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Unterscheidet sich von L u rn b ric a ria Co lo n nur durch eine geringere Dicke und beträchtlichere
Länge.
5. L u r n b r i c a r i a c o n i u g a l a Münster.
Flg. 5. M a g u itu d in e naturali. In natürlicher Gröfsc.
' Liinihricarin aggregata, fi/ifonnls, elongata, vontortiiplicata, in massam imjilcxam explanatam congesta,
corporibus hinis ternisvp. coalitis.
' _ Occurrit cwn praecedentihis. M . B . M . M .
Eine Menge fadenförmiger Körper von der Dicke eines Haares bilden einen fliicli-ausgebreiteten,
verAviiTten Haufen, machen aber wenige schlangenförmige Biegungen. Von der folgenden Art unterscheiden
sie sich dadurch, dafs immef zwei oder drei solche Faden ihrer ganzen Länge nach Zusammenhängen.
6 . L u r n b r i c a r i a F i l a r i a Münster.
In natüriieher Gröfso.
contortuplicata, in massam explanatum congesta, cor-
Fig. 6. a—e. M a g n itu d in e naturali.
Lurnbricaria aggregata, capillaris,
porihus solitariis.
M e d u s i t e s e a p i l l a r i s , Gormsr L o. tah. 1. a . ß g . 9.
M e d u s i t e s a r e u a t u s . Germ. l. e. ß g . 10.
Knorr tob. X I I . ß g .
Ex eodem loco natali. M . B . M . M .
■ Eine Menge haarförmiger Körper bilden, wie bei der yorigen Art, einen verwirrten Haufen, sind
aber nicht paarweise zusammenhängend, sondern einfach.
T abula LXVII.
II. G e n u s . S e r p d l a l i s .
S e rp u la , S p iro rb is , V e rm ilia et G a le o la ria Lam.
Corpus tubicola, elongatum.
Tubuli calcará, sditarii -cd aggregati, plus minusve fie x i v d varie convolud, afßxi.
Eichte kalkartige, kürzere oder längere, in ein dünnes, hinteres, geschlossenes Ende auslaufende,
mehr oder minder gebogene, anf ändern Meereskörpern aufsitzende Röhren, ohne Scheidewände im
Innern. Ihre Biegungen sind theils regelmäfsig schrauben- oder spiralförmig, theils unregelmäfsig. Ihr
Durchschnitt ist entweder kreisförmig oder eckig, und viele haben an ihrer untem Seite einen ausgebreiteten
Saum, durch welchen sie eine stärkere Anheftung erhalten.
L am a rk hat diese Wurmröhren in die Gattungen S e rp u la , S p iro rb is , V e rm ilia uud G a le o -
la ria abgetheilt. Die walzigen, unregelmäfsig-gebogenen Röhren mit einer glatten, runden Mündung
smd der erstem dieser Gattungen zugetheilt; diejenigen, welche eine scheibenförmige,' mit der breiten
untem Flache anfgewachsene Spirale darsteUen, bilden die Gattung S p ir o r b is , und die meistens dreieckigen,
kriechenden, deren Bauchseite einen Saum hat, und deren Mundöffnung mit einem, zwei oder
drei zahnformigen Vorragungen versehen ist, sind in der Gattung V e rm ilia vereinigt. Die Gattun«
G a le o la r ia endlich enthält walzige, büschelförmig - verbundene Röhren, deren runde Mundölfnun!
einen spathelförmigen Fortsatz zeigt, nnd mit einem Deckel verschlossen ist. In der That sind die
Merkmale dieser Gattungen bei vielen Wurmröhren so demlieh ausgesprochen, dafs es wünschenswcrth
erscheint, auch die fossilen unter sie zu vertheilen. Allein schon bei den jetzt lebenden S e r p u li te n
hat S a v .g n y die Bemerkung gemacht, dafs die Form der Röhre nicht hinreichend sey jene Gattungen
zu begründen, und dafs vielmehr wesentliche Unterscheidungsmerkmale am Körper der Würmer
gesucht werden mufsten, welche diese Röhren bildeu und bewohnen. Da die Bewohner der spiral-
oimigen S p .ro rb e n und der gesäumten, eekigeu V e rm ilie u von denen der Serpuliten im cngorn
Sinne nicht verselueden sind, so hat dieser Naturforscher die Gattung S p ir o r b is und V e rm ilia
LXSI.
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