ein borstenförmiger Seitendom (Taf. 5. Fig. 10. 13). Das Endopodit ist nicht ganz so lang wie das
erste Exopoditglied, fingerförmig, das distale Ende zugespitzt und behaart.
Körperlänge des Weibchens 2.8—3 mm, des Männchens 2.5—2.8 mm.
Fundorte: Nyassa bei Langenburg (11. 22); Sumpf am Strande des Eikwa-Sees, nahe dem
Congola-Ufer (60); Kikwa-See (58. 61. 64. 65. 66. 68. 69. 71. 73); Eikwa-See, nahe dem Chumbul-
Fluß (69); Rikwa-See nahe an dem linken Ufer (.74); mit Wassernuß bedeckte stille Bucht des Mbasi-
Flusses, nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Tümpel nahe dem Myawaya-Fluß (96); Ufer des
Chumbul-Flusses am Eikwa-See (100. 101). Hauptsächlich im Eikwa-See in großer Menge.
Diese. Art gehört zu denjenigen, bei welchen das letzte Glied der Greifantenne einen zahnartigen
Fortsatz träg t, ist indessen durch die Struktur des 5. männlichen und weiblichen Fußpaares
sowie durch die eigentümliche Bedornung des männlichen Abdomens von allen bisher bekannten
Arten leicht zu unterscheiden. Derzeit ist dieselbe als charakteristische Art Ost-Afrikas zu betrachten.
219. D i a p t o m u s K r a e p e l i n i Poppe-Mräz.
Diaptomus Kraepelini P o p p e - M r ä z e k 13. p. 7. Taf. 1. Fig. 10. Taf. 2. Fig. 1 4.
Bisher war diese Art bloß aus Sansibar bekannt. Im Nyassa und in den Gewässern der Umgebung
desselben ist sie gemein, ich habe sie nämlich bei meinen Untersuchungen in dem Material
von folgenden Fundorten angetroffen: Nyassa (4. 7. 34. 35. 36. 39. 40. 41. 47. 48. 49. 52. 54. 83);
E ikw a -S e e (58. 60. 64. 65. 66. 68. 69. 70. 71. 74); Chumbul - Fluß am E ikw a -S e e (100, 101);
Tümpel bei Nyassa (84); Lumbira-Fluß bei Langenburg (105); Tümpel nahe dem Myawaya-Fluß (96);
Sumpf nahe dem Nyassa bei Muasik (91); Tümpel am Nyassa bei Wiedhafen (83); Sumpf dicht am
Nyassa-Ufer bei Sengrol (111); mit Wassernuß bedeckte stille Bucht des Mbasi-Flusses nahe seiner
Mündung in den Nyassa (93); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muankengap (90); kommt fast an allen
Fundorten in Gesellschaft von Diaptomus africanus vor, die Anzahl der Individuen aber ist verschwindend
klein im Verhältnis zu jener A rt. Sehr auffallend ist das V erhältnis besonders im Plankton
des Rikwa-Sees, in welchem auf ca. 200—300 Diaptomus africanus ein Exemplar von Diaptomus
Kraepelini fällt. Übrigens substituiert diese Art im Nyassa und den Gewässern seiner Umgebung den
Diaptomus StuMmanni, welcher im Plankton des Viktoria.Nyanza vorkommt und demselben so nahe
steht, daß man eigentüch beide Arten füglich als Varietäten betrachten könnte, weil sich fast nur
in der Struktur des 5. männlichen linken Fußes eine merkliche Abweichung zeigt.
220. D i a p t o m u s a e t h i o p i c u s n. sp.
Taf. 5. Fig. 14—21. 26. 27.
Der Eumpf des Weibchens ist vom und hinten schmäler als in der Mitte, der Durchmesser
daher hier am größten. Das erste Rumpfsegment ist wenig kürzer oder gerade so lang wie die nachfolgenden
drei zusammen, die unter sich gleich breit sind (Taf. 5. Fig. 14). Das letzte Rumpfsegment
ist an der Basis der Seitenecken stärker vertieft, demzufolge die Seitenecken, besonders die linke,
auffällig nach hinten gerichtet erscheinen. Die rechte Seitenecke gleicht von der Seite gesehen,
einem schiefen Kegel, der an der Spitze und am Bauchrand mit je einem kleinen Dorn versehen ist
(Taf. 5. Fig. 17); die Basis der linken Ecke ist an der Bauchseite s tark gebuchtet, der Rückenrand
eingeschnitten, mit 3 Dornen bewehrt, deren einer an der distalen Spitze sitzt (Taf. 5. Fig. 16).
Das weibliche Abdomen ist aus drei Segmenten zusammengesetzt; das Genitalsegment ist
länger als die darauf folgenden zwei zusammen, vor der Mitte an beiden Seiten höckerartig vor-
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