K ö rp e rlä n g e ......................12 mm
Vorderflügellänge . . . 10 mm
Beschreibung und Abbildung nach der Type d e S a u s s u r e s!
Der vorigen Art, insbesondere auch durch die Färbung, abgesehen von den n i c h t g e l b
gefärbten Endgliedern der Antenne, sehr nahe stehend, würde sie sich hauptsächlich durch die breiteren
Flügel von ihr unterscheiden. Die abdominalen E ndplatten scheinen bei beiden A rten überaus ähnlich,
insbesondere was den rechten Fortsatz und die Subgenitalplatte betrifft.
Hieher gehört möglicherweise auch das kleine d von Amballa, das H a g e n zu 0. michadi stellt.
d e S a u s s u r e bezeichnet seine Art als 0. saundersi sehr nahestehend, was aber nicht richtig
ist, viel näher steh t sie dagegen 0. hova, namentlich in bezug auf die d Abdomenspitze.
V o r k o m m e n : Bombay d! (Mus. Genf, Type d e S a u s s u r e s).
3. Oligotoma hova S a u s s. (Taf. II, Fig. 9, 9 A—F).
Emhia hova S a u s s u r e (1896 b) p. 354 flg. 14 (Vorderflügel).
d (in Spiritus und getrocknet): Klein, schmächtig. Rötlichbraun bis gelbrötlich, glänzend,
gelblich behaart. Kopf ziemlich breit-elliptisch, einfarbig rostgelb bis rötlichbraun. Auge schwarz,
groß, stark gewölbt, nierenförmig. Antenne von der Körperfarbe, 19—20gliedrig, 3. Glied verlängert,
bisweilen fast so lang wie 1. und 2. zusammen. Flügel sehr zart, schwach irisierend, glänzend, mit
breiten, gelblichen Längsbändem. Beine rötlichbraun, Gelenke schmutziggelb. Hinterer Metatarsus
m it 1 Sohlenpapille. Abdomen fast parallelrandig, die 2 oder 3 letzten Tergite asymmetrisch. Hinterrand
der Supraanalplatte tief ausgebuchtet. Rechter Fortsatz etwas nach links gewendet, lang,
schmal, stachelförmig, mit abgestumpfter, leicht verdickter zweizackiger Spitze. Linker Fortsatz
kürzer, abgeplattet, gleich breit, vor der Spitze plötzlich stark verschmälert und in einen kurzen,
scharfen, nach links gewendeten Haken endigend. Penis lang, röhrenförmig, vor der Mündung eingeschnürt.
Subgenitalplatte groß, asymmetrisch, nach links gewendet, hinten verengt, halbröhrenförmig,
Hinterrand schräg abgestutzt, verdickt, beiderseits in einen Stachel endigend, rechter Stachel
gerade, linker hakig, nach links und vorne gerichtet. Grundplatte des linken Cercus mit langem,
zungenförmigem, nach rechts gewendetem, an der gerundeten Spitze kurze Borsten tragendem F o rtsatz.
Cerci einander fast gleich, 1. Glied des rechten Cercus annähernd walzenförmig, das des linken
ebenfalls walzenförmig, aber dünner, an der Basis leicht verjüngt.1)
Körperlänge . . . . 6,5—7 mm
Vorderflügellänge . . 5-—7,5 mm
$ (getrocknet): Braunrötlich bis rötlich, gelblich behaart. Antenne, Gelenke der Beine, Mittelund
Hintertarsen schmutziggelb. Kopf gelbbraun. Abdomen bräunlich. Analtergit mit mittlerem
Längseindruck.
K ö rp e rlä n g e .....................8,5 mm
Larven (in Spiritus): 8—9 mm lange Larven lagen mir neben erwachsenen aus Mus. Wien ohne Fundortsangabe
vor: Dunkelbraun, graugelb behaart, Hinterkopf, Antenne, Beine, Cercus hellbraun, am Hinterkopf dunklere Bogenlinien.
Steht 0 . michadi und bramina durch ähnliche Bildung der d Abdomenspitze sehr nahe, unterscheidet
sich aber von ihnen durch zarteren Bau und lichtere Färbung.
x) Bei einem des Mus. Wien (Fundort?) fehlt das 2. Glied des linken Cercus gänzlich, das 1. ist verkehrt keulenförmig
und fast pigmentlos und dürfte wohl durch Regeneration nach Verlust des Cercus im Larvenstadium entstanden sein.
V o r k o m m e n : T r o p i s c h e s A f r i k a , weit verbreitet. W e s t - A f r i k a : Mussera,
Küstenort des Kongolandes. <$\ A. M u e l l e r leg.
O s t - A f r i k a : Mozambique <?!. A. M u e l l e r leg.; Bagamöyo im April d! (Mus. S tu ttg a rt);
In se lF u n d u (W . Pemba, Sansibar-Archipel) März, April 1 9 0 3 Vö l t z k ow leg. ( F r i e d e r i c h s
1907 a).
M a d a g a s k a r ^ ! $! (Mus. Genf, Typen d e S a u s s u r e s); Nord-Madagaskar: Nossi-Be
d-Larve! A. O’S w a ld leg. (Mus. Hamburg); Ost-Madagaskar: Tamatave, Oktober 1904 d V ö l t z k
ow leg. ( F r i e d e r i c h s 1907 a ); Süd-Madagaskar: F o rt Dauphin d d ! im November, S i k o r a
leg. (Coll. K r a u ß ) .
S ü d - A m e r i k a : Franz. Guayana: St. Jean, d! M o r i t z leg. (Mus. Berlin). Wohl verschleppt!
Dr. A. M u e l l e r (München) fing in Mussera ein d abends auf den Tisch anfliegend, wobei ihm
mitgeteilt wurde, daß sie bisweilen zu Hunderten an die Lampe fliegen.
4. Oligotoma saundersi We s t w . (Taf. I, Fig. 7, 7 A—C).
Oligotoma Saundersii W e s t w o o d (1837) p. 373 tab. 11, fig. 2, 2 a—f d ; B u r m e i s t e r
(1839) p. 770; W a l k e r (1853) p. 531; W a t e r h o u s e (1881) p. 436; W o o d - M a s o n (1883)
tab. 56, fig. 1. 5. d ; H a g e n (1885) p. 144.
Oligotoma Borneensis H a g e n (1885) p. 146.
Emhia Latreillii R a m b u r (1842) p. 312.
Emhia Latreülei L ü c a s (1883 b) p. CVI.
Embia Humhertiana S a u s s u r e (1896b) p. 353.
d (in Spiritus und getrocknet): Klein, schlank. Schmutziggelb bis rötlichbraun. Kopf eirund,
hinter den Augen annähernd halbkreisförmig. Auge schwarz, nierenförmig, mäßig gewölbt. Antenne
braun, 19gliedrig. Pronotum gelblich. Flügel mit breiten, rußbraunen Längsbändern. Metatarsus
des Hinterbeins mit e i n e r Sohlenpapille. Supraanalplatte am Hinterrand tief eingekerbt. Rechter
Fortsatz nach links und hinten gerichtet, lang, schmal, stachelförmig, vor der pfriemenförmigen Spitze
ein nach rechts und hinten gerichtetes Zähnchen, das zuweilen durch einen stumpfen Höcker ersetzt
ist. Linker Fortsatz nach rechts und hinten gerichtet, lang, schmal, leicht S-förmig gebogen, am s tark
verschmälerten distalen Ende in eine hakig nach links gebogene Spitze endigend. Penis ampullenartig
erweitert, nach hinten verschmälert, vor der Mündung eingeschnürt. Subgenitalplatte annähernd
trapezförmig, sehr groß, nach hinten in einen breiten, zungenförmigen, nach links gerichteten Fortsatz
auslaufend, an dessen distaler Spitze noch ein kleiner, dreieckiger, in eine nach rechtshin leicht gekrümmte
Stachelspitze endigender Ansatz angebracht ist. Derselbe hegt dem untern Umfang der
Penis-Spitze an. Cerci einander fast gleich, 1. Glied des rechten Cercus walzenförmig, des Unken
gegen die Basis leicht verjüngt. Grundplatte des Unken Cercus mit einem dreieckigen Fortsatz, der
nach hinten einen fast geraden Endstachel, nach innen eine beborstete Papille trägt.
Körperlänge . . . . 6—7 mm
Vorderflügellänge . . 5,2—5,5 mm
$: Unbekannt.
Larven von 8—10 mm Länge nach Lu c a s : Rötlich gelbbraun. Behaarung rötlich. Kopf oval, eben, dunkelbraun,
vorderer Teil rostgelb. Auge schwarz, oval. Pronotum braün, Mitte rostgelb. Meso- und Metanotum rötlichbraun. Abdomen
braun, in der Mitte schwach rostgelb, seine Tergite beiderseits mit einem ziemlich tiefen Eindruck.