
Bei Einbruch der Nacht TodertSn auf allen Höhen Signal-
feuer, und der • Commandant liess Vorbereitungen zur Abwehr
eines Boötsangriffs treffen: es blieb aber Allés ruhig, und auch
am nächsten Tage zeigte sich Sein Eingeboré§er am Strande.
Bekanntlich is f dieser Theil u n i die ganze Ostseite *der insei von
wilden Stämmen bewohnt, während die westliche Küste unter chinesischer
Herrschaft steht.
An#folgenden Tage legte-sich der Sturm, und das Schiff
ging in See. Am 16..Növember- verlor man die Küste von Formosa
aus den Augen, am 20. kamen die G o t o -Inseln in Sicht und am1
Abend desselben Tages wurde am Eingänge der Bucht von
N a n g a s a k i , unter.«dem Papenberge Anker geworfen. Da der Commandant
wohl-ahnte,-- daiss die japanischen Behörden seinem Einlaufen
Hindernisse bereiten würden, so bestieg er sogleich die Gig und
fuhr nach der Stadt, *um' Bugsirboote® zu bestellen, brachte dort
auch^ umwallen Erörterungen.^uszuWeichen, die Nacht zu. Unterdessen
kamen Regiérungsbeaiùte* afT Bord, erkundigten sich nach
der-Nationalitft uud anderen Eigenschaften des Schiffes, und Hessen
ein Hafenreglement zurück, in welchem aller Verkehr mit dem Lande
untersagt und die weiteren Bestimmungen von der Entscheidung des
Statthalters abhängig gemacht waren. Am änderen Morgen wurde
die Elbe bei Tagesanbruch in den Hafen bugsirt, und lag schon
gegen / Uhr vor D e s im a . Die Beamten welche jetzt wieder. an
Bord erschienen, brachten das Ersuchen des Statthalters den Hafen
von N a n g a s a k i sogleich zu verlassen, da Preussen mit Japan noch
keinen Vertrag habe. Der Commandant musste ablehnend anîworten, :
aa der Befehl des Commodore ihm vorsehrieb, hier neue - Bestimmungen
äbzuwarten; er -wies auch die Zumuthung- ab, keinen ^Verkehr
mit dem Lande zu haben, versprach jedoch, dass ausser seinem
eigenen kein Sehiffshoot mit der Stadt communiciren, aller übrige
Verkehr aber durch die Boote der japanischen Regierung vermittelt
werden sollte. Die Beamten schienen zufriedengestellt, waren überhaupt
sehr höflich und schieden in der freundschaftlichsten Weise.
Der Commandant wollte bald darauf dem Statthalter seine Aufwartung
machen, erhielt aber, als er sich eben dazu anschickte, die
aus-YEDDo eingetroffene Ordre des Geschwaderchefs, mit seinem
Schiffe schleunigst dahin abzugehn. So dauerte die Anwesenheit
der Elbe v o e > N a n g a s a k i nur wenige J age : ihre Besatzung sagte der
schönen Bucht mü schwerem Herten Lebewohl, hatte aber nach
fünf Monaten die Grenugthuung, wieder dahin zurückzukehren und in
vierwöchenthchem Aufenthalt alle ihre HerrHchkeiten nach Herzenslust
zu gemessen.
Die Fahrt nach Yeddo bot weiter nichts Bemerkenswerthes,
man kreuzte zuerst gegen schwachen, dann gegen heftig^ und wechselnde
Winde. Am 27. November wurde Cap TschitschakofPpmschifft,
und am 3. December' Abends vor-Y o k u h a m a Anker geworfen.