von der Mittellinie. Supraanalplatte; s tark asymmetrisch. Rechter Fortsatz lang, gerade, scharf
zugespitzt, nach links verlaufend. Linker Fortsatz viel kürzer, hakenförmig gehogen und gegen die
Aushöhlung des linken Cereus gerichtet. Cerci bräunlich, asymmetrisch. Rechter Cercus etwas größer,
1. Glied kräftig, walzenförmig. 1. Glied des linken Cercus an der Innenseite ausgehöhlt.
Körperlänge . , . 8—11 mm
'' 2 (lebend und in Spiritus) nach K u s n e z o v : Einfarbig, gelbbraun. Größer, mehr walzenförmig,
weniger abgeplattet als das Kopf schmal, abgerundet, mit undeutlichen braunen Längs-
und Querstrichen. Stirngegend konvex. Auge schmal. Antenne kurz. Meso- und Metanotum
sehr blaß. (Genitalgegend nicht erwähnt!).
K ö rp e rlä n g e ...................... 1 Oy* 12,ö mm
Durch den kurzen, hakenförmig gebogenen linken Fortsatz ausgezeichnet:,
V o r k o m m e n : Südküste der Krim: vom Kap Sarytsch bis zur Bay von Alushta, auch bei
Inkermann und Sebastopol, ¿f ?, Larven K u s n e z o v leg.
Äußerst häufig unter Steinen,, in der heißen Jahreszeit in E rdspalten. H ä lt sich in den wärmsten
Gegenden der K üstenregion auf und geht bis zur u ntern Grenze der Pinus larieio-Wälder (125—150 in),
SO bis auf den Gipfel des Aju-Dagh. Ihre sehlauchförmigen, buchtigen, mit seitlichen Öffnungen versehenen
Galerien haben eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Pilz-Mycelium. An schattigen Plätzen
unter Gebüsch sind sie sogar von einem Stein zum ändern angelegt, so daß manche Nester m iteinander
verbunden sind. Die EieT werden Mitte Ju n i abgelegt. Die L arven überwintern u nd sind im nächsten
Sommer erwachsen. Auch die Erwachsenen überwintern und gehen erst in der Trockenheit des nächsten
Sommers zu Grunde. Die erwachsenen ¿J<J sind seltener als die‘i |2 und es kommt etwa 1 ^,au f 15ff'£-
Sie scheinen ausschließlich vonVegetabilien zu leben, so von Wurzeln undRhizomen yt>n Gräsern, von
abgefallenen trockenen Eichenblättem (Querem pubescens).1) Obgleich Ameisen, Curculioniden,
Chrysomeliden, Japyx, sowie Mymopoden (JuLus, Pölyxenus) unter den Steinen mit ihnen Zusammenleben,
scheinen sich die Embien ihrer nicht als Nahrung zu bedienen.
IV. Familie Embiidae.
Durch die meist tief in asymmetrische Hälften gespaltene, sehr große, mit verhältnismäßig
kleinen Fortsätzen versehene Supraanalplatte und die sehr s tark asymmetrischen Cerci ausgezeichnet.
1. Glied des linken Cercus nie einfach, sondern sehr verschiedenartig umgeformt und an der Innenseite
fast immer mit Zähnchen besetzt, so daß es als ein exquisites Haltorgan bei der Begattung anzusehen
ist. 2. Glied des linken Cercus-einfach, walzenförmig, kann auch ganz fehlen. Längsadem meist
vollständig ausgebildet und auch die Queradern gut entwickelt. 2. Ast der Mediana in beiden Flügeln
oder wenigstens im Hinterflügel gegabelt.
6. Genus Dictyoploca n.
Typische Art: Dictyoploca cercocyrta n. sp.
c?: Durch die große, vollständig gespaltene, asymmetrische Supraanalplatte mit Enibia nahe
1) Die Angabe bei F r i e d e r i c h s (1906), daß sie sich bei der Zerstörung abgestorbener Bäume anscheinend beteiligen,
beruht auf einem Übersetzungsfehler.
verwandt, unterscheidet sich das neue Genus durch die ganz andere Bildung des 1. Glieds des linken
Cercus. von ihr. Dasselbe ist bogenförmig nach einwärts gekrümmt, am distalen Ende plötzlich
knopfförmig angeschwollen und gerade abgestützt, sein. Endrand mit feinsten Zähnchen besetzt.
Metatarsus posticus mit 2 Sohlenpapillen. Die einzige Art ist ungeflügelt.
? : Unbekannt..
Süd-Afrika.
1 Art.
l. Dictyoploca cercocyrta n. sp. (Taf. II. F i g . |§ j | 15 A, B).
■M p » Spiritus): Dunkel gelbbraun, ohne deutliche Fleckung. Antennen mit Ausnahme des
1. Glieds und Gelenke der Beine heller. Behaarung weißlich. Kopf groß, elliptisch, zwischen den
Augen am breitesten, nach rückwärts sich allmählich verschmäh:rnd. Mandibeln das Labrum überragend.
Atige braun, klein^Söhmal-elhptisch, sehr schwach konvex. Antenne 20gliedrig, fadenförmig,
sehr dicht behaart, 1. und 2. Glied Walzenförmig, 2„ Clied wellig kürzer als d a s 3., 3. bis
19. Glied distal leicht verdickt, 20. Glied schmal-eiförmig, gegen die Spitze zu verschmälert. Pro-
notum länglich viereckig, nach vom kaum verschmälert, Metäzona mit .scharfer mittlerer Längsfurche.
Mesonotum elliptisch nach vom und hinten verschmälert, Metanotum viereckig, breiter ajf:
lang. Flügellos. Metatarsus posticus mit 2 Sohlenpapillen, von denen die. proximale auffallend
■groß und brei%isj, Beide Pap illen J||jen so die Papille des,;2. Glieds des Hintertarsus, durch feine
Stifthaare rauh, flupraanalplatte groß, Vollständig gespalten. Rechte Hälfte sehr unregelmäßig
viereckig, nach hinten verschmälert, ihr rechter Rand ventralwärts umgeschlagen und hier in einen
stumpfen, hakenförmigen, nach links und unten gerichteten Fortsatz auslaufend, ihr linker Rand
in der Hinterhälfte bogig ausgeschnitten. Linke Hälfte dreieckig, nach hinten in einen spatelförmigen,
|||hw a ch nach links gebogenen, stumpfen Fortsatz endigend. Subgenitalplatte sehr groß, unregelmäßig
viereckig, gewölbt, in einen nach links gerichteten kurzen, stumpfen Fortsatz endigend. Penis
dick, stumpf. Grundplatte des linken Cercus klein: Sein 1. Glied sehr kräftig, drehrund, bogenförmig
nach innen gekrümmt, an der distalen Spitze knopfförmig angeschwolleji gerade abgestutzt,
der ganze kreisförmige R an d des abgestutzten Endes mit feinsten Zähnchen besetzt, die auch noch
etwas auf das distale Ende des Innenrandes des Glieds übergehen. Das. gestützte Ende innerhalb des
gezähnelten Randes erscheint konkav eingezogen (ob infolge von Schrumpfung?!® 2. Glied des linken
Cercus walzenförmig, um Außenrand des HGlieds vor der Endanschwellung eingefügt.
K ö rp e rlä n g e ......................9 mm
Durch das bogenförmige 1. Glied des linken Cercus leicht zu erkennen.
V o r k o m m e n : Kapland: P o rt Elizabeth <?! H. B r a u n s leg. (Mus. Hamburg, Type!).
7. Genus Embi a L a t r.
. . . . S a v i g n y (1809—1813) Neuropteres tab. 2, fig. 9. 10.
Embie L a t r e i 11 e (1825) p. 437; A u d o u i n (1827) p. 443.
Embia L a t r e i 11 e (1829) p. 256; H a g e n (1885) (p. p.) p. 226; En d e r l ein (1909) p.180.
Euembia V e r h o e f f (1904) (p. p.) p. 201.
Monotylota E n d e r l e i n (1909) p. 188.
Typische Art: Enibia savignyi W e s t w.