Wiedhafen (83); Sumpf ohne nähere Angabe (90) ; ganz nahe dem Strande des Rikwa-Sees, nahe dem
Congola-Ufer (60); untere Shirl (114); Sumpf, nahe dem U fer des Ikapo-Sees (86); Sumpf (80); Tümpel
bei Nyassa (84); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses, nahe.spiner Mündung im Nyassa
(93); Überschwemmungsbucht des Mbasi-Flusses (92); Tümpel bei Langenburg (77); mit Lemna
bewachsener Tümpel (116); Sumpf dicht am Nyassa-Ufer bei Sengrol (U l) ; Sumpf nahe dem Nyassa
bei Muankengap (90). Aus der Fauna von Afrika wurde diese Art bisher bloß von T h . K i r k -
in a n n aus Natal nachgewiesen.
163. E u c h l a n i s t r i q u e t r a Ehrb.
Euchlanis triquetra H u d s o n - G o s s e 10. II. p. 91. Taf. 23. Fig. 4.
Weit seltener als vorige is t diese Art, die ich an folgenden F u n d o rten . angetroffen habe;
Sumpfige Ufergrenze des Rikwa-Sees (59); Sumpf n ahe dem N yassa bei Muasik (91); Sumpf nahe dem
Nyassa bei Muankengap (90). Aus der Fauna von Afrika wurde diese Art von T h . K i r k m a n n
aus Natal, von C h . F. R o u s s e l e t aber aus Rhodesia nachgewiesen.
Fam. Ca th y p n i d a e .
Die Arten dieser Familie sind auf der ganzen Erde heimisch. Die erste hierher gehörige Art
aus Afrika h a t J . d e G u e r n e 1888 von den Azoren nachgewiesen und ebendaher h a t T h .
B a r r o i s 1896 zwei Arten enumeriert, während A. C o 11 i n in demselben Jahre zwei hierher
gehörige G attungen aus dem P lankton des Victoria Nyanza erwähnt, ohne aber die A rten zu bezeichnen.
Schheßlich verzeichneten T h . K i r k m a n n , W. M i l n e und Ch. F. R o u s s e l p t zu
3 Gattungen gehörige 11 Arten aus Süd-Afrika (16).' Ich habe bei meinen Untersuchungen 12 Arten
dieser Familie beobachtet.
Gen. Distyla Eckst.
Aus Afrika sind die Arten dieser Gattung bisher bloß aus den Aufzeichnungen von W. M i l n e
und C h. F. R o u s s e l e t bekannt, die von südafrikanischen Fundorten d. i. aus der Kapkolonie
und aus Rhodesia 3 Arten enumeriert haben (16). Ebensoviel Arten habe ich bei meinen Untersuchungen
gefunden, u. z. die nachfolgenden.
164. D i s t y l a g i s s e n s i s Eckst.
Distyla gissensis H u d s o n - G o s s e 10. II . p. 96. Taf. 24. Fig. 8.
Aus der Fauna von Afrika war diese Art bisher unbekannt. Bei meinen Untersuchungen
nur von 2 Fundorten verzeichnet, d. i. Nyassa nahe der Cambwe-Lagune (6) und Tümpel bei
Langenburg (77), an keinem dieser Orte war sie häufig.
165. D i s t y l a l i p a r a Gosse.
Distyla lipara H u d s o n - G o s s e 10. Supl. p. 43. Taf. 31. Fig. 39.
Gleich der vorigen war auch diese Art aus Afrika bisher unbekannt. Bei meinen Untersuchungen
habe ich sie n u r aus einem Tümpel bei Nyassa (85) verzeichnet.
166. D i s t y l a L u d w i g h i Eckst.
Distyla Ludwighi H u d s o n - G o s s e 10. Supl. p. 43. Taf. 33. Fig. 36.
Diese Art b esitzt eine nahezu allgemeine Verbreitung. Aus der Fauna von Afrika wird dieselbe
hach den Aufzeichnungen von W. M i 1 n e schon von C h, F, R o u s s e l e t erwähnt. Wie es
scheint, gehört sie in den Gewässern der Umgebhüg des Nyassa zu den selteneren Arten, denn ich habe
sie bei meinen Untersuchungen bloß an einem einzigen Fundort, d ü t in einem Sumpf nahe dem Ufer
des Ikapo-Sees (16) angetroffen und auch hier war sie nicht häufig.
Gen. Diplax Gosse.
Diese Gattung erfreut sich einer nahezu allgemeinen geographischen Verbreitung, aus Afrika
aber war bisher keine Art derselben bekannt; mir ist es gelungen, 2 Arten zu beobachten.
167. D i p l a x t r i g o n a Gosse.
Diplax trigona H u d s o n - G o s s e 10. II. p. 82. Taf. 22.' Fig. 9.
Aus der Fauna von Afrika bisher unbekannte Art, die ich bei meinen Untersuchungen bloß
bei einer Gelegenheit fand u. z: in dem Material aus einem Sumpf ohne nähere Angabe (80).
168. D i p l a x j j o m p r e s s a Gosse.
Diplax compressa H u d s o n - G o s s e 10. II. p. 82. Taf. 22. Fig. 8.
Auch diese Art zählt zu den selteneren und war bisher aus der Fauna von Afrika unbekannt.
Bei meinen Untersuchungen habe ich sie nur von einem einzigen Fundort verzeichnet, u. z. aus einem
Tümpel bei Nyassa (84).
Gen. Cathypna Gosse.
Diese Gattung h a t eine allgemeine geographische Verbreitung. Aus Afrika u. z. aus dem
Plankton des Victoria. Nyanza wurde sie zuerst 1896 von A. Cöl l in, aber ohne Bezeichnung der
Art gemeldet. Ch. F. Ro u s s e l e t h a t größtenteils auf Grund eigener B eobachtungen und andernteils
auch auf Grund der Beobachtungen von T h . K i r k m a n n und W. Mi 1 n e 4 hierher gehörige
Arten von südafrikanischen F undorten aufgeführt, von welchen ich bei meinen Untersuchungen bloß
nachstehende 3 Arten gefunden. Wahrscheinlich erfreut sich diese Gattung in Afrika einer großen
Verbreitung.
169. C a t h y p n a l e o n t i n a Turn.
Cathypna leontina E. v. D a d a y 6. p. 108. Taf. 6. Fig. 12. 18.
Eine nahezu kosmopolitische Art, die aus der Fauna von Afrika bisher bloß von C h. F.
R o u s s e l e t aus Rhodesia verzeichnet worden ist. Es scheint, daß dieselbe in den Gewässern der
Umgebung des Nyassa nicht selten ist, ich habe sie nämlich in dem Material von folgenden Fundorten
beobachtet: Sumpf nahe dem Ufer des Ikapo-Sees (86); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-
Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Rikwa*See nahe dem linken Ufer (74); Kota-Kota
(113); Jippe-See (120). Die mir vorhegenden Exemplare zeigten hinsichtlich des hinteren Schalenfortsatzes
dieselbe Veränderlichkeit wie die Exemplare aus Paraguay.
170. C a t h y p n a l u n a Ehrb.
Cathypna luna H u d s o n - G o s s e 10. II. p. 94. Taf. 24. Kg. 4.
Es scheint, daß diese kosmopolitische Art auch in der Fauna von Afrika sehr gemein und
außerordentlich verbreitet ist. T h . K i r k m a n n , W. M i l n e und Ch. F. R o u s s e l e t
haben sie nämlich aus der Kap-Kolonie, aus Natal, Orange River und Rhodesia nachgewiesen. In
den Gewässern der Umgebung des Nyassa ist sie gleichfalls häufig und habe ich sie in dem M aterial
von folgenden Fundorten angetroffen: Tümpel bei Langenburg (77); Sumpf ohne nähere Angabe (80);
dem Strande des Rikwa-Sees, bei dem Congola-Ufer (60); Rikwa-See, nahe dem linken Ufer (74);