
"> Z,' Marten_s in Troschel’s Archiv für Naturgeschichte Bd. X X X IV ., 1868,
, ' ’ . af' 1 ’ Flg' 1 ’ und Ehrenberg in den Abhandlungen der Königl. Akademie
der Wissenschaften in Berlin. 1869. S. 38 ff. Taf. H. Fig. 17—30.
“ ) Nähere Angaben über das Vorkommen der Auriculaceen, sowie anderer
Suss - und Brackwasser-Mollusken auf den einzelnen- Inselgruppen, siehe in
rneuiem noch unterwegs geschriebenen Aufsatze ȟber Lan d - und Strandschnecken
er Molukken« in Pfeiffer’s malakologischen Blättern. 1863. S. 7 9 , 125 — 131 und
1 /5— 177.
• M dlCSe Bl'ackwasser- Neritil' ei> siehe meine Bemerkungen in dem Sitzungs-
lericht der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin, Juni 1869, S. 22 (Neri-
todryas) sowie A. Adams in Zoology of the voyage of H. M. S. Samarang, Mol-
8 , lntfoduction pag. V und Lesson, voyage de la Coquille, Zoologie Bd. II.,
, Pa§- 373 > wo d>e A lt passend N. amphibia genannt wird.
cs) Potamides wurde durch Brongniart 1817 von Cerithium als selbständige Gattung
getrennt, Annales du MuseNim d’hist. nat. Bd. X V., S. 367, hauptsächlich wegen -des
Vorkommens im Brackwasser. Später ergab sich für die Mehrzahl dieser Brack-
wasser-Centhien noch ein objektiver Unterschied in den zahlreichen Windungen und der
kreisrunden Form des Deckels gegenüber den ächten meerbewohnenden Arten (Woodward
manual o f the mollusca 1851 pag. 128) und sie wurden sogar nach Schalen-
unterschieden noch in mehrere Gattungen, welche wir eher Gruppen nennen möchten,
zerspalten (Gray guide of syst, distrib. of Mollusca 1857 pag. 106, A. et H. Adams
genera of mollusca 1. pag. 286). Meinen Beobachtungen zufolge sind allerdings die
Gerithien mit kreisrundem vielgewundenem Deckel vorherrschend Brackwasser-
ewohner: G. sulcatum Brug. (Rnmph’s strombus mangiorum) lebt an und auf den '
Manglebusclien in Gesellschaft von Neritina communis und Cassidula-Arten, C. de-
collatum L. sp. ebenso oder auf Steinen, C. palustre in Schlammgräben mit den
grossen Aunculen zusammen, aber sie gehen alle etwas weiter gegen das Meer vor
als Neritina und Auricula und treffen, da wo der Einfluss des süssen Wassers ganz
aufgehort hat und der von der Ebbe entblösste Schlammgrund mit Steinen sich
mischt, sowohl mit eigentlichen Cerithien mit ovalem Deckel, als mit einigen ändern
marinen Gattungen: Ricinula, Planaxis u. a. zusammen, doch so, dass in demselben
Grad die-einen seltener, die ändern häufiger werden. Aehnlich ist es mit den europäischen
Arten: man hat Cerithium mammillatum Risso zu Potamides gebracht, .aber
. hma und vulgatum Brug. des Deckels wegen bei den eigentlichen Cerithien lassen
müssen; mammillatum ist auch von allen dreien am entschiedensten Brackwasserthier
es scheint in den Lagunen Sardiniens häufig zu sein, von wo es Villa, welcher selbst
m Sardinien gewesen, es sogar in seine Sammlung extramariner Conchylien als Pirena
mgra aufnahm (dispos. syst, conchyl. terr-, et fluv. 1841 pag. 37) und nach Philipp!
ist es »frequens in lacunis et salinis Messinae, Augustae (Agosta in Sicilien) et Ta-
renti«. Die beiden ändern sind häufig in den venetianischen Lagunen, mit Trochus
Biasoletti und Adriaticus Phil., aber'auch sonst an den Küsten dtes Mittelmeers ge-
mein, ohne an Brackwasser gebunden zu sein.
“ ) Ueber. das Vorkommen der Crustaceen gibt auch A. Adams in der schon
vorhin angeführten Zoology of the voyage of H. M. S. Samarang, Crustacea. 1848
mtroduction pag. IV — VI interessante Mittheilungen.
70) Otai’ia lohata Gray sp. soll nach Häuten, welche im britischen Museum aufbewahrt
werden, von der Nordküste Australiens, speziell P o r t Essington, stammen,
Gray catalogue of the Mammalia o f tho British Museum, Seals 1850 pag. 44. Der
sonstigen rein ausser-tropischen Verbreitung der ganzen Gattung und Familie gegenüber
erscheint diese Angabe wenig glaublich und um so weniger als ebenda wiederholt
noch Houtman’s Abrolhos an der Westküste des südlichen ausser-tropischen
Theils von Australien,.2 8 ° Südbreite, als Fundort genannt wird; von da mochten
die abgezogenen Häute ¿wohl nach P o rt Essington als Handelsartikel gekom-
men sein. Ein Finwal ( Sibbaldius Schlegelii Flower) von 4 5 ' Länge strandete im
April 1863 an der Nordküste Java’s bei Pekalongau. Nat. Tydschr. Nederl. Ind. XXVI.
p. 423 und 445. Vgl. Proc. Zool. Soc. Lond. 1864 p<40ü.
,l) Folgende Arten von Seemöven werden aus dem indischen Ocean angegeben:
Larus Fritzei Bruch und dominicanus Licht—bcide unserer grossen Mantelmöve sehr
ähnlich, citrirostris -Schimp. und Gabianus Pacificus Lath. als ständige Bewohner,
die europäischen L. marinus, argentatus und canus als zeitweise Gäste. Cabanis’
Journal für Ornithologie 1866.
72) Schlegel in der oben erwähnten handleiding nennt von den Molukken eine
kleinere A rt mit gelbem Kehlsack, Tachypetes minor oder ariel, aber auch die
grössere mit rothem Kehlsack kommt dort vor, denn V a l e n t y n erwähnt ausdrücklich
diese Färbung und ich selbst habe den auf Batjan gesehenen unbedenklich für T.
aquil.us genommen.
73) Natuurkundig Tydsclirift voor Nederlands Indie Bd. X X . 1859. S. 90.
71) Ebenda S. 204.
75) Ebenda Band XVI. 1858. S.. 260.
76) Phyllopteryx foliatus Shaw und eques, letzterer abgebildet von Günther
Proc. zool. soc. 1865 S. 327.
” ) Pterois volitans (Gasterosteus volitans L .), seiner abenteuerlichen Gestalt
wegen von vielen älteren Autoren nachgebildet, so Ruyscli theatr. anat. I. 3 , 1,
Valentyn Fig. 213, Renard Fig. 41 und 215 und Nieuhoff II. S. 268 Fig. 4. Bennet
protestirt zuerst gegen seine Flugfähigkeit. ■ Ebenso unrichtig ist, dass .er in süssem
Wasser lebe, wie Linné, Cuvier (1817) und noch Oken 1836 angaben.
7S) Vergl. Autenrieth über das Gift der Fische, Tübingen 1833, wo die früheren
Nachrichten zusammcngestellt und beurtheilt sind.
79) Valenfyn in dem oben angeführten Werke S. 420 No. 242. Vergl. Lesson
in Duperrey’s voyage autour du monde, zoologie Bd. II. Theil 1. S. 164, wo ein Fall
von Vergiftung durch denselben Fisch (Thynnus vagans Lesson = pelamys. L .) erzählt
wird, und Cantor Journ. As. Soc. vol. XY1II. 1850 pag. 1277.
8°) Bleekcr, Act. soc. Indo Neerl. VI. 1859 S. 210, führt allerdings Eine A rt
eigentlicher Rochen, Raja asterias aus dem Archipel der Molukken an , aber nur nach
ändern Schriftstellern, nicht aus eigener Erfahrung, wie die Cursivschrift der Ortsangabe,
beweist; es ist nicht wolil anzunehmen, dass ihm bei seinen langjährigen ich-
thyologischen Forschungen im Indischen Gebiet diese Gattung entgangen wäre,
wenn sie sich wirklich dort vorfinden würde, zumal da die Arten anderswo, wo sie
Vorkommen, häufig sin d , oberflächlich leben und auch dem gemeinen Mann bekannt
sind. Auch ich habe keine Raja im indischen Archipel zu Gesicht bekommen.