einander und zur Körperlängsachse hegende Kutikulastäbchen wahrgenommen, deren inneres Ende
bis zum Anfang des Oesophagus herabreichen (Taf. 2. Fig. 27). In der Mitte des Oesophagus zeigt
sich ein viereckiger Praebulbus mit starker Wandung, — ein charakteristisches Merkmal dieser Art
(Taf. 2. Fig. 25. 27). Der hintere Bulbus ist fast kugelförmig und hinten in einem kleinen Stiel fortgesetzt.
Die Zellen der Magenwandung sind nicht zu erkennen.
Das weibliche Genitalorgan besteht aus einem Eierstock und den dazu gehörigen Nebenorganen.
Die weibliche Genitalöffnung hegt hinter dem hinteren Körperdrittel.
Der Schwanz endigt gespitzt, er ist dolchförmig, der Rücken- und Bauchrand ist gleichförmig
abschüssig (Taf. 2. Fig. 26).
Es lagen mir 2 Weibchen vor, deren Größenverhältnisse folgende sind:
Ganze K ö rp e rlä n g e ................................... 0.77 mm
Oesophaguslänge........................................0.19 „
S c hw a n z lä n g e ............................................ 0.1 ,,
Größter Durchmesser ...........................0.04 „
Fundort: Jippe-See (120).
Von den übrigen Arten dieser Gattung ist diese Art zufolge des Praebulbus leicht zu u n te rscheiden;
in der Form des Schwanzes erinnert sie übrigens an Cephalöbus vexülifer d. M.
89. C e p h a l ö b u s p a l u s t r i s n. sp.
Taf. 2. Fig. 28—31.
Der Körper ist gegen beide Enden s tark verengt, nach hinten aber dennoch auffälliger.
Die äußere Kutikulaschicht ist glatt, ungeringelt, die mittlere Schicht dagegen ist merkhch
geringelt. An der Basis der Mundöffnung erheben sich 6 Borsten sowie ein kreisförmiges Seitenorgan
(Taf. 2. Fig. 28. 29).
Die Mundöffnung ist einfach, der Rand glatt. In der Mund-, bezw. Oesophagushöhle bemerkte
ich 3 Pa a r Kutikulagebilde, d. i. 2 Pa a r Stäbchen und ein Pa a r runde Körperchen (Taf. 2, Fig. 29).
Von den Stäbchenpaaren ist das gegen die Mundöffnung gerichtete 3mal so lang wie das gegen den
Bulbus blickende; die einzelnen Stäbchen sind zylindrisch und hegen parallel der Körperlängsachse.
Die runden Kutikulakörperchen sind zwischen die 2 Stäbchenpaare eingekeilt (Taf. 2. Fig. 29). Der
Oesophagus is t nach hinten etwas verdickt, der Bulbus gut entwickelt, annähernd elliptisch, länger
als der größte Durchmesser, das hintere Ende in einem sehr langen Stiel fortgesetzt, die aus zwei
schmalen schlauchförmigen Drüsenpaaren zu bestehen scheinen (Taf. 2. Fig. 30). Die Konturen der
Zellen in der Magenwandung sind nicht zu erkennen.
Das weibliche Genitalorgan ist unpaar. Die Genitalöffnung hegt im hinteren Körperdrittel.
Der Schwanz ist von der Afteröffnung an allmählich un d s tark verengt, das distale Ende
zugespitzt (Taf. 2. Fig. 31).
. Es lag mir ein einziges Weibchen vor, dessen Größenverhältnisse folgende sind:
Ganze K ö rp e rlä n g e ....................2.25 mm
Oesophaguslänge : . ., . . . . . . . . . . . 0.32 „
Schwanzlänge . . . . . . . .. . . .. 0.2 „
Größter Durchmesser . . . . . . . . 0.05 „
Fu n d o rt: Bura-Sumpf (119).
m 5 i -
Von den bisher bekannten' Arten dieser Gattung ist diese Art vermöge der Kutikulagebilde
der Mund- bezw. Oesophagushöhle leicht zu unterscheiden.
90. C e p h a l ö b u s u n c a t u ö n. sp.
Taf. 2. Fig. 32—34.
Der Körper is t nach vorn wenig, nach hinten dagegen stärker verengt, bei der Genitalöffnung
am dicksten.
Die äußere Kutikulaschicht ist glatt, ungeringelt, während die mittlere Schicht geringelt
erscheint.
Die Mundöffnung ist einfach, rings derselben zeigen sich weder Vorsprünge noch Papillen
oder Borsten. In der Mund- bezw. Oesophagushöhle habe ich keinerlei Kutikulagebilde wahrgenommen;
s ta t t derselben is t die innere Oesophaguswandung mit einer dicken Kutikulaschicht bedeckt
(Taf. 2. Fig. 33). Am Anfang des Oesophagus befindet sich ein gestreckter, spindelförmiger Praebulbus,
dessen innere Höhle mit einer dicken Kutikulaschicht bedeckt ist (Taf. 2. Fig. 33. 34). Vom
Praebulbus an is t der Oesophagus nach hinten etwas verdickt; der hintere Bulbus ist annähernd
elliptisch und in einem ziemlich langen Stiel fortgesetzt (Taf. 2. Fig. 34). In der Magenwandung
waren die Konturen der Zellen nicht auszunehmen.
Das weibliche Genitalorgan ist unpaar; der Eierstock blickt mit dem geschlossenen Ende
nach vorne; die Genitalöffnung liegt in der Körpermitte.
Der Schwanz ist von der Afteröffnung an allmählich verengt, die Endspitze etwas abgerundet
und mit einem krallenförmigen Kutikulaanhang versehen (Taf. 2. Fig. 32).
Es lag mir ein einziges Weibchen vor, dessen Größenverhältnisse folgende sind:
Ganze K ö rp e rlä n g e ................................... 1.4 mm
O e sophaguslänge.......................... .... 0.35 „
S c hw a n z lä n g e ............................................0.2 ,,
Größter D u rc hm e s s e r.......................... . 0.05 „
Fu n d o rt: Jippe-See (120).
Von den übrigen Arten dieser Gattung ist diese Art hauptsächlich vermöge der Struktur des
Oesophagus und des krallenförmigen Kutikulafortsatzes am Schwanzende leicht zu unterscheiden.
Gen. Dorylaimus Duj.
Diese Gattung zählt zu den weitverbreitetsten, denn Arten derselben sind aus allen Weltteilen
bekannt. Aus der Fauna von Afrika ist bisher keine Art verzeichnet gewesen, während ich bei
meinen Untersuchungen nachstehende 7 Arten gefunden habe, woraus zu schließen ist, daß die
Gattung auch in Afrika sich einer großen Verbreitung erfreut.
91. D o r y l a i m u s B a s t i a n i Bütsch.
Dorylaimus Bastiani J . G. de M a n 2. p. 185. Taf. 31. Fig. 131.
Bisher war diese A rt bloß aus Europa bekannt. Bei meinen Untersuchungen habe ich sie
nur in dem Material vomKilima-Ndjaro (118) angetroffen. Die mir vorliegenden Exemplare stimmten
durchaus mit den europäischen überein.
92. D o r y l a i m u s e l e g a n s de Man.
Dorylaimus elegans J . G. de M a n 2. p. 173. Taf. 28. Fig. 117.
Das mir vorhegende junge Exemplar stimmt in der Struktur der Mundöffnung und der