analplatte schief, tief eingeschnitten. Rechte Hälfte groß m it kurzem, dreieckigem, scharf zugespitztem
Fortsatz. Linke Hälfte klein, mit kurzer Stachelspitze. Penis zugespitzt, nur die Spitze von oben
sichtbar. Subgenitalplatte breit, gewölbt, Hinterrand in der Mitte eingebuchtet, rechts abgerundet
vortretend. Grundplatte des linken Cercus groß, nach innen in eine scharfe, dornartige Spitze endigend.
1. Glied des linken Cercus von der Mitte des Innenrandes an stark verbreitert und hier in einen dreieckigen,
stumpfen, vorne ausgehöhlten Fortsatz auslaufend. Die Spitze sowie die Ränder der Aushöhlung
mit Z ähnchen besetzt. 2. Glied des linken Cercus fehlt bei dem einzigen bekannten Exemplar!
Da aber seine Ansatzstelle an der distalen Spitze des 1. Glieds deutlich zu erkennen ist, so handelt
es sich um einen Defekt und nicht, wie d e S a u s s u r e annimmt, um ein natürliches Fehlen.
K ö rp e rlä n g e ...................... 11 mm
Vorderflügellänge . . . . 7 mm
Beschreibung und Abbildung nach der Type d e S a u s s u r e s !
Durch die mit 2 scharfen Fortsätzen versehene Supraanalplatte und die Form des 1. Glieds
des linken Cercus sehr ausgezeichnet. Leider is t die Abdomenspitze bei der Type so s tark geschrumpft,
daß eine exakte Darstellung nicht möglich war.
V o r k o m m e n : Turkestan <?! P o r t s c h i n s k y (Mus. Genf, Type d e S a u s s u r e s !).
11. Embia flavicollis E n d e r l .
Embia flavicollis E n d e r l e i n (1909) p. 184.
d nach E n d e r l e i n : Zart. Dunkelbraun, ebenso behaart. Kopf schwarzbraun, verhältnismäßig
groß, Seiten hinter den Augen stark bogig nach hinten konvergierend, Hinterkopf kreisförmig
abgerundet. Auge schwarz, sehr groß, s tark gewölbt. Antenne 20—21gliedrig. kurz, fadenförmig.
Pronotum hellockergelb, sehr schmal, Seiten geradlinig, nach vom schwach konvergierend.
Vordercoxen hellbraun, die übrigen dunkelbraun. Metatarsus des Vorderbeins ziemlich schmal.
Flügel glashell, violett glänzend, mäßig h ellbraun gebändert, mit rötlichem bis grünlichem Metallglanz
auf den Bändern. Längsadem b raun. Cubitalast fehlt in beiden Flügeln. Radiusnebenlinien rötlichbraun,
mäßig kräftig. Supraanalplatte: Rechter Fortsatz unter dem Hinterrand der P la tte eingefügt,
klein, kurz, dick, stummelförmig, nach außen gebogen, am Ende in einen inneren spitzen und einen
äußeren stumpfen Zahn gespalten. Linker Fortsatz mäßig lang, nach außen spitz hakenförmig,
gleichmäßig gebogen, nahe der Basis außen ein kräftiger, dicker, stumpfer, fast die Länge des Hakens
erreichender saumartiger Anhang. Der sehr kleine mittlere Teil der P la tte hängt innen am rechten
Fortsatz an. Fortsatz der Subgenitalplatte außen mit kleinem stumpfem Zapfen, innen mit
2 stumpfen Ecken. 1. Glied des linken Cercus dick, distales Drittel innen s tark v erdickt und am Innenrand
mit ziemlich kurzen, stumpfen Zähnchen besetzt.
K ö rp e rlä n g e ..................6,5—8 mm
Vorderflügellänge . . . 6—6,5 mm .
Durch das hellockergelbe Pronotum und die Form der Fortsätze der Supraanalplatte gekennzeichnet.
H a t mit Olyntha batesi im Aussehen und in der Färbung Ähnlichkeit, worauf sich wohl die
Angabe E n d e r l e i n s , daß sie ihr „nahestehe“ , bezieht.
V o r k o m m e n : Bolivia: Provinz Sara 2 J. S t e i n b a c h leg. — Venezuela (Mus.
Stettin, Typen).
12. Embia adspersa E n d e r l .
Embia adspersa E n d egf| e i n (1909) p. 185.
danach E n d e r l e i n : Dunkelbraun. Behaarung bräunlichgelb, goldgelb glänzend. Kopf
schwarzbraun, groß, glatt, Seiten hinter den Augen stark bogig nach hinten konvergierend,
Hinterkopf fast kreisförmig abgerundet. Auge schwarz, mäßig groß, stark gewölbt, halbkugelig
vortretend. Antennen defekt (nur 8 Glieder erhalten). Pronotum sehr schmal, Seiten geradlinig,
nach vorn mäßig konvergierend. Metatarsus der Vorderbeine ziemlich schlank, wenig kürzer als die
Tibia. Hintertarsus gelbbraun. Flügel ziemlich schmal, glänzend, mit sehr schwachem, rötlichviolettem
Ton. Längsbänder mäßig hellbraun, schmal. Die gleichmäßig verteilten Flügelhaare sind
an ihrer Basis mit einem winzigen braunen Fleck gezeichnet, so daß die Flügel fein braun bespritzt erscheinen.
Längsadern braun. Ast des Cubitus nur an der Basis deutlich. Radiusnebenlinien rötlichbraun,
fein. Supraanalplatte: Rechter Fortsatz scheint nach unten eingeklappt, wenigstens findet
sich unter der P la tte ein ziemlich kräftiger, nach vorn gerichteter, an der Spitze nach außen gekrümmter
Haken. Linker Fortsatz ziemlich lang, in 2 Teile gespalten, einen inneren hakenförmigen,
ziemlich kräftigen, nach außen umgebogenen, an der Basis mit kleinem Zahn versehenen Teil und
einen äußeren nach links gerichteten, breit daumenartigen Teil. Fortsatz der Subgenitalplatte mit
einigen undeutlichen Höckern. 1. Glied des linken Cercus sehr kräftig, groß, Innenseite des distalen
Drittels mit sehr kräftigem, zitzenförmigem Fortsatz, der an Spitze und Vorderseite dicht mit kleinen
Zähnchen besetzt ist. (2. Glied abgebrochen.)
Körperlänge......................9 mm
Vorderflügellänge . . . 9,5 mm
Durch die fein braun bespritzten Flügel ausgezeichnet.
V o r k o m m e n : Bolivia: Provinz Sara <$ J . S t e i n b a c h leg. (Mus. Stettin, Type).
13. Embia tenuis E n d e r l .
Embia tenuis E n d e r l e i n (1909) p. 186.
$ (getrocknet) nach E n d e r l e i n: Zart. Dunkelbraun. Behaarung gelbbraun. Kopf groß, oben
ziemlich gewölbt, Seiten h inter den Augen schwach bogig und ziemlich stark nach hinten konvergierend,
Hinterkopf wenig vorspringend, mit s tark abgerundeten Ecken. Auge schwarz, auffällig groß, stark
gewölbt. Antenne kurz, mäßig dünn, fadenförmig, etwa 18 bis 19gliedrig. Pronotum schmal, Seiten
ziemlich geradlinig, nach vorn schwach konvergierend. Beine rötlich. Metatarsus der Vorderbeine
sehr schlank, kaum dicker als die Vordertibie. Flügel ziemlich schmal, farblos, aber mit schwach
violettem Glanze, Längsbänder hellbraun, mit grauem Ton und dunkelrötlichem Glanz, ziemlich breit.
Längsadern braun, Ast des Cubitus fehlt in beiden Flügeln, Radiusnebenlinien mäßig kräftig, rötlichbraun.
Supraanalplatte: Rechte Hälfte spitzt sich allmählich in einen zierlichen, scharfen, nach
unten etwas gebogenen Haken zu, der auf der Unterseite etwas vor der Spitze eine dicke Beule trägt.
Fortsatz der linken Hälfte mäßig kurz, nach außen, spitz hakenförmig, ziemlich s tark gebogen, nahe
der Basis außen ein kräftiger, gleichmäßig dicker, stumpf endender daumenartiger Anhang, der so
lang wie der Haken ist. Fortsatz der Subgenitalplatte außen mit einem ziemlich langen, stumpfen
Zapfen, innen mit 2 stumpfen Ecken. 1. Glied des linken Cercus ziemlich dick, schwach nach innen
gekrümmt, etwas mehr als das distale Drittel nimmt innen eine sehr dicke, gänzlich mit kleinen
stumpfen Zähnchen besetzte Beule ein.