bedeckte stille B ucht des Mbasi-Flusses n ahe seiner Mündung in den N yassa (93) ; Kilima-Ndjaro (117) ;
Bura-Sumpf (119); Jippe-See (120).
206. C y c l o p s s e r r u l a t u s Fisch.
Cyclops serrulatus 0 . S c h m e i l 17. p. 141. Taf. 5. Fig. 6—11.
Diese Art besitzt eine allgemeine geographische V erbreitung und ist aus Afrika seit der Aufzeichnung
von J . d e G u e r n e und J. R i c h a r d 1892 (3) bekannt und gemein, denn auch
R i c h a r d , Th. B a r r o i s , A. M r ä z e k und S. E k m a n n verzeichneten sie. In den
Gewässern der Umgebung des Nyassa ist die Art ziemlich selten, ich habe sie nämlich bei meinen
Untersuchungen bloß an folgenden Fundorten angetroffen: Quell-Becken nahe Langenburg (79);
Überschwemmungsbucht des Mbasi-Flusses (92); mit Wassernuß bedeckte stille Bucht des Mbasi-
Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Tümpel bei Unika (102),
207. C y c l o p s v a r i c a n s Sars.
Cyclops varicans 0 . S c h m e i l 07. p. 116. Taf. 6. Fig. 1—6.
Diese Art besitzt eine ziemlich geringe Verbreitung und war aus der Fauna von Afrika bisher
unbekannt. In den Gewässern der Umgebung des Nyassa scheint sie ziemlich selten zu sein, denn ich
habe sie bei meinen Untersuchungen an folgenden Fundorten spärlich angetroffen: Tümpel am
Nyassa bei Wiedhafen (83); Kilima-Ndjaro (117)'; Jippe-See (120).
208. C y c l o p s a s p e r i c o r n i s Dad.
Cyclops aspericornis E. v. D a d a y 5. p. 181. Taf. 14. Fig. 1—6.
Bisher war diese Art bloß aus Ostindien bekannt, wo sie ziemlich häufig ist. In den Gewässern
der Umgebung des Nyassa ist sie relativ selten, denn bei meinen Untersuchungen habe ich sie bloß
in dem Material von folgenden Fundorten angetroffen: Sumpf am Ufer des Nyassa bei Langenburg
(76); Tümpel bei Langenburg (77); mit Wassernuß bedeckte stille Bucht des Mbasi-Flusses nahe
seiner Mündung in den Nyassa (93).
209. C y c l o p s E m i n i Mräz.
Cyclops emini A. M r ä z e k 12. p. 4. Taf. 2. Fig. 1—3. 5. 6. 8.
Aus der Fauna von Afrika war diese Art bisher bloß aus dem Viktoria Nyanza bekannt, woher
sie A. Mr ä z e k beschrieben hat. Im Plankton des Nyassa und in den Gewässern der Umgebung
desselben ist die Art häufig, ich habe sie nämlich bei meinen Untersuchungen an folgenden Fundorten
angetroffen: Nyassa (4. 11. 34. 36. 47. 48. 49); Tümpel bei Langenburg (78); Wasserloch bei Firyano
(95. 97); Chungruru-See (17. 88. 89); Rikwa-See (66); Sumpf am Nyassa-Ufer (112); Krater-See
(109)-; Tümpel in Unika (102); sumpfige Ufergrenze des Rikwa-Sees (59); Tümpel nahe am Myawaya-
Fluß (98); mit Wassernuß bedeckte stille Bucht des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in den
Nyassa (93).
210. C y c l o p s D y b o w s k i i Lande.
Cyclops Dybowskii 0 . S c h m e i l 17. p. 72. Taf. 4. Fig. 1—5.
Diese Art h a t eine relativ beschränkte Verbreitung, sie war nämlich bisher bloß aus Europa
und Süd-Amerika bekannt. In Deutsch-Ost-Afrika is t sie nicht häufig und wenig verbreitet, denn
bei meinen Untersuchungen habe ich sie bloß an folgenden zwei Fundorten angetroffen: Kilima-
Ndjaro (117); Jippe-See (120); an ersterer Stelle war sie ziemlich häufig.
211. C y c l o p s L e u c k a r t i - C I .
Cyclops Leuckarti 0 . S c h m e i l 17. p. 57. Taf. 3. Fig. 1—8.
Diese Art besitzt eine allgemein geographische Verbreitung und ist auch aus den verschiedensten
Teilen Afrikas bekannt. J. d e G u e r n e und J. R i c h a r d verzeichneten sie zuerst von
Madagaskar (8), sodann aus Senegambien (Rufisque) (9); J . R i c h a r d sowie S. E k m a n erwähnen
sie aus Ägypten, während P o p p e - M r ä z e k aus Sansibar, A. M r ä z e k aber aus Deutsch-
Ost-Afrika sie konstatierten. Es scheint, daß diese Art in Deutsch-Ost-Afrika eine der gemeinsten ist,
ich h abe sie in dem M aterial von folgenden Fundorten angetroffen: Tümpel mit Süßwasser am Rikwa-
See (56); Tümpel bei Nyassa (84. 85); Überschwemmungsbucht des Mbasi-Flusses (92); mit Wassernuß
bedeckte stille Bucht des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in den N yassa (93); Sumpf bei Muanken-
gap (90); Tümpel bei Langenburg (77); Tümpel am Nyassa bei Wiedhafen (83); Rikwa-See nahe dem
Chumbul-Fluß (70); Rikwa-See nahe dem linken Ufer (74); Kota-Kota (113); Sumpf dicht am Ufer des
Nyassa bei S e n g ro l( lll); Tümpel in Unika (102); Bura-Sumpf (119); Jippe-See (120); Viktoria Nyanza,
Entebbe (121); Rusinga (122); Bugaia (123); P o rt Florence (124) ; an letzterer Stelle in großer Menge.
212. C y c l o p s o i t h o n o i d e s Sars.
Cyclops oithonoides 0 . S c h m e i l ' 17. p. 64. Taf. 4. Fig. 6—11.
Bezüglich der Verbreitung macht diese Art der vorigen den Rang streitig. Aus Afrika h a t sie
zuerst J . R i c h a r d aus Ä gypten verzeichnet (14); eben daher erwähnt sie 1893 auch S. E k m a n
(6); A. M r ä z e k erwähnt sie auch aus Deutsch-Ost-Afrika u. z. aus dem Viktoria Nyanza. Bei
meinen Untersuchungen habe ich sie in dem Material von folgenden Fundorten angetroffen: Wasserloch
bei Firyano (95); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muasik (91); Tümpel am Nyassa bei Wiedhafen (83);
Tümpel in Unika (102); Rikwa-See (56); Viktoria Nyanza: Entebbe (121); Rusinga (122); Bugaia
(123); P o rt Florence (124); an letzterer Stelle in großer Menge.
Fam. Ha r p a c t i c id a e .
Von dieser kosmopolitischen Familie sind bisher wenig Arten aus Afrika bekannt. Bloß
B l a n c h a r d - R i c h a r d , G u e r n e , R i c h a r d und Th. B a r r o i s haben einige hierher
gehörige Arten gefunden. Bei meinen Untersuchungen habe ich bloß 3 Arten beobachtet.
Gen. Canthocamptus Westw.
Obgleich diese G attung sich einer nahezu allgemeinen geographischen V erbreitung erfreut, sind
aus Afrika bisher bloß zwei Arten bekannt u. z. Canthocamptus horridus und Canthocamptus Yahiai;
erstere h a t T h . B a r r o i s von den Azoren, letztere B l a n c h a r d - R i c h a r d aus Algier
beschrieben. J. d e G u e r n e - J . R i c h a r d und A. M r ä z e k erwähnen bloß den Gattungsnamen,
ohne aber die A rt zu bezeichnen.
Canthocamptus sp. ?
Bei meinen Untersuchungen habe ich in dem Material aus dem Viktoria Nyanza bei Port
Florence (124) zweimal die abgeworfenen Schalen eines jungen Exemplars gefunden, aber auch diese
nicht in dem Zustande, daß ich die Art auch nur annähernd h ä tte bestimmen können. Übrigens ist
es nicht ausgeschlossen, daß die Schalen nur in sekundärer Weise aus einem stehenden Wasser der
Umgebung in das Plankton des Viktoria Nyanza gelangt sind.
Gen. Attheydla Brad.
Die erste hierher gehörige Art wurde 1893 von J . d e G u e r n e und J. R i c h a r d als
Repräsentant des Genus Canthocamptus aus Madagaskar beschrieben, während S t . G. B r a d y