
29. Y o l v o x g l o b a t o r L.
Volvox globator Fr. B l o c h m a n n . 2. pag. 65. Fig. 142.
Einige Exemplare dieser Art fand ich bei meinen Untersuchungen in dem Material eines einzigen
Fundortes u. z. mit Wassernuß bedeckte stille Bucht des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in
den Nyassa (93). Aus der Mikrofauna Afrikas bisher noch nicht bekannt.
30. Y o l v o x a u r e u s Ehrb.
Yolvox aureus F r. B l o c h m a n n . 2. pag. 66. Fig. 143.
Nicht viel häufiger als vorige Art. Ich fand sie nur in dem Material von folgenden Fu n d o rten :
Tümpel am Nyassa bei Wiedhafen (83). Überschwemmungsbucht des Mbasi-Flusses (92); Bucht des
Mbasi-Flusses (93). Aus der Mikrofauna Afrikas gleich der vorigen Art, bisher unbekannt.
Gen. Eudorina Ehrb.
31. E u d o r i n a e l e g a n s Ehrb.
Eudorina elegans Fr. B l o c h ma n n . 2. pag. 65.
Ziemlich häufig im Plankton des Nyassa, woher schon W. S c h m i d l e diese Art gleichfalls
auf Grund der Sammelergebnisse von F. F ü l l e b o r n verzeichnet hat.
Gen. Pandorina Ehrb.
Aus der Mikrofauna Afrikas is t diese Gattung seit den A ufzeichnungen L. S c h m a r d a ’s (15),
auch C. G. E h r e n b e r g (4) erwähnt eine Art derselben, später h a t sie auch W. S c h m i d l e gefunden
(16).
32. P a n d o r i n a m o r u m Ehrb.
Pandorina morum F r . B l o c h m a n n . 2. pag. 65. Fig. 141.
Gleich der vorigen Art habe ich auch diese in dem Plankton des Nyassa-Sees gefunden, woher
sie auch W. Sc hmi d l e aus dem Material von F. F ü l l e b o r n e enumeriert h a t (16). I/. S c hma r d a
verzeichnete sie aus Ägypten.
Fam. E u g l e n i d a e .
Die ersten Repräsentanten dieser Familie h a t L. S c h m a r d a 1854 aus Ägypten auf geführt
(15); C. G. E h r e n b e r g h a t 1856 eine hierher gehörige Art au3 Zentral-Afrika beschrieben (7).
Außerdem verzeichnete A. V o e l t z k o w eine A rt von M adagaskar (21), T h. B a r r o i s aber 3 A rten
von den Azoren (1). Bei meinen Untersuchungen habe ich nachstehende 12 Arten beobachtet.
Gen. Trachelomonas Ehrb.
Die ersten Repräsentanten dieser Gattung h a t aus der Mikrofauna Afrikas in seinem Werke
aus 1854 L. S c h m a r d a aus Ä gypten aufgeführt (15). Von neueren Forschern erwähnt T h. B a r -
r o i s zwar die Gattung von den Azoren, bezeichnet indessen die Art nicht (1). Bei meinen Unte rsuchungen
ist es mir gelungen, die folgenden hierher gehörigen 5 Arten zu beobachten.
33. T r a c h e l o m o n a s a c u m i n a t a (Schmr.).
Taf. 1. Fig. 7. 8.
Trachelomonas acuminata F r . S t e i n . 17. Taf. 22. Fig. 43.
Aus der Mikrofauna Afrikas wurde diese Art bisher bloß von L. S c h m a r d a aus Ägypten
unter dem Namen Chaetoglena acuminata aufgeführt (15). Ich habe sie nur an einem Fundort, u. z.
in dem Material aus einem Tümpel des Kilima-Ndjaro-Gebietes (117). Unter den mir vorgelegenen
Exemplaren fand ich solche, die hinsichtlich der Form ihres Gehäuses mit den von F r . S t e i n abgebildeten
vollständig übereinstimmten (Taf. 1. Fig. 8), aber auch die kugelförmigen w aren n icht selten
(Taf. 1. Fig. 7). Die Oberfläche des Gehäuses sämtlicher Exemplare w ar ganz g la tt; die Länge b eträgt
0.038—0.045 mm; der größte Durchmesser 0.026—0.027 mm; der Dornfortsatz ist bald länger und
dünner, bald kürzer und dicker.
34. T r a c h e l o m o n a s a n n u l a t a Dad.
Trachelomonas annulata E. v. D a d a y. 3. pag. 80. Taf. 1. Fig. 23.
Von dieser interessanten und auf Grund der Struktur ihres Gehäuses leicht erkennbaren Art,
die bisher bloß aus Südamerika, d. i. aus Paraguay bekannt war, einige Exemplare in dem Plankton-
Material eines Tümpels am Nyassa angetroffen (84).
35. T r a c h e l o m o n a s h i s p i d a Perty.
Trachelomonas hispida F r . . v. S t e i n . 17. Taf. 22. Fig. 10—34.
Die häufigste Art dieser Gattung in den Gewässern der Umgebung des Nyassa, insofern ich sie
bei meinen Untersuchungen von folgenden Fundorten verzeichnete: Sumpf am Ufer des Nyassa bei
Langenburg (76); Tümpel bei Langenburg (77); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muasik (96). Aus der
Mikrofauna Afrikas bisher unbekannt.
36. T r a c h e 1 o m o n a s o v a l i s nsp.
Taf. 1. Fig. 6.
Das Gehäuse ist eiförmig, glatt, gelblichbraun, 0.032 mm lang, das hintere Ende ziemlich
stumpf gerundet, im hinteren Drittel am breitesten und der Durchmesser b eträgt hier 0.018 mm, der
Durchmesser der Öffnung 0.04 mm. Die Öffnung des Gehäuses ist gerade geschnitten, an ihrem R ande
erheben sich winzige Zähnchen und sie führt in eine trichterartige Vertiefung (Taf. 1. Fig. 6), in deren
Mitte die Geißel aufragt. In dem Plasmakörper vermochte feh einen annähernd eiförmigen Kern
wahrzunehmen.
Ich fand bloß einige Exemplare in dem Material aus einem Sumpf am Ufer des Nyassa bei
Langenburg (76).
Von den bisher bekannten ist diese Art durch die Form des Gehäuses und die Struktur der
Gehäuseöffnung leicht zu unterscheiden, übrigens s teht sie der Trachelomonas cylindrica Ehrb. am
nächsten.
37. T r a c h e l o m o n a s v o l v o c i n a Ehrb.
Trachelomonas volvocina F r . v. S t e i n . 17. Taf. 22. Fig. 1—11.
Diese Art war zufolge der Aufzeichnung von L. S c h m a r d a schon früher aus der Mikrofauna
Afrikas, u. z. aus Ägypten bekannt (15). Bei meinen Untersuchungen fand ich sie in dem Material
von folgenden 2 Fundorten: Sumpf am Ufer des Nyassa bei Langenburg (76); Sumpf ohne nähere
Fundortsangabe (80); an keinem derselben war sie häufig.
Gen. Phacus Nitsch.
Aus der Mikrofauna Afrikas wurde diese Gattung bisher bloß von T h . B a r r o i s mit einer
einzigen Art von den Azoren verzeichnet (1). Bei meinen Untersuchungen fand ich nachstehende 2 Arten.