
126 Weitere Weichflosser.
ganze Reilie Cyprinoiden mit eigenen Namen (mehrere davon
mit -haye zusammengesetzt) abgebildet, aber obwohl
die Abbildungen gut genannt werden dürfen, reicht doch
ihr Detail nicht hin, um sie auf die von Schlegel und
Bleelter unterschiedenen Arten zu reduciren. Einen ändern
Weissling, mit Thynnichthys verwandt, erhielt ich unter
dem Namen ungui.
Bartgrundel, Cobitis, verschiedene Arten, dos’yo, dodso - o
(dodziyau) ü.
Zahngrundel, Poecilia'latipes Schleg. (Aplochilus Bleek.), medaka
I, II, in Fiuga zingi II.
Lachs und Forelle, Salmo, ai oder ayu II, nebst ändern seltener
vorkomm enden Namen, z. B. ihana, bei Kurimoto: sake,
masu u. a. für verschiedene Arten.
Eidechsenfisch, Saurus trachinus Schleg. (myops Val. Bleeker),
yama-me II, d. h. Bergauge, weil das Auge hoch angebracht
ist.
Sardelle, Engraulis Japonicus Schleg., isaza ü.
Häring, Clupea sp., wakasangi H.
Borstenhäring, Chatoëssus punctatus Schleg., konoshiro I, n.
Nasenhäring, Coiha Grayi Richards, (nasus Schleg.), yesu n , etsu H.
Leucosoma Chinense Gray? sira-uwo, Weissfisch, H, öfters abgebildet.
Halbschnabel, Hemiramphus sayori Schleg., säyori I, H, häufig.
Hornhecht, Belone (gigantea oder gracilis Schleg.), saira, saira-
norangi H, von sai, Spiess ; tatsu I , in Fiuga nai - raki und
ein. ähnlicher Fisch sazu.
Fliegender Fisch, Exoeoetus L., tobino-uwo H, d. h. Hühnerweihfisch,
den Flug desselbeh mit . dem des häufigsten Raubvogels
vergleichend.
Grenadierfisch, Maerourus Japonicus Schleg., méname I.
Aal, Anguilla Japonica Schleg., unangi H, in Fiuga hidaka H,
eine andere Art als mitsu - hebi (Wasserschlange) bei Ku-
rimoto.
Meeraal, Conger bagio Cantor (hamo Schleg., Muraenesox b.
Kaup), hamo I, H. Eine andere Art, C. anago Schleg.
und Anguilla myriaster Brevoort (narrative exp. Perry H.
pl. XI. f. 2.), anango I, H (gefleckt).
Muraene, Muraena variegata Richards, (nebulosa Thunberg., minor
Neuuauge. Herbstblumen.
Schleg. Poecilophis v. Ivaup), tscha-unangi, Theeaal, I,
kidango - unangi H.
L am p re ten .
Neunauge, Petromyzon sp., yatsume-unangi, Achtaugenaal, I, H,
auch suna-yatsume, Sandachtauge, H.
Dieses Neunauge, oder, wie die Japaner mit etwas weniger
Unrecht sagen, Achtauge,, ist schon in der Encyclopädie abgebildet
und daraus schon von Kämpfer entlehnt, fehlt aber in allen späteren
Verzeichnissen japanischer Fische. Ich erhielt es zu Yokohama auch
nur Einmal von den Eingebomen, zusammen mit Süsswasserfischen;
die Encyclopädie sägt, es lebe in Baien und Binnenseen.
Endlich findet sich in dem schon erwähnten Buch, das hauptsächlich
Süsswasserfische enthält, unter dem Namen sira-uwo-no-
woba, Tante des Weissfisches (Leucosoma), ein ganz einfaches
Fischchen dargestellt, das fast nur durch ein deutliches Auge von
Amphioxus zu unterscheiden ist.
6 . Wirbellose Landthiere.
Auf dem Lande hat der Botaniker vor dem Zoologen den
Vortheil, dass seine Beute zugleich ins Auge fällt und still
hält, er daher unterwegs viel findet und mitnimmt, während viele
Thiere durch die Flucht der Hand, noch mehr durch ihren versteckten
Aufenthalt selbst dem Auge des vorübergehenden Menschen
sich entziehen. So kamen denn die Botaniker von unsem ersten
oft gemeinschaftlichen Excursionen stets mit vollen Händen zurück
und setzten dieselben im October Tag für Tag unermüdlich mit Erfolg
fort. Schon die Waldränder boten in dieser ersten Zeit noch eine
reiche Anzahl von Blumen, worunter namentlich ein weisses Geranium
, eine weisse Adenophora (Campanulacee), hellrothe Polygonum
und Labiaten, ein gelbes Bupleurum, dem europäischen falcatum
mindestens ähnlich, und als einzige recht fremdartige Form die
vergissmeinnichtblaue Commelyna, eine ostindische Gattung, mir als
häufig im Gedächtniss gebheben sind; später, um Mitte October
bis in den November, waren diese seltener, Sanguisorba und Gentiana,
Aster und Distel häufig, eine Aster fand ich am 27. November
noch in Blüthe.
Dieser Buntheit gegenüber machten sich unter den niedernThie-
ren nur die charakteristischen thaler-grossen gelben dunkelgebänder