
eine ziemlich breite Saumlamelle und die Randborsten erheben sich an der Grenze des schmalen,
durchsichtigen Kutikulagürtels, Porenkanäle aber sind nicht zugegen (Taf. 3. Fig. 23). Der Bauchrand
is t in der Mitte schwach vertieft.
Der Vorderrand der linken Schale is t ebenso hoch als an der rechten Schale und auch der
Verlauf ist ein gleicher (Taf. 9. Fig. 19), der durchsichtige Kutikulasaum is t sehr schmal und innerhalb
desselben folgt ein gut entwickelter Porenkanalgürtel (Taf. 9. Fig. 22) und ist somit im ganzen breiter
als a n d e r rechten Schale. Der Rückenrand der Schale ist stumpf gewölbt und n ich t so höckerig,
wie an der rechten Schale (Taf. 9. Fig. 19). Der Hinterrand ist höher als an der rechten Schale und
etwas stumpfer gerundet als dieser, h a t einen breiten Kutikulasaum, aber keinen Porenkanalgürtel,
allein die Randborsten entspringen an kleinen Höckern (Taf. 9. Fig. 24).
Von oben gesehen haben die Schalen die Form eines schmalen Eies (Taf. 9. Fig. 20), welches
im hinteren Viertel schmäler is t als im vordem, am größten ist der Durchmesser nahe dem vorderen
Drittel. Das vordere Ende ist gespitzt, die linke Schale länger als die rechte, das hintere Ende spitz
gerundet.
Die Schalenwandung ist glatt, spärlich behaart, grünlich gefärbt. Die Länge der Schalen
b eträgt 1.32—1.38 mm, die größte Höhe 0.84 mm, der größte Durchmesser 0.81 mm.
Am zweiten Antennenpaar (Taf. 9. Fig. 25) sind die zwei vorletzten Glieder verwachsen, an
der äußeren distalen Spitze erheben sich zwei lange Krallen und eine Borste, an der Spitze der letzten
Glieder aber eine Kralle, sowie eine längere und eine kürzere Borste. Das Bündel der Schwimmborsten
erreicht kaum das distale Ende der Endkralle.
Der Palpus maxillaris und die Kaufortsätze sind auffällig dünn und lang (Taf. 9. Fig. 26);
an der distalen Spitze des ersten Kaufortsatzes sind die zwei kräftigen Dornen gezähnt, an Zähnchen
sind 2—3 Paare vorhanden.
Am ersten Fußpaar sind die vorletzten zwei Glieder selbständig, die Endkralle kräftig, sichelförmig
gekrümmt und so lang wie die 3 letzten Fußglieder zusammen (Taf. 9. Fig. 27).
Das zweite Fußpaar h a t dieselbe Struktur wie bei den übrigen verwandten Arten. Am Palpus
der Maxillarfüße sind die 3 Endborsten fast gleichlang.
Die Furcalanhänge sind gleichförmig schmal, schwach 5-förmig gekrümmt (Taf. 9. Fig. 28),
der Hinterrand fein behaart. Die Endkralle ist kaum merklich gekrümmt, fast gerade, n u r wenig
kürzer als die halbe Länge der Furcalanhänge. Die Endborste ist fast ebenso lang wie die Endkralle.
Das distale Ende der Eierstöcke is t stark angelförmig gekrümmt. Die Vulva zeigt keinerlei
auffällige Struktur.
Die Schalen der jungen Exemplare weichen in mancher Hinsicht ab von denen der volL
ständig entwickelten Exemplare.
Der Vorderrand der rechten Schale is t weit höher als der Hinterrand und gleichmäßig, ziemlich
spitz gerundet (Taf. 9. Fig. 29); der Rückenrand ist im vorderen Drittel etwas vorspringend, dabei
aber stumpf gerundet, nach hinten bogig abschüssig; der Hinterrand spitz gerundet mit zwei nach
oben gekrümmten Domen im unteren Viertel (Taf. 9. Fig. 19. 32); der Bauchrand fast gerade, in der
Mitte nur schwach eingebuchtet.
Der Vorderrand der linken Schale ist auffällig stumpf gerundet, fast gerade, der Rückenrand
kaum merklich gewölbt, beinahe gerade und bloß nahe am Hinterrand etwas abschüssig (Taf. 9. Fig. 30),
der Hinterrand gleichmäßig gerundet mit zwei kleinen zahnartigen Erhöhungen im unteren Viertel}
der Bauchrand ist in der Mitte schwach vertieft.
Von oben gesehen haben die Schalen die Form eines Kahns, welcher im vorderen Drittel am
breitesten ist, die beiden Enden sind fast gleich gespitzt (Taf. 9. Fig. 31).
An der Schalenwandung zeigen sich in senkrechten Reihen hie und da in gebogenen Bündeln
kleine stäbchenartige Erhöhungen, die ein auffälliges Merkmal junger Exemplare bilden.
Die Furcalanhänge gleichen jenen der entwickelten Exemplare, sind aber relativ breiter,
der Hinterrand gla tt oder außerordentlich fein behaart. Die Endkralle überragt ein Drittel der
Furcalanhänge nicht, die Endborste ist sehr kurz, nicht länger als % der Endkralle (Taf. 9. Fig. 33).
Die Länge der Schale b eträgt 1.2 mm, die größte Höhe 0.6 mm, der größte Durchmesser
0.6 mm.
267. E u c y p r i s K r a e p e l i n i n. sp.
Taf. 10. Fig. 1—7.
Die Schalen sind von der Seite gesehen fast ganz gleich, annähernd eiförmig, nicht ganz
doppelt so lang als hoch, der Vorder- und H interrand fast gleichhoch, der V orderrand fast gleichmäßig
gerundet.
Am Vorderrand der rechten Schale zeigt sich bloß ein schmaler Kutikulasaum, der Porenkanalgürtel
ist nicht entwickelt und in der Struktur gleicht derselbe dem Hinterrand (Taf. 10. Fig. 4).
Der Rückenrand der Schale ist gleichmäßig und stumpf gewölbt, gegen den Hinterrand abschüssiger
als gegen den Vorderrand (Taf. 10. Fig. 1). Der Hinterrand ist niedriger und spitziger gerundet als der
Vorderrand und geht gleichmäßig in den Rücken- und Bauchrand über. Der Bauchrand ist vor der
Mitte merklich vertieft und dadurch in einen vorderen kleinern und einen hinteren großem Vorsprung
geteilt, deren vorderer hervorstehender ist.
Die linke Schale ist von der Seite gesehen im ganzen der rechten gleich, in den Details aber
zeigen sich mehrfach Verschiedenheiten. Der Vorderrand ist nicht so hoch wie an der rechten Schale
und spitziger gerundet (Taf. 10. Fig. 2), der Kutikulasaum ist sehr schmal, innerhalb desselben aber
ist ein ziemlich breiter Porenkanalgürtel entwickelt, dessen Außenrand gezackt ist (Taf. 10. Fig. 5),
an der innern Grenze aber erheben sich in gleicher Entfernung von einander einigermaßen eiförmige
Tuberkeln, die ein auffälliges Merkmal dieser Art bilden. Der Rückenrand ist höher gewölbt als
an der rechten Schale, bildet indes keinen Höcker und senkt sich gleich abschüssig gegen den Vorder-
und Hinterrand herab. Der Hinterrand ist fast ebenso hoch als der Vorderrand, ist ebenso gerundet
und auch in der Struktur jenem sehr ähnlich, besitzt indes keinen K utikulasaum und der Porenkanalgürtel
is t einfacher, die Tuberkeln aber erscheinen etwas kleiner (Taf. 10. Fig. 6). Der Bauchrand ist
im vorderen Drittel stärker vertieft und der vordere Vorsprung m ehr h ervortretend als bei der rechten
Schale (Taf. 10. Fig. 2).
Von oben gesehen erinnert die Form der Schalen einigermaßen an einen Kahn, dessen Durchmesser
in der Mitte am größten ist, dessen zwei Enden aber fast gleich spitz sind (Taf. 10. Fig. 3).
Die Schalenwandung ist glatt, mit glänzenden kurzen Haaren spärlich bedeckt. Die Färbung
konnte ich nicht sicher erkennen, sie dürfte etwas gelbbraun sein.
Am zweiten Antennenpaar sind die vorletzten zwei Glieder verwachsen; das Bündel- der
Schwimmborsten überragt das distale Ende der Endkrallen nur wenig.
Am Palpus maxillaris is t das letzte Glied länger als breit. Die zwei kräftigen Dornen des ersten
Kaufortsatzes sind gezähnt.
Die zwei Fußpaare sind ebenso wie bei den verwandten Arten.