
$ von E n d e r l e i n generisch nicht näher gekennzeichnet.
Da die abdominalen Endteile samt Cerci mit denen von Embia große Ähnlichkeit zu haben
scheinen, so wäre ein Zusammenfallen beider Gattungen sehr g ut möglich, zumal da eine Gabelung des
3. Astes der Mediana, die für Donaconethis das Hauptkennzeichen ausmacht, ausnahmsweise auch bei
Embia Vorkommen kann.
Nord- und Nordost-Afrika.
1 sichere, 1 unsichere Art.
1. Donaconethis abyssinica E n d e r l .
Donaconethis abyssinica E n d e r l e i n (1909) p. 177.
c? (getrocknet) nach E n d e r l e i n : Tiefbraunschwarz, dunkelbraun behaart. Kopf groß,
Seiten hinter den Augen schwach nach hinten konvergierend, Hinterkopf gerade abgestutzt, mit gerundeten
Ecken. Auge ziemlich klein, mäßig gewölbt. Antenne dick, (defekt, nur 15 Glieder vorhanden!).
Pronotum mäßig schmal, Seiten leicht nach vom konvergierend. Metatarsus der Vorderbeine
gedrungen, breit. Flügel breit, kurz, glashell, dunkelbraun gebändert, schwach glänzend, Adern
dunkelbraun. Radiusnebenlinien blaß rötlich. Gabelungsstelle des 2. Asts der Mediana m ehr proximal,
als die des 3. Asts. Supraanalplatte: Rechte Hälfte an der Innenseite mit breitlappigem, den Fortsatz;
der linken Hälfte überdeckendem, in einen kräftigen, nach einwärts gerichteten Spitzenfortsatz endigendem
Anhang. Ih r eigentlicher Fortsatz unter dem Hinterrand inserierend, nach innen zu gerichtet,
klein, zapfenförmig, am E nde s tark zugespitzt. Fortsatz der linken Hälfte ziemlich lang, stilettförmig,
nahe der Basis außen mit Beule, Spitze sehr schwach nach außen gebogen. Der Fortsatz der Subgenitalp
la tte mit einem nahe der Basis nach außen gebogenen spitzen Haken. 1. Glied des linken Cercus
auffällig dick, mit sehr kräftiger Beule im dritten Viertel, die auf dem Gipfel 4 sehr kräftige, schwach
nach vom gebogene Zähnchen trägt.
K ö rp e rlä n g e ...................... I I mm
Vorderflügellänge . . . 8 mm
$ (getrocknet) nach E n d e r l e i n : Sehr kräftig, groß, b reit. Rostbraun. Vordere K opfspitze,
Basaldrittel der Antenne, Beine rostgelb. Kopf groß. Antenne sehr kurz, perlschnurförmig, 18 bis
21gliedrig.
K ö rp e rlä n g e ..................14—16 mm
V o r k o m m e n : Nordost-Afrika: Eritrea: Asmara Juli 1908 1 <?, 2 $ $ K r i s t e n s e n leg.
(Mus. Stettin, Typen).
U n s ic h e r e Art.
2. Donaconethis ehrenbergi E n d e r l .
Donaconethis ehrenbergi E n d e r l e i n (1909) p. 178.
<? (getrocknet) nach E n d e r l e i n : Blaß schmutzigbräunlichgelb. Behaarung blaß graugelblich.
Kopf mäßig groß, s tark abgeplattet, Seiten hinter den Augen geradlinig nach hinten konvergierend,
Hinterkopf ziemlich gerade abgestutzt, Ecken schwach gerundet. Auge groß, stark vorgewölbt. Antenne
bräunlich, .dicht lang behaart, mäßig dick, Glieder vom 4. Glied ab ungefähr so lang wie dick,
(defekt, nur 8 Glieder vorhanden!). Pronotum schmal, Seiten geradlinig, nach vorn kaum konvergierend.
Metatarsus der Vorderbeine ziemlich schlank, der der Hinterbeine ziemlich dick, so lang
wie das 3. Tarsenglied. Flügel breit, lang, glashell, matt, mit mäßig breiten, blaß graubraunen Längsbändern.
Radiusnebenlinien grau. Gabelungsstelle des 2. Asts der Mediana mehr distal als die sehr
weit gegen die Basis gerückte Gabelungsstelle des 3. Asts. Beim linken Hinterflügel ist der Stiel dieser
Gabel sehr kurz. Abdomen fehlt!
Körperlänge . . . . . ? mm
Vorderflügellänge . . . 8,5 mm
H a t nach E n d e r l e i n viel Ähnlichkeit mit Embia savignyi. Abgesehen von dem Geäder
soll sie sich durch die größeren Augen, die konvergierenden Kopfseiten, die ziemlich scharfen Hinterkopfecken
und die gleiche Länge des 1. und 3. Hintertarsenglieds von dieser unterscheiden.
Infolge des mangelnden Abdomens ist die Art selbst, sowie ihre Stellung im System ganz
unsicher.
V o r k o m m e n : Ägypten <$ E h r e n b e r g leg. (Mus. Berlin, Type).
10. Genus C a l amo c l o s t e s E n d e r l .
CalamodostesE n d e r l e i n (1909) p. 188.
Typische A rt: Calamodostes albistriolatus E n d e r 1.
c? nach E n d e r l e i n : Supraanalplatte in asymmetrische Hälften geteilt. Grundplatte der
Cerci klein. 1. Glied des linken Cercus innen mit sehr dickem, gezähneltem Wulst. 2. Ast der Mediana
im Vorderflügel ungegabelt, im Hinterflügel kurz gegabelt, ihr 3. Ast in beiden Flügeln ungegabelt. V O O ^ O O O ' o o o
Cubitalast undeutlich.
V; Unbekannt.
Von Donaconethis hauptsächlich durch den ungegabelten 3. Ast der Mediana, sowie das Fehlen
der Gabelung des 2. Asts im Vorderflügel unterschieden, während die Bildung der $ Abdomenspitze
insbesondere auch der Cerci beider sehr ähnlich zu sein scheint. Da nur die Fortsätze der Supraanalplatte,
nicht aber diese selbst beschrieben sind, so muß eine Entscheidung über die Berechtigung
dieser Gattung künftigen Untersuchungen anheimgestellt bleiben.
Süd-Amerika.
1 Art.
1. Calamodostes albistriolatus E n d e r l .
Calamodostes albistriolatus E n d e r l e i n (1909) p. 189.
(getrocknet) nach E n d e r l e i n : Kräftiger gebaut. Schwarzbraun, gelbbraun behaart.
Kopf ziemlich groß, Seiten hinter den Augen fast geradlinig, nach hinten konvergierend, Scheitel sehr
lang, mit sehr feiner Naht, abgeplattet, Hinterkopf schwach bogig, Ecken ziemlich scharf. Auge mäßig
klein, stark gewölbt, unten s tark nach vorn gezogen. Antenne lang, ziemlich dick, (20 Glieder vorhanden,
Spitze fehlt!). Pronotum schmal, Seiten fast geradlinig, nach vorn schwach konvergierend,
Metazona beiderseits in der Mitte neben der Medianfurche mit je einer kräftigen Querfurche. Flügel
lang, schmal, glashell, mit breiten, braunen Längsbändern, Adern b raun, Queradem zahlreich, kräftig,
nebst den feinen Radiusnebenlinien leuchtend kreideweiß. Cubitus unscharf, sein Ast fehlt in beiden
Flügeln. Rechte Hälfte der Supraanalplatte in eine stumpfe Spitze ausgezogen. Fortsatz der linken
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