Überschwemmungsbucht des Mbasi-Flusses (92); Kota-Kota (113); Tümpel am Nyassa bei Wied-
hafen (83); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses, nabe seiner Mündung in den Nyassa (93);
Sumpf dicht am Nyassa-Ufer (112); Kilima-Ndjaro (117); Jippe-See (120); Bura-Sumpf (119); Sumpf
(80); Sumpf (116).
3. A r c e i l a m a r g i n a t a Dad.
Arceila marginata E. v. Da ' d a y. 3. pag. 10. Taf. 1. Fig. 6—8.
Bisher bloß aus Südamerika, u. z. aus Paraguay bekannt; allem Anschein nach ist sie in der
Fauna von Afrika nicht häufig, insofern ich sie bei meinen Untersuchungen nur in dem Material aus
dem Jippe-See (120) vorfand. Es kamen mir zahlreiche Exemplare zu Gesicht, die mit den p a ra guayischen
durchaus übereinstimmten.
4. A r c e i l a m i t r a t a Ehrb.
Arceila m itrata J . L e i d y. 9. pag- 175. Taf. 29.
Von den bisherigen Forschern ist diese A rt in der Mikrofauna Afrikas bloß von Fr. S c h a u d i n
in Deutsch-Ost-Afrika gefunden worden (10). Dieselbe ist nicht so häufig wie Arceila discoides; ich
fand sie bloß in dem Material von folgenden Fundorten: Sumpf am Ufer des Nyassa (112); Sumpf am
Ufer des Ikapi-Sees (86); Tümpel bei Nyassa (84); Tümpel bei Langenburg (77); Jippe-See (120);
Viktoria-Nyanza-See, P o rt Florence (129); Sumpf (80). Das Gehäuse der untersuchten Exemplare
weist zwar eine ziemlich große Variabilität auf, demungeachtet waren sie insgesamt denjenigen ähnlich,
die Le i d y auf Taf. 29. Fig. 14. 16. 18. 20 abgebildet hat, allein die scharf gewürfelten Gehäuse
zeigten sich bloß in einigen Exemplaren.
5. A r c e i l a v u l g a r i s Ehrb.
Arceila vulgaris J . Lei d. y. 9. pag. 170. Taf. 27. 28. Fig. 1—7.
Diese kosmopolitische Art ist in der Mikrofauna Afrikas allgemein verbreitet. Zuerst verzeich-
nete sie L. S c h m a r d a aus Ägypten (15), später fanden sie A. V o e l t z k o w auf Madagaskar
(21), Th. B a r r ;o i s auf den Azoren (1); Fr. S c h a u d i n aber in Deutsch-Ost-Afrika (13). Letzterer
Forscher erwähnt außer der Stammform auch zwei Varietäten, u. z. var. angidosa Leid, und var.
minuta Schaud. Die von mir beobachteten Exemplare gehören insgesamt in den Bereich der Stammform.
In den Gewässern der Umgebung des Nyassa ist sie gemein und ich habe sie von folgenden
Fundorten verzeichnet: Strande des Rikwa-Sees (60), Tümpel bei Langenburg (77); Quell-Becken
nahe Langenburg (79); Sumpf (80); Nyassa-See (6. 21. 23); Tümpel bei Nyassa (84); Ngozi-See (104);
Sumpf nahe dem Nyassa bei Muankengap (90); Wasserloch bei Firyano (95); Rikwa-See, nahe bei dem
Ohumbul-Flusse (70); Rikwa-See nahe dem linken Sengue-Ufer (75); Tümpel am Nyassa bei Wiedhafen
(83); mit Wassernuß bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); heiße
Quelle ca. 80 m vom Rikwa-See (57); Unika, eine klare Quelle (103); Tümpel in Unika (102); Schlammprobe
vom Ikapi-See (107); Sumpf dicht am Nyassa-Ufer bei Sengrol (111); untere Shirl( 114); Malomba-
See (115); Kilima-Ndjaro (117. 118); Sumpf (116); Jippe-See (120); Bura-Sumpf (119); Viktoria-
Nyanza, Entebbe (121); Rusinga (122); Port-Florence (124). An manchen Fundorten ziemlich häufig.
Im Plankton des Nyassa fand ich bloß leere Gehäuse.
Gen. Centropyxis Stein.
Den einzigen Repräsentanten dieser Gattung, die nachstehende Art, h a t C. G. E h r e n b e r g
in seinen Publikationen von 1848 und 1856 (6. 7) als zur Gattung Arceila gehörig, u n te r dem Namen
Arceila ecornis und Arceila nigritarum beschrieben (C. S c h e w i a k o f f , 14. p. 155).
6. C e n t r o p y x i s a c u l e a t a (Ehrb.).
Centropyxis aculeata J. L e i d y. 9. pag. 180. Taf. 30. Fig. 20—37. Taf. 31. 32. Fig. 29—37.
In der Mikrofauna Afrikas gemein. Außer E h r e n b e r g verzeichnet von A. V o e l t z k o w
aus Madagaskar, von Th. B a r r o i s von den Azoren, und von Fr. S c h a u d i n aus der Umgebung
des Viktoria-Nyanza; letzterer fand nicht nur die Stammform, sondern auch die Varietäten ecornis
Leidy und discoides Pen. (13).
In den stehenden Gewässern der Umgebung des Nyassa sehr häufig, zumeist aber fand ich
die Stammform, wogegen die Varietät ecornis mir ein einziges Mal zu Gesicht kam. Aus dem Material
von folgenden Fundorten verzeichnet: Nyassa, Schlammprobe (51); Rikwa-See, Schlamm des Ufers
nahe dem linken Sengwe-Ufer (75); Quell-Becken nahe Langenburg (79); Tümpel bei Langenburg
(77. 78); Tümpel bei Nyassa (85); Tümpel am Nyassa bei Wiedhofen (83); Sumpf nahe dem Ufer des
Ikapi-Sees (86); samt der var. ecornis; Sumpf nahe dem Nyassa bei Muankengap (96); mit Wassernuß
bedeckte Stelle des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (90. 93); sumpfige Ufergrenze
des Rikwa-Sees (59); Sumpf (116); Unika, klare Quelle (103); Tümpel in U nika (102); Lumbira-
Fluß bei Langenburg (105); Ngozi-See ganz d icht am Ufer (104); Kota-Kota (113); Malomba-See (115);
Kilima-Ndjaro (117. 118); Bura-Sumpf (119); Jippe-See (120); Viktoria-Nyanza, Port-Florence (124);
Sumpf (80); Sumpf bei Sengrol (U l).
Gen. Difflugia Leclerc.
Diese Gattung h a t zwar schon C. G. E h r e n b e r g 1856 aus der Mikrofauna Afrikas aufgezeichnet,
allein die Art, die er als hiezu gehörig beschreibt, is t la u t W. S c h e w i a k o f f zweifelhaft.
(44. pag. 155). Sichere Angaben über das V orkommen dieser Gattung auf dem Gebiete Afrikas b ot erst
F. S t u h l m a n n 1888—89, als er Difflugia pyriformis aus Ost-Afrika verzeichnete (18. 19); Th.
B a r r o i s (1) und Fr. S c h a u d i n (13) machen schon mehrere Arten dieser Gattung namhaft.
Bei meinen Untersuchungen fand ich nachstehende 6 Arten und einige Varietäten.
7. D i f f l u g i a c o n s t r i c t a Ehrb.
Difflugia constricta J . L e i d y. 9. pag. 120. Taf. 18.
Diese Art wurde bisher bloß von Th. B a r r o i s und Fr. S c h a u d i n aus Afrika erwähnt,
u. z. von ersterem von den Azoren, vom letztem aber aus der Umgebung des Viktoria-Nyanza. In den
Gewässern der Umgebung des Nyassa ist selbe ziemlich häufig; ich fand sie nämlich bei meinen Untersuchungen
in folgenden Fundorten: Quell-Becken nahe Langenburg (79); Sumpf (80); Sumpf (116);
Tümpel bei Nyassa (88); Sumpf nahe dem Nyassa bei Muankengap (90); mit Wassernuß bedeckte
Stelle des Mbasi-Flusses nahe seiner Mündung in den Nyassa (93); Bassin mit süßem Wasser, Temperatur
48° C. (98); sumpfige Ufergrenze des Rikwa-Sees (59); Ngozi-See, ganz dicht am Ufer (104); unterer
Shirl (114); Kilima-Ndjaro (117. 118). Unter den untersuchten Exemplaren habe ich fast sämtliche
von J . L e i d y abgebildeten Formen vorgefunden.
8. D i f f l u g i a c o r o n a Ehrb.
Difflugia corona J . L e i d y . 9. pag. 117. Taf. 17.
Aus der Mikrofauna Afrikas bisher bloß von Fr. S c h a u d i n genannt, u. z. von dem Gebiete
Deutsch-Ost-Afrikas (13). Etwas seltener als vorige Art, insofern ich sie von weniger Fundorten ver-
Zoologica. H e f t 59. 2