und wenn gleich dann noch oft die Fasern des Zellgewebes
(Tab. I. fig- 5. 6. 7.) übrig bleiben, so lassen sich auch diese zuletzt