springend und über den Höckern an jeder Seite mit einem Dorne versehen (Taf. 5. Kg. 15). Die
zwei letzten Abdominalsegmente sind fa st gleich lang, das Analsegment nach hinten etwas verbreitert.
Die Furcalplatten sind im Verhältnis schmal, so lang wie das Segment selbst, am Innenrand fein
behaart.
Die allgemeine Form des männlichen Rumpfes gleicht dem weiblichen, die Seitenecken des
letzten Rumpfsegments aber stehen nicht nach außen, sondern sind nach hinten gerichtet und ihre
Spitze is t einfach abgerundet.
Das erste weibliche Antennenpaar besteht aus 25 Gliedern, reicht, nach hinten gelegt,
kaum bis zur Mitte des Genitalsegmentes, bisweilen bloß bis zum Seitenvorsprung desselben.
In der proximalen Hälfte der männlichen Greifantenne, am 10.—12. Gliede, erhebt sich nur ein
sehr kleiner, am 13. Glied aber ein auffallend langer Dom; Glied 14—16 ist s tark gedunsen (Taf. 5.
Fig. 19); am vorletzten Glied des distalen Teiles ist kein Seitenkamm oder Endkralle vorhanden, am
distalen Ende des letzten Gliedes aber erhebt sich eine einwärts stehende Krallenplatte (Taf. 5.
Fig. 21).
Die Maxillen und Mandibeln, sowie die Maxillar- und Schwimmfüße erinnern an jene der
übrigen Arten dieser Gattung.
Am fünften weiblichen Fuß sind die zwei Protopoditglieder einfach; das erste Exopoditglied
ist so lang, wie die zwei Protopoditglieder zusammen, der Außenrand schwach bogig, der Innenrand
hingegen etwas gebuchtet; das 2. Glied is t in einer kurzen, kräftigen Kralle fortgesetzt, an deren
Innenrand sich verschiedene große Zähnchen erheben (Taf. 5. Fig. 18. 20); das letzte Glied erscheint
als fingerförmiger Fortsatz, an dessen Basis außen ein kräftiger Dorn, an der gerundeten distalen
Spitze hingegen eine Borste sitzt (Taf. 5. Fig. 18. 20). Das Endopodit ist ungegliedert, walzig, im
Verhältnis ziemlich dick und überragt die halbe Länge des ersten Exopoditgliedes, an der distalen
Spizte rag t eine längere und eine kürzere Borste auf (Taf. 5. Fig. 18).
Am fünften rechten Fuß des Männchens is t das zweite Protopoditglied an der Innenseite
lappenförmig s tark aufgedunsen und mit feinen H aaren b edeckt; an der Oberseite des ersten Exopoditgliedes
erhebt sich nahe dem distalen Rande ein sichelförmiger Kutikulafortsatz, der nach einwärts
gekrümmt ist und das erste Viertel des nachfolgenden Gliedes überragt (Taf. 5. Fig. 26); das zweite
Glied ist an beiden Enden verengt, in der Mitte gewölbt, die Endkralle trä g t an der Basis einen
kräftigen, kurzen, gerade nach unten gerichteten Dorn; die Endkralle is t unregelmäßig sichelförmig
gekrümmt u nd fein gezähnt (Taf. 5. Fig. 26). Das Endopodit ist walzig, nahe der Spitze eingeschnürt
und scheint in einer Kolbe zu endigen, es ist im Verhältnis sehr lang, insofern die distale Spitze desselben
dem proximalen Drittel des zweiten Exopoditgliedes nahekommt, bezw. es erreicht 2/ 3 des erwähnten
Gliedes.
Am fünften linken männlichen Fuß is t das zweite Protopoditglied am Innenrand glatt, einfach,
die innere Spitze schief geschnitten und hier ist das verkümmerte Endopodit eingefügt (Taf. 5. Fig. 26
bis 27). Die zwei proximalen Exopoditglieder sind gut entwickelt, der Innenrand des ersten Gliedes
ist schwach gerundet, nach innen stehend; die innere Spitze des zweiten Gliedes ist auffällig verlängert,
walzig, fingerförmig, an der Oberfläche in einen feinbehaarten Fortsatz ausgehend, an der äußeren
Spitze sitzt ein kräftiger, fein gezähnter, bogiger Krallendorn, an dem in der Mitte vertieften distalen
Rand erhebt sich eine Borste (Taf. 5. Fig. 26. 27).
Körperlänge des Weibchens 1.8—2 mm, des Männchens 1.5—1.8 mm.
Fundort: Kilima-Ndjaro (117). Von hier liegen mir mehrere Weibchen und Männchen vor.
Von den bisher bekannten Arten ist diese neue Art durch die Struktur des letzten Rumpfsegments
und des Abdomens des Weibchens, sowie des 5. männlichen und weiblichen Fußpaares
leicht zu unterscheiden, übrigens s teht ihm Diaptomus Alluaudi Gr. R. am nächsten.
221. D i a p t o m u s K i l i m e n s i s n. sp.
Taf. 5. Fig. 22—25; 28—34.
Der Rumpf des Weibchens ist nach vorn verengt, hinter den Augen an beiden Seiten etwas
vertieft, nach hinten kaum merklich verengt, in der Mitte am breitesten (Taf. 5. Fig. 29). Das erste
Rumpfsegment ist wenig länger als die darauf folgenden drei zusammen. Das 2. und 3. Rumpfsegment
ist etwas schmäler als das vierte. Am letzten Rumpfsegment sind die zwei Seitenecken nach hinten
stark verlängert und von oben gesehen einer viereckigen P la tte gleich; an der rechten Seitenecke
ist die innere Spitze schwach gerandet, an der linken Ecke hingegen rechteckig und trä g t ebensowohl
einen Dorn wie die äußere (Taf. 5. Fig. 28. 29). Von der Seite gesehen erscheint der rechte Seitenlappen
an der Basis beiderseitig schwach eingeschnürt, die obere Spitze ist stumpf gerundet, glatt,
das untere Ende gespitzt und mit einem kleinen Dorn versehen (Taf. 5. Fig. 31); am linken Lappen
ist die Basis am Rücken stark vertieft, demzufolge schief, die beiden Enden sind gespitzt und mit
je einem Dorn besetzt (Taf. 5. Fig. 30).
Das Abdomen erscheint bloß aus zwei Segmenten zusammengesetzt, weil das Genitalsegment
aus 3, das Analsegment aber aus 2 verwachsenen Segmenten besteht. Das Genitalsegment ist über
doppelt so lang als das anale, im hintern Drittel der linken Seite erhebt sich ein k räftiger D orn (Taf. 5.
Fig. 28. 29). Die Furcalanhänge sind so lang, wie das Analsegment, ihr Außen- und Innenrand ist
fein behaart.
Die allgemeine Form des männlichen Rumpfes erinnert an das Weibchen. Die Ecken des
letzten Rumpfsegments sind kürzer, gerundet, die rechte etwas besser entwickelt (Taf. 5. Fig. 32).
Das Abdomen ist aus 5 Segmenten zusammengesetzt, die rechte hintere Spitze des ersten Segments
etwas verlängert.
Das erste Antennenpaar des Weibchens reicht, nach hinten gelegt, bis zur Basis der Furcalanhänge.
Das zweite Antennenpaar, die Maxillen und Mandibeln, sowie die zwei Maxillar-Fußpaare
sind jenen der übrigen Arten dieser Gattung gleich.
Die Greifantenne des Männchens is t in der proximalen Hälfte, am 10. und 11. Glied mit einem
kräftigen, das 12. aber mit einem sehr kurzen Dorn und das 13. außer einem langen, bogigen Dorn
m it einer feinen Borste versehen; das 14., 15. und 16. Glied is t auffälliger gedunsen, die beiden letzteren
m it einem Dorn besetzt (Taf. 5. Fig. 34). In der distalen Hälfte der Greifantenne geht die innere
Ecke des zweitletzten Gliedes in einen kräftigen Fortsatz aus, dessen Ende die distale Ecke des letzten
Gliedes fast erreicht; am Außenrand des Gliedes s itz t ein kräftiger Dorn (Taf. 5. Fig. 25); die zwei
letzten Glieder sind fast gleich lang, am distalen Ende des letzten erheben sich bloß Borsten.
Der fünfte weibliche Fuß trä g t an der äußeren Spitze des basalen Protopoditgliedes einen
langen Fortsatz, das zweite Glied aber an der Basis des Endopodits einen kleinen, fingerförmigen
Fortsatz. Am zweiten Exopoditglied is t die Endkralle gut entwickelt, fast gerade, an der Basis der
Endkralle außen mit einer kurzen und einer langen Borste versehen, deren Ende die Spitze der E n d kralle
erreicht. Das Endopodit ist fingerförmig, etwas über halb so lang wie das erste Exopoditglied,
aus zwei Gliedern bestehend, das apicale Glied ist sehr klein, an der Spitze sitzt zwischen feinen
Härchen ein kurzer Dorn, an der Basis erhebt sich innen ein Härchen (Taf. 5. Fig. 25).