
 
        
         
		sowie  T li.  B a r r o i s   1896 von  den Azoren  je  eine Art verzeichnet  (2.  3).  In   jüngster  Zeit haben  
 T h .  K i r k m a n n ,   W.   M i l n e   und  Ch.   F.  R o u s s e l e t   schon  11  hierher  gehörige  Arten  
 aus  Süd-Afrika  verzeichnet  (16).  Bei  meinen  Untersuchungen  habe  ich  bloß  7  Arten  beobachtet. 
 Gen.  Diaschiza  (Gosse). 
 Eine Gattung von  allgemein geographischer Verbreitung,  deren Arten  aus fast  allen Weltteilen  
 bekannt  sind.  Die  erste  Art  in  Afrika  wurde  1894  von  T h .  B a r r o i s   und  E.  v.  D a d a v   aus  
 Ägypten  aufgezeichnet.  Es  scheint,  daß  dieselbe  in  Afrika  sehr  verbreitet  ist,  denn  T h .  K i r k m 
 a n n ,   W.   M i l n e   und  Ch.   F.  R o u s s e l e t   haben  6  hierher  gehörige  Arten  notiert  (16),  
 von  welchen  ich  indessen  nur  nachstehende  zwei  beobachtet  habe. 
 154.  D i a s c h i z a   l a c i n u l a t a   (Ehrb.). 
 Diaschiza  lacinulata  D i x o n - N u t a l l - F r e e m a n   7.  p.  11.  Taf.  2.  Fig.  6.  6a. 
 Eine  der weitverbreitetsten  Arten  dieser  Gattung,  aus  der  Fauna  von  Afrika  aber  bis  in  die  
 neueste  Zeit  unbekannt.  Auf Grund  der Aufzeichnungen  von W.  M i l n e   verzeichneten  sie  zuerst  
 C h.  F.  R o u s s e l e t   aus  der  Kap-Kolonie.  In   den  Gewässern  der  Umgebung  des  Nyassa  ist  sie  
 nicht häufig,  darauf deutet,  daß ich sie bei meinen Untersuchungen bloß  an 2 Fundorten antraf,  u.  z.  
 Sumpf  ohne  nähere  Angabe  (80);  Sumpf,  nahe  dem  Ufer  des  Ikapo-Sees  (86). 
 155.  D i a s c h i z a   c o e c a   Gosse. 
 Diaschiza  coeca ’ D i x o n - N u t a l l - F r e e m a n   7.  p.  137.  Taf.  4.  Fig.  11.  H a . 
 Hinsichtlich  der  geographischen  Verbreitung mit  der  vorigen  übereinstimmende Art,  aus  der  
 Fauna  von  Afrika  zuerst  von  C h .  F.  R o u s s e l e t   la u t  den  Aufzeichnungen  von W.  M i l n e   
 nachgewiesen.  Bei meinen Untersuchungen  habe  ich  sie  nur  in  einem  Tümpel bei  Langenburg  (77)  
 gefunden. 
 Gen.  Salpina  Ehrb. 
 Allgemein  verbreitete  Gattung,  deren  erste  in  Afrika  vorkommende  Art  L.  S c h m a r d a   
 1854  aus  Ägypten  verzeichnete.  1896  erwähnte  T h .  B a r r o i s   eine  Art  von  den  Azoren.  In  
 jüngster  Zeit  haben  T h .  K i r k m a n n ,   W.   M i l n e   und  Ch.   F.  R o u s s e l e t   3  Arten  aus  
 Süd-Afrika  enumeriert.  Bei  meinen  Untersuchungen  habe  ich  nachstehende  4  Arten  beobachtet. 
 156.  S a l p i n a   b r e v i s p i n a   Ehrb. 
 Salpina  brevispina  H u d s o n  - G o s s e   10.  II .  p.  84.  Taf.  22.  Fig.  4. 
 Aus  der  Fauna  von  Afrika  war  diese Art bisher  unbekannt.  In   den Wässern  der Umgebung  
 des  Nyassa  ist  sie  häufig,  ich  habe  sie  von  folgenden  Fundorten  verzeichnet:  Sumpf  ohne  nähere  
 Angabe  (80);  Sumpfige  Ufergrenze  des  Rikwa-Sees  (59);  Nyassa  aus  185  m  Tiefe  (65);  Tümpel  bei  
 Nyassa  (84);  mit Wassernuß  bedeckte  Stelle  des Mbasi-Flusses,  nahe  seiner Mündung  in  den Nyassa  
 (93);  Tümpel  bei  Langenburg  (77);  mit  Lemna  bewachsener  Tümpel  (116). 
 157.  S a l p i n a   m a c r a c a n t h a   Gosse. 
 .  Salpina  macracantha  H u d s o n - G o s s e   10.  II.  p.  84.  Taf.  22.  Fig.  6. 
 Diese Art hat. eine  allgemein geographische Verbreitung.  Aus der Fauna von Afrika  erwähnt  
 sie  C h.  F.  R. o u s s  e l  e t   nach den Aufzeichnungen von W.  M i l n e   aus  der Kap-Kolonie.  Bei 
 meinen  Untersuchungen  h a b i Ä   sie  in  dem Material  von  folgenden  Fundorten  angetroffen:  Sumpf  
 ohne nähere Angabe  (80);  Kota-Kota  (113); mit Wassehiuß bedeckte  Stelle  des Mbasi-Flusses,  nahe  
 seiner M f in d n j||g  den Nyassa  (93);  Sumpf h a lb  dem NyaSsa bei Muankengap  (90)  Jippe-See  (120). 
 158.  S a l p i n a   m u c r o n a t a   Ehrb. 
 Salpina  mucronata  H u d s o n - G o s s e   10.  II.  p.  83.  Taf.  22.  Fig.  1. 
 Bei meinen Untersuchungen verzeichnete  ich diese Art nur von  3  Fundorten,  d.  i.  Sumpf  am  
 Ufer  des Nyassa  bei Langenburg  (76);  Sumpf  (80);  Sumpf nahe  dem Ufer des  Ikapo-Sees  (86).  Aus  
 der  Fauna  von  Afrika  h a t  sie  bisher bloß  T h .  B a r r o i s   von  den  Azoren  verzeichnet. 
 159.  S a l p i n a   s p i n i g e r a   Ehrb. 
 Salpina  spinigera  H  u  d s o n  - G o s s e  10.  II.  p.  86.  Taf.  22,  Fig.  2. 
 Aus  der  Fauna  von  Afrika  ist  diese  Art  bisher  unbekannt  gewesen.  Bei  meinen  Untersuchungen  
 habe  ich  sie  in dem Material von  folgenden  Fundorten  angetroffen:  Sumpfige Ufergrenze  
 des Rikwa-Sees  (59);  mit Wassernuß  bedeckte  Stelle des Mbasi-Flusses,  nahe  seiner Mündung  in den  
 Nyassa  (93);  Tümpel  am  Nyassa  bei Wiedhafen  (83). 
 Fam.  E u c h l a n i d a e . 
 Eine der weitverbreitetsten Familien,  deren  erste  afrikanische Repräsentanten  schon  seit den  
 Aufzeichnungen  von  L.  S c h m a r d a   1854  bekannt  sind. 
 Gen.  EucJdanis  Ehrb. 
 In   Afrika  allgemein  verbreitete  Gattung.  Schon  L.  S c h m a r d a ,   Th.   B a r r o i s   und 
 E . v . D a d a y   haben einige hierher gehörige Arten verzeichnet, mehrere derselben sind auch aus den  
 Aufzeichnungen von  T h .  B a r r o i s ,   A.  Co 11 in,   Th.   K i r k m a n n ,   W.   M i l n e   und  Ch. 
 F.  R o u s s e l e t   bekannt geworden, letzterer Forscher h a t z. B.  5 Arten aus Süd-Afrika enumeriert 
 (16).  Ich  habe  bloß  4  Arten  beobachtet. 
 160.  E u c h l a n i s   l o n g i c a u d a t a   Coll. 
 Euchlanis  longicaudata  A.  C o 11 i n   4.  p.  6.  Fig.  4. 
 Bisher  ist  diese  Art  als  speziell  deutsch-ost-afrikanisch  zu  betrachten.  A.  C o 11 i n   h a t  sie  
 aus  dem Viktoria Nyanza  von  dem Fundort Bukoba  beschrieben.  Bei  meinen Untersuchungen  fand  
 ich  einige  Exemplare  in  dem Material  aus  dem  Jippe-See  (120). 
 161.  E u c h l a n i s   d e f l e x a   Gosse. 
 Euchlanis  deflexa  H  u  d  s o n - G o s s e  10.  II.  p.  92.  Taf.  26.  Fig.  1. 
 Bisher w ar diese A rt bloß aus Europa, Nord- und Süd-Amerika bekannt.  Es ist wahrscheinlich,  
 daß  sie  sich  in Afrika  einer großen Verbreitung  erfreut,  denn  T h .  B a r r o i s   h a t sie  1896  von den  
 Azoren nachgewiesen und  ich habe dieselbe  bei  meinen Untersuchungen in dem M aterial von folgenden  
 Fundorten  angetroffen:  Bura-Sumpf  (119);  Jippe-See  (120);  allein  an  keinem  dieser Orte  zeigte  sie  
 sich  häufig. 
 162.  E u c h l a n i s   d i l a t a t a   Ehrb. 
 Euchlanis  dilatata  H u d  s o n - G o s s e  10.  II .  p.  90.  Taf.  23.  Fig.  5. 
 Es  scheint,  daß diese Art in den Gewässern der Umgebung des Nyassa gemein ist,  denn ich  fand  
 sie  in  dem  Material  von  folgenden  Fundorten:  Quell-Becken  nahe  Langenburg  (79);  Tümpel  bei 
 Zoologica.  H e f t  59.  f |