
der hintere das hintere Ende der Kiisseltasehe etwas überragt (Taf. 3. Fig. 8). An den hinteren
Eierstock sch ließ sich ein lichterer runder Körper, aus welchem sich sicherlich der Trichter 4es
Oviductes entwickelt (Taf. 3. Fig. 8. 9), mit demselben hängt eine dickwandige Leitung zusammen,
die indes anders sein kann als der Oviduct u nd an beiden Seiten sitzt je eine schlauchförmige
Drüse, die bei der Genitalöffnung zu endigen scheint (Taf. 3. Fig. 8. 9).
Die Körperlänge b eträgt 0.29 mm, der größte Durchmesser 0.2 mm.
Von diesem interessanten Tierchen habe ich in einer, aus dem Ik ap oS e e (86) stammenden
Ostrakoda (Cypridopsis costata Vavr.) ein Exemplar gefunden. Welcher. Art die L a rv e .angehört,
läßt sich natürlich nicht feststellen. Interessant ist diese Larve vermöge ihrer, für einen ziemlich
hohen Grad der Entwicklung zeugenden Organisation, insbesondere aber durch die Anwesenheit
der an die Nephridien erinnernden Organe un d di<s-zweierlei Haken des Rüssels.
VII. Gastrotricha.
Bezüglich der im Süßwasser Afrikas vorkommenden Gastrotrichen haben bisher nur zwei"
Forscher, d. i. Th. B a r r o i s (6) und. Ä. C o 11 i n (2) einige Daten beigebracht n. z. ersterer von
den Azoren, letzterer aber aus Deutsch-Östafrika. Es is t wahrscheinlich, daß diese Gruppe sich
in Afrika einer ziemlich großen Verbreitung erfreut, denn bei meinen Untersuchungen habe ich
5 Arten derselben gefunden.
Fam. I c h t h y d in i d a s ; ;
Bisher waren aus Afnka bloß einige, sehr mangelhaft beschriebene Repräsentanten d ie ? *
Familie bekannt u. z. hauptsächlich auf Grund der kurzen Aufzeichnungen und sehr schematischen
Abbildungen von F. S t u h l m a n n , die auch der Publikation von A. C o 11 i n zu Grunde lagen.
Gen. Lepidoderma Zelinka.
Obgleich diese Gattung eine allgemeine Verbreitung genießt, war bisher kein Kepräsentant
derselben aus Afrika bekannt, während ich nachstehende zwei Arten gefunden habe.
99. L e p i d o d e r m a s q u a m a t u m Duj.
Lepidoderma squamatum C. Z e l i n k a 4. p. 300. Taf. 12. Fig. 1—3. 6—9. 11.
Das einzige Exemplar dieser Art fand ich in dem Material aus einem Tümpel bei Langenburg
(77) und es ist mir gelungen, dasselbe in einem mikroskopischen P räp a ra t zu fixieren.
L au t den Aufzeichnungen von C. Z e l i n k a ist diese A rt in Europa ziemlich häufig und kommt
m Deutschland, Frankreich, England und Österreich vor. Außerhalb Europa ist sie bloß aus Nord-
Amerika bekannt. Aus der Fauna Afrikas war sie noch nicht aufgeführt.
100. L e p i d o d e r m a h y s t r i x n. sp.
Taf. 3. Fig. 11—14.
Der Körper ist im ganzen stäbchenförmig, vorne und hinten merklich verengt und mit den
Furcalanhängen 0.45—0.5 mm lang, ohne diesen 0.34 mm lang; der Durchmesser ist vorn 0.05 mm,
in der Mitte 0.06 mm.
Der Kopf zeigt 3 Lappen (Taf. 3. Fig. 11), Der mittlere Lappen ist viel größer als die zwei
seitlichen, welche die Form von kleinen Höckern haben und hinter welchen der Halsanfang etwas
Tafel I.
Zoologien. H e f t 59.