U n s i c h e r e Ar ten .
10. Oligotoma cubana Hag .
Olyntha cubana H a g e n (1866) p. 221, 223 (ohne Beschreibung); M a c L a c h l a n
(1877) p. 381.
Oligotoma cubana H a g e n (1885) p. 141.
, 3 (getrocknet) nach H a g e n : Klein. Hellbraun, blaß behaart. Kopf wenig länger als breit,
von den Augen nach hinten verschmälert, an den Seiten bogig. Antenne defekt (13 Glieder vorhanden),
3. Glied so lang wie das 1., die folgenden kürzer. Pronotum trapezförmig, schmäler als der
Kopf. Flügel schmal, mit blaßbraunen Längsbändern. Radius gelblich, Mediana 2ästig. Abdomenspitze
geschrumpft, die Teile undeutlich. Zwischen den Cerci ein kurzer, gebogener Fortsatz, links von
ihm ein kegelförmiger, kurzer Lappen, der an der Spitze offen ist. Cerci lang, dünn, 1. Glied des rechten
Cercus dünner als das des linken, 2. Glied rechts länger als links.
Körperlänge . . . . 8 mm
Vorderflügellänge . ca. 5,5 mm
Infolge schlechter Erhaltung der Type nicht genügend gekennzeichnet. H a g e n vermutet,
daß das Exemplar frisch entwickelt und vielleicht auch nicht ausgefärbt sei.
V o r k o m m e n : Cuba 3 1865 P o e y leg. (Mus. Cambridge, Mass., Type).
Eine kleine Larve von G u n d l a c h auf Cuba gesammelt ist nach H a g e n im Mus. Berlin
und gehört wohl ebenfalls hieher.
Fraglich stellt H a g e n zu 0 . cubana ein ebenfalls von G u n d l a c h gesammeltes, schlecht
erhaltenes Exemplar:
? • (getrocknet): Braun. Kopf hellbraun, blaß b ehaart, seine F orm wie beim 3 • Antenne braun,
18gliedrig. Pronotum gleicht dem des 3. Flügellos. Letztes Ventral-Segment (10. Sternit?) nicht
geteilt, mit gerundeter Spitze. Zwischen den Cerci findet sich ein schmaler, dünner, verlängerter
Lappen. Nur der linke Cercus mit einfachem 1. Glied ist erhalten.
K ö rp e rlä n g e ......................7 mm
Der zwischen den Cerci hervorragende Lappen läß t die Vermutung zu, daß es sich hier um
kein $ handelte, sondern daß H a g e n vielleicht ein erwachsenes 3 einer ungeflügelten A rt vorlag. Bei
der Ähnlichkeit des Kopfes, des Pronotums mit denen des 0 . cubana-3 könnte man auch an Dimorphismus
denken.
11. Oligotoma hubbardi Ha g .
Oligotoma Hubbardi H a g e n (1885) p. 142.
3 (getrocknet, schlecht erhalten) nach H a g e n : Sehr klein. Hellbraun. Kopf glänzend,
spärlich blaß beh aa rt, hinter den Augen etwas verschmälert und hier breiter als lang. Augen
schwarz, breiter und einander näher als bei 0 . cubana. Antenne defekt (nur 5 Glieder erhalten!),
2. Glied sehr klein, ringförmig, 3. Glied so lang wie 1. und 2. zusammen. Pronotum sehr schmal.
Elügel blaß, weiße Linien undeutlich. Mediana 2ästig. Abdomenspitze nicht beschrieben. Cerci fehlen.
K ö rp e rlä n g e ......................4 mm
Vorderflügellänge ca. ... 3,5 mm
0 . cubana sehr nahe, unterscheidet sie sich nach H a g e n durch Kopf- und Antennenform.
V o r k o m m e n : Florida: Entreprise- 3 Mai H. G. H u b b a r d leg. (Mus. Cambridge,
Mass., Type).
12. Oligotoma bicingillata E n d e r l .
Oligotoma bicingillata E n d e r l e i n (1909) p. 191.
$ (getrocknet) nach E n d e r l e i n : Tiefschwarz, Kopf und Antenne dunkelbraunrot. Kopf
klein, Oberseite ziemlich gewölbt, rauh chagriniert, Hinterkopf halbkreisförmig. Auge mäßig groß,
n icht vorgewölbt. Antenne mäßig dünn (nur 14 Glieder vorhanden!), 4. und 5. Glied so lang wie dick,
der Rest wenig länger als dick. Pronotum ziemlich breit, rechteckig. Vorplatte des Meso- und Meta-
notum kurz aber breit, schmutzigweißlichgelb (hiedurch erscheinen am Thorax 2 helle schmale Querbinden).
Cercus: 1. Glied sehr kurz, gedrungen, 2. Glied konisch, distal verjüngt.
K ö rp e rlä n g e ..................7,25 mm
Ob wirklich eine Oligotoma ?
V o r k o m m e n : Brasilien: Para $ (Mus. Stettin, Type).
13. Oligotoma gurneyi F r 0 g g.
Oligotoma gurneyi F r 0 g g a t (1904) p. 672 tab. 20, fig. 2, 3 3.
3 nach F r o g g a t : Dunkelschokoladebraun. Auge kreisrund, vorstehend.
Beschreibung und Abbildungen sind derartig allgemein gehalten, daß es unmöglich ist, außer
der Färbung und dem „kreisrunden“ (?) Auge irgend etwas für die Art Kennzeichnendes hervorzuheben!
Die Art bedarf daher erneuter genauerer Untersuchung und Beschreibung. Ob zu Oligotoma
gehörig?
Körperlänge . . . . . 7 mm
Vorderflügellänge . ca. 7,5 mm
V o r k o m m e n : Australien: N. S. Wales: Sydney 3 6* Oktober an die Lampe angeflogen
W. B. G u r n e y leg.; Pyrmont F r o g g a t leg.
In einer Zuckerraffinerie zu Pyrmont, N. S. W. in großer Zahl gefunden. Ihre Gespinste geben
den Mauern („walls“ ) das Aussehen als wären sie mit Schimmel überzogen. F r o g g a t (1905).
14. Oligotoma agilis F r o g g .
Oligotoma agilis F r o g g a t (1904) p. 673 tab. 20, fig. 4—6.
Geschlecht? Nach F r o g g a t : Rostfarbig, dunkelgelb gefleckt, schwarz behaart. Kopf
groß. Auge nierenförmig, schmal, nicht gewölbt. Antenne vom 4. Glied an perlschnurförmig,
Glieder allmählich dicker werdend (nur 9 Glieder vorhanden). Ungeflügelt.
Körperlänge . . . . . 12 mm
Beschreibung und Abbildungen ebenfalls vollständig ungenügend, nicht einmal das Geschlecht
ist angegeben! Der Körpergröße und der Form der Antennenglieder nach könnte es sich um 1 $
handeln. Ob zu Oligotoma gehörig ?
V o r k o m m e n : Australien: N. S. Wales: Bornen, Wagga. Unter Steinen im April
F r o g g a t leg.