zeichnete, d. i. von folgenden: Nyassa, Schlammprobe (51); Quell-Becken nahe Langenburg (79);
Tümpel bei Langenburg (77. 78); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muankengap (90); mit Wassernuß
bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); sumpfige Ufergrenze des
Rikwa-Sees (59); Tümpel in Unika (102); Kilima-Ndjaro (118); Jippe-See (120). Unter den beobachteten
Exemplaren fand ich fast sämtliche von J . L e i d y auf Taf. 17 abgebildete Formen.
9. D i f f l u g i a g l o b u l o s a Ehrb.
Difflugia globulosa J . L e i d y . 9. pag. 96. Taf. 15. Fig. 25—31; Taf. 16. Fig. 1—34.
Aus der Mikrofauna Afrikas, u. z. aus dem Viktoria-Nyanza und den Gewässern seiner Umgebung
bisher bloß von Fr. S c h a u d i n verzeichnet (13). In den Gewässern der Umgebung des
Nyassa eine der häufigsten Arten dieser Gattung, die ich in dem Material von folgenden Fundorten
vorfand: Nyassa, Schlammproben (21. 51. 53); Rikwa-See nahe bei dem Congola-Ufer (60); Schlamm
des Ufers des Rikwa-Sees, nahe dem linken Sengwe-Ufer (75); Quell-Becken nahe dem U fer des Ikapi-
Sees (86); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muasik (91); Überschwemmungsbucht des Mbasi-Flusses (92);
mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses, nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Bassin
mit süßem W asser (90); sumpfige Ufergrenze des Rikwa-Sees (59); klare Quelle in U nika (103); Tümpel
in Unika (102); Bura-Sumpf (119); Jippe-See (120); Sumpf (116); Viktoria-Nyanza, Port-Florence
(124); Quell-Becken nahe Langenburg (79); Tümpel bei Langenburg (94).
Außer den von J . L e i d y abgebildeten Formen fand ich auch eine, die hinsichtlich des Gehäuses
von den bisher bekannten abweicht. Das Gehäuse ist annähernd eiförmig, hinten ziemlich
stumpf gerundet (Taf. 1. Fig. 1), die Öffnung ist einfach, gerade geschnitten. An der Oberfläche der
Gehäuse-Wandung sind nur sehr wenig fremde Körperchen gelagert und auch diese sind feine Körnchen;
allein in der hinteren Hälfte sind warzenförmige Erhöhungen, die dem Ganzen ein charakteristisches
Äußere verleihen, weshalb ich diese Form als Difflugia globulosa var. tuberculata bezeichne.
Die Länge des Gehäuses b eträgt 0.2 mm; der größte Durchmesser 0.16 mm, der Durchmesser der
Öffnung 0.06 mm. Fundorte: Rikwa-See nahe dem linken Ufer (74); Tümpel bei Langenburg (77. 78);
Sumpf nahe dem Ufer des Ikapi-Sees (86); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses, nahe
seiner Mündung in den Nyassa (93); Bura-Sumpf (119); Jippe-See (120).
10. D i f f l u g i a l o b o s t o m a Leidy.
Difflugia lobostoma J . L e i d y. 9. pag. 112. Taf. 15. Fig. 1—24; Taf. 16. Fig. 25—29.
Eine der selteneren Arten dieser Gattung und aus der Mikrofauna Afrikas bisher bloß von Fr.
S c h a u d i n aus Deutsch-Ost-Afrika verzeichnet (13). Auch in den Gewässern der Umgebung des
Nyassa allem Anschein nach nicht häufig, denn von mir nur aus dem Material von folgenden Fu n d orten
notiert: Tümpel bei Langenburg (77. 78); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses
nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Kilima-Ndjaro (118); Jippe-See (120).
Die untersuchten Exemplare wiesen hinsichtlich der S truktur des Gehäuses und deren Öffnung
dieselbe Variabilität, wie die von J . L e i d y auf Taf. 15 abgebildeten auf.
11. D i f f l u g i a p y r i f o r m i s Perty.
Difflugia pyriformis J . L e i d y. 9. pag. 93. Taf. 10—12. Fig. 1—18. Taf. 15. Fig. 32—33. Taf. 16.
Fig. 38. Taf. 19. Fig. 24—26.
Diese A rt w urde aus der Mikrofauna Afrikas zuerst von F. S t u h l m a n n konstatiert (18. 19),
bald darauf erwähnte sie Th. B a r r o i s von den Azoren, später fand sie Fr. S c h a u d i n noch in
Deutsch-Ost-Afrika u. z. nicht nur die Stammform, sondern auch die Varietäten compressa Leidy,
nodosa Leidy und vas Leidy (13). Bei meinen Untersuchungen habe ich sie bloß in dem Material von
folgenden Fundorten angetroffen: Schlamm aus dem Nyassa nördlich von Likoma (83); Schlamm des
Ufers des Rikwa-Sees nahe dem linken Sengwe-Ufer (75); Quell-Becken nahe Langenburg (79); Sumpf
nahe dem Ufer des Ikapi-Sees (107); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses nahe seiner
Mündung in den Nyassa (93); Kota-Kota, Schlamm am Ufer (113); Jippe-See (120); Viktoria-Nyanza,
Port-Florence (124). Ikapi-See (86). Unter den untersuchten Exemplaren fand ich all jene Formen,
bezw. Varietäten, die J. L e i d y abgebildet und abgesondert hat.
12. D i f f l u g i a u r c e o l a t a Ehrb.
Difflugia urceolata J . L e i d y . 9. pag. 106. Taf. 14. 16. Fig. 33. 34. Taf. 19. Fig. 28. 29.
Diese Art ist aus der Mikrofauna Afrikas bisher von niemand verzeichnet worden. In den
Gewässern der Umgebung des Nyassa, sowie überhaupt in Deutsch-Ost-Afrika ist sie relativ häufig;
ich fand sie nämlich in dem Material von folgenden Fundorten: Quell-Becken nahe Langenburg (79);
Sumpf ohne näheren Fundort (82); Sumpf am Ufer des Nyassa bei Langenburg (76); Tümpel bei
Langenburg (77. 78); Sumpf nahe dem Ufer des Ikapi-Sees (86); Schlammprobe aus dem Ikapi-See (107);
Schlamm aus dem Kota-Kota (113); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muankengap (90); Kilima-Ndjaro
(118); Jippe-See (120); Sumpf (80).
Unter den untersuchten Exemplaren zeigten sich vorherrschend solche, deren Gehäuse hinten
keinen Dornfortsatz trug.
13. D i f f l u g i a a c u m i n a t a Ehrb.
Difflugia acuminata J . L e i d y. 9. pag. 109. Taf. 13.
Wie es scheint, ist diese Art in der Mikrofauna Afrikas nicht häufig, denn bisher h a t sie bloß
Fr. S c h a u d i n aus Deutsch-Ost-Afrika verzeichnet (13). Bei meinen Untersuchungen fand ich
sie nur in dem Material von folgenden Fundorten: Tümpel bei Langenburg (77. 78); Sumpf nahe dem
Ufer des Ikapi-Sees (86); Kilima-Ndjaro (117. 118); Bura-Sumpf (119). An keinem dieser Fundorte
war sie häufig.
Gen. Lequereusia Schlumb.
14. L e q u e r e u s i a s p i r a l i s (Ehrb.).
Difflugia spiralis J . L e i d y. 9. pag. 124. Taf. 19. Fig. 1—23.
Wahrscheinlich ist diese Art in der Mikrofauna Afrikas ziemlich verbreitet, obgleich sie bisher
bloß aus Deutsch-Ost-Afrika bekannt ist, von wo sie Fr. S c h a u d i n zuerst verzeichnet h a t (13).
Bei meinen Untersuchungen fand ich sie nur in dem Material von folgenden Fundorten: Sumpf nahe
dem Ufer des Ikapi-Sees (86); Tümpel bei Nyassa (84. 85); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-
Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Kilima-Ndjaro (118); Jippe-See (120).
Die mir vorgelegenen Exemplare gehörten insgesamt der Stammform an, d. i. ihr Gehäuse
war hinten einfach, stumpf gerundet, ohne Spur eines Fortsatzes. Die Wandung zahlreicher Gehäuse
war mit Diatomen-Resten bedeckt.
Gen. Quadrula Fr, E. Sch.
Diese Gattung besitzt eine sehr beschränkte geographische Verbreitung. Außerhalb Europa
ist sie bisher bloß aus Nord-Amerika und Deutsch-Ost-Afrika bekannt.