förmig is t (Taf. 14. Kg. 39). Am distalen Rand des vorletzten Gliedes erheben sich drei gezähnte
Krallen, deren mittlere länger is t als die übrigen. Das Bündel der Schwimmborsten überragt das
distale Ende der Endkrallen um ein Bedeutendes (Taf. 15. Kg. 1).
Am ersten Maxillarkaufortsatz sind die zwei kräftigen Endkrallen bezw. Domen gezähnt.
Die Kiemenlamelle der Maxillarfüße ist verkümmert, bezw. bloß durch zwei gefiederte Borsten
vertreten.
Die beiden Fußpaare sind ganz so, wie bei den übrigen Arten dieser Gattung.
Die Furcalanhänge erscheinen als schmale, gegen das distale Ende verengte, zylindrische
Fortsätze, an der Spitze mit einer langen Geißel versehen, von deren Basis sich eine Borste erhebt
(Taf. 15. Fig. 2).
Schalenlänge 0.78—0.8 mm, größte Höhe 0.45 mm, größte Breite 0,3 mm.
M ä n n c h e n Taf. 14. Fig. 36—38. 40. Taf. 15. Fig. 3. 4.
Von der Seite gesehen sind die Schalen nierenförmig (Taf. 14. Kg. 38). Der V orderrand ziemlich
spitz gerundet, niedriger als der Hinterrand. Der Rückenrand kaum merklich gewölbt, geht unbemerkt
in den Vorderrand über und bildet mit dem Hinterrand einen bemerkbaren, stumpf gerundeten
Winkel. (Taf. 14. K g. 38). Der Hinterrand ist schief, doch gerade geschnitten, weit höher als der
Vorderrand und bildet mit dem Bauchrand einen ziemlich spitz gerundeten Winkel. Der Bauchrand
is t in der Mitte breit, aber seicht vertieft, in der hinteren Hälfte mehr gewölbt und vorsprinaend
(Taf. 14. Fig. 38). s
Von oben oder unten gesehen sind die Schalen den weiblichen gleich, aber etwas schmäler
(Taf. 14. Fig. 40).
Das zweite Antennenpaar, die Maxillen u nd die zwei Fußpaare sind ganz so wie beim Weibchen.
An den Maxillarfüßen ist das Basalglied des linken Tasters ziemlich kurz und breit, am Innenrand
erheben sich zwei lange Tastdomen, nahe des distalen Randes aber zwei höckerartige Anschwellungen
(Taf. 14. Fig. 36); das Apikalglied is t sichelförmig gekrümmt, breiter als am rechten Taster,
nahe d er Basis zeigt sich eine domförmige Erhöhung. Das Basalglied des rechten Tasters ist schmäler
als am linken, im distalen Drittel eingeschnitten und hier erheben sich zwei Tastdomen (Taf. 14.
Kg. 37); das Apikalglied ist sichelförmig gekrümmt, im ganzen gleich dem am linken Taster, aber
schmäler. Die Kiemenlamelle is t auch hier durch zwei Borsten vertreten.
Der Verlauf der Hoden is t wie bei Potamocypris aldabrae (G. W. M.) und den übrigen Arten
der Gattung, d. i. sie bilden in beiden Hälften der Schalenwandung Schlingen.
Am innem Kanal des Ductus ejaculatorius sind bloß 10 D omringe vorhanden (Taf. 15 Fig. 3).
I DasKopulationsorgan (Taf. 15. Fig. 4) erinnert im ganzen an das von Potamocypris aldabrae
(G. W. M.), is t aber in den Details, besonders in der Form und Struktur der äußeren Anhänge wesentlich
von derselben verschieden, insofern es z. B. an dem breiten, distalen Ende eine gerade geschnittene
oder etwas vertiefte Lamelle bildet.
Schalenlänge 0.5 mm, größte Höhe 0.42 mm, größte Breite 0.25 mm.
Fundort: Nyassa (25. 34. 42); es lagen mir nur wenige Exemplare vor.
Diese Art, die ich Dr. F. F ü 11 e b o r n zu Ehren benannt habe, erinnert in der Seitenlage der
Schalen in etwas, an Potamocypris (Candonella) albida (Vävr.), unterscheidet sich aber von derselben
durch die Struktur des Ductus ejaculatorius und des Kopulationsorgans., Nach W, V ä v r a ist
nämlich d er zentrale Kanal des Ductus ejaculatorius bei Potamocypris (Candonella) albida mit 14 Dornkränzen
versehen, was doch gewiß eine wichtige Verschiedenheit ist im Gegensatz zu den 10 Dornenkränzen
von Potamocypris Fülleborni.
295. P o t a m o c y p r i s K o e n i k e i n. sp.
Taf. 15. Fig. 5—11.
Von der Seite gesehen sind die Schalen kurz nierenförmig (Taf. 15. Fig. 5. 6), im ganzen
einander gleich, die größte Höhe b eträgt nahezu 2/ 3 der Länge.
An der rechten Schale ist der V orderrand niedriger als der Hinterrand (Taf. 15. Fig. 5), ziemlich
spitz gerundet, der Kutikulasaum bemerkbar entwickelt, gegen den Bauch allmählich verbreitert,
der Porenkanalgürtel etwas breiter als der Kutikulasaum, die Porenkanäle schwach entwickelt, einfach.
Der Rückenrand bei den Augen ziemlich vorspringend, merklich gewölbt, gegen den Vorderrand
abschüssiger als gegen den Hinterrand und geht unbemerkt in beide über. Der Hinterrand ist höher
als der Vorderrand und stumpfer, gleichmäßig gerundet, in der unteren Hälfte mit einem Kutikulasaum
versehen, der Porenkanalgürtel ist unentwickelt. Der Bauchrand in der Mitte seicht buchtig,
die hintere Hälfte mehr gerundet als die vordere.
An der linken Schale h a t der V orderrand denselben Verlauf, wie an der rechten (Taf. 15. Fig. 9),
der Kutikulasaum ist etwas breiter und erstreckt sich auch auf die vordere Hälfte des Bauchrandes.
An der inneren Grenze des Kutikulasaumes erheben sich kleine Zähnchen, die bald nur die untere
Hälfte des Vorderrandes und die vordere Hälfte des Bauchrandes, bald aber den ganzen Vorderrand
bedecken (Taf. 15. Fig. 11). Der Porenkanalgürtel ^rsü nicht bemerkbar entwickelt. Der
Rückenrand ist stumpfer gewölbt als an der rechten Schäle. Der Hinterrand ist breit gerundet,
ebenso gezähnt wie der Vorderrand (Taf. 15. Fig. 9). Der Bauchrand ist in der Mitte etwas
mehr vertieft als an der rechten Schale, in der vorderen Hälfte zieht ein breiter Kutikulasaum
und eine Zähnchenreihe hin.
Von oben oder unten gesehen sind die Schalen eiförmig (Taf. 15. Fig. 7). Das vordere Ende
gespitzt, das hintere ziemlich spitz gerundet, die Seiten stumpf gewölbt.
Die Schalenwandung ist glatt, spärlich behaart, die Farbe gelblich.
Am zweiten Antennenpaar ist das vorletzte Glied ziemlich schlank, wenig länger als die Hälfte
des voranstehenden Gliedes, die äußere Spitze so hervorstehend, daß sie 2/ 3 des letzten Gliedes überragt,
trä g t eine kurze, s tark gezähnte und eine längere, fast ganz glatte, nur schwach gezähnte Kralle.
An der Spitze des letzten Gliedes s teht eine schwach gezähnte, fast gerade Kralle, eine kräftige einfache
und eine Tastborste. Das Bündel der Schwimmborsten überragt das distale Ende der Endkrallen
(Taf. 15. Fig. 6).
Die zwei kräftigen Dornen des ersten Maxillarkaufortsatzes sind glatt.
Am Taster der Maxillarfüße sind zwei Endborsten sehr lang, eine aber k u rz : die Kiemenlamelle
ist durch zwei gefiederte Borsten vertreten (Taf. 15. Fig. 8).
Am ersten Fußpaar sind die zwei vorletzten Glieder getrennt; die Endkralle sichelförmig
gekrümmt, gezähnt, fast so lang wie die vier Fußglieder zusammen.
Das zweite Fußpaar ist ganz so, wie bei den übrigen Arten der Gattung.
Der Furcalanhang ist ein, gegen das distale Ende verengter, zylindrischer Fortsatz, welcher
mit einer langen Geißel endigt und an der Basis der Geißel eine kleine Borste trä g t (Taf. 15. Fig. 10).
Der Eierstock ist nahe zum Hinterrand der Schale angelförmig gekrümmt.
Schalenlänge 0.54—0.55 mm, größte Höhe 0,34 mm, größte Breite 0.31 mm.