
66) Ueber die Süsswassevfische von Palembang und Benkulen auf Sumatra vergl.
die Listen von Bleeker in Natuurkundig Tydschrift voor Nederlands Indie Bd. XVI.,
1858, S. 210, 263, 273, 338 und 385, nach Sendungen von E. A. Lange und van Ophuy-
sen. Nach den umfassenden Zusammenstellungen desselben im Atlas-' ichthyologique,
kennt man aus der Familie der Cyprinoiden überhaupt 109NArten von den drei
grossen Sunda-Inseln und davon
von allen drei grossen S u n d a - I n s e l n ........................................................ 13 (15)
von Borneo und Sumatra, aber nicht von Java. . . . . . . 22 (27)
von Sumatra und Java, aber nicht von B o r n e o , .................................. 14 (12)
von Borneo und Java, aber nicht von S u m a t r a , 0 (1)
allein ‘Von B o r n e o ...................................... 14 (13)
allein von S u m a t r a 18 (14)
allein von J a v a 28 (27)
109 (109)
lind somit
überhaupt aus B o rn eo 5 1 ^5 3 ^
überhaupt aus S u m a t r a ................... .................................................. 67 (6 8 )
überhaupt aus Java ....................................... . 59
Aus der Familie der Siluroiden 90 Arten überhaupt, von den drei grossen Sunda-
Inseln davon
vop; allen drei grossen S u n d a - In s e ln ................................................... 16 (19)
von Borneo und Sumatra, aber nicht von J a v a , ...............................17 (18)
von Java und Sumatra, aber nicht von Borneo, . . . . . . 14 (12)
• von Java und Borneo, aber nicht von Sumatra, . . . . . . 2 1 (2)
allein von B o r n e o ........................................ ....................................... 7 ' (7)
allein von Sumatra ................................................................................. ^ 3 ^
allein von J a v a .............................................* .............................. 2 0 (19)
90 (90)
überhaupt aus Borneo ................................ 48 (52)
überhaupt aus Sumatra 69 (70)
überhaupt.aus J a v a ...............................................................................................
Die eingeklammerten Zahlen geben die kleinen Umänderungen an , welche diese
Zahlen durch • Hinzurechnen meiner Sammlungen erleiden, die hauptsächlich auf
Borneo gemacht sind. Immer ist aber Borneo noch die am wenigsten, Java die am
meisten durchforschte Insel und dürften daher bei näherer Kenntniss die Zahlen
für Borneo-noch zunehmen, die der Java ausschliesslich eigenthümlichen abnehmen,
wahrscheinlich auch die für Sumatra und Borneo gemeinsamen zunehmen und die
wenigen fur Java und Borneo gemeinsamen, aber Sumatra fremden, ganz schwinden.
57) Auch Lesson sagt: des Plotoses de petite taille à épine acérée se reunissent
en troupes comme nos épinoches à l'embouchure des rivières de la terre des Papous
e t des Moluques, Voyage de Duperrey, zoologie II ., pag. 77; ich tra f sie bei Ma-
kassar am offenen Meeresstrande unter Steinen.
58) Spreeuwenberg gibt aus dem See von Lienoog in der Umgebung von Manado
sechserlei Fische an, leider nur mit einheimischen Namen: cabo, g e te -g e to , sayo,
lumulontik, komo und grosse Aale, siehe Logans Journal of the Indian Archipelago
II. 1848 pag. 825; Bleeker als Süsswasserfische der Minahassa überhaupt, also wohl
vorzugsweise des Sees von Tondano die Gattungen Dules, Anabas, Ophicephalus,
Cestreus (neben Mugil), Sicydium, Platyptera (beides Gpbioiden) und Anguilla, und
betont ausdrücklich »die gänzliche Abwesenheit der Karpfen und Welse, an denen
das angrenzende Borneo so reich ist«, Bl. reis door de Minahassa 1856, I. pag. 22.
Von Ternate sagt e r, dass daselbst von ächten Flussfischen keine Rede sein könne;
von Batjan, dass die karpfenartigen Fische ebenfalls fehlen und in den süssen Gewässern
durch Arten d e r Gattungen Ambassis, Dules, Mesoprion und Eleotris ersetzt
werden, worunter nur Dules a ls ' eigentlicher Süsswasserfisch zu nennen sei;
endlich von der Insel Buru, dass an den Flussmündungen bei Kajeli Arten von Ambassis,
Mugil, Petroscirtes, Eleotris und Periophthalmus leben; aber-als eigentlicher
Süsswasserfisch auf dieser Insel nur Anguilla Elphinstoni betrachtet werden könne;
es sei dieses wahrscheinlich auch de r-A a l, der im Binnensee von Wakoholo leben
soll , Bleeker a. a. O. Bd. I. S. 191 und 24Ö, Bd. II. S. 37. Später hat er noch
eitlen eigenen Süsswasseraal von Halmahera beschrieben. Auch ich konnte auf den
Molukken und ebenso auf Timor trotz oftmaliger Nachfragen weder Siluroiden noch
Gyprinoiden erhalten, und ich muss es daher für sehr unwahrscheinlich halten, dass
ein Cyprinoid, Barbus maculatus K. H., von Frau Ida Pfeiffer auf Amboina gefunden
worden sein soll, wie Günther cat. fish. V II., pag. 123, angibt. Diese A rt ist häufig
um Singapore und wurde wohl dort von der bekannten Reisenden mitgenommen.
59) Barbus maculatus und Rasbora argyrotaenia, von Siluroiden des süssen
Wassers Clarias batrachus, alle drei auch sonst auf den Sunda- Inseln zu Hause,
sind die einzigen ihrer Familie, welche Bleeker von Bali erhielt. Auf den Philippinen
sollen noch zwei eigene Arteil von Cyprinoiden, Dangila cyanopareia und Philippina
sowie ein Süss wasserweis, Arius venosus, Vorkommen; von Neuguinea kennt Bleeker
nur einen weit verbreiteten Brackwasserwels, Hexancmichthys, abgesehen von der
für dort sehr zweifelhaften Chaca. lophioides.
60) Zwar wurde eine der ältest bekannten Arten aus der Familie der Characinen
ursprünglich aus Amboina angegeben: Coregenoides amboinensis = Tetragonopterus
argenteus A rtedi, nach einer Angabe des an falschen Fundortsangaben reichen Seba,
thesaur. III. 34, 3. Diese Angabe hat sich aber nicht bestätigt, obwohl noch L e sso n ,
voyage de Duperrey zool. II. pag. 77, sie wiederholt h a t, und es ist wohl keine Frage
mehr, dass es ein südamerikanischer Fisch ist: T. chalceus A g ., vergl. Müller und
Troschel, Archiv für Naturgeschichte 1844'pag. 88 und Günther, catal. fish. V. pag. 320.
Der von Lesson ebenda neben den Süsswasserfischen genannte Elops sabre von
Commerson ist Chirocentrus dorab, ein Meerfisch.
61) v. Martens in Troschel’s Archiv für Naturgeschichte. Bd. X X X IV . 1861.
S. 17— 61. Taf. 1. Fig. 3 — 6 . .
62) Ueber die Najadeen des indischen Archipels vergl. meine Bemerkungen in
Pfeiffer’s Malakozoologischen Blättern 1867 S. 10— 17.
68) Ueber die ostasiatischen Limnaeaceen ebenda S. 211—227.
64) Vergl. Carter in Annals and Magazine of nat. hist. 1859. S. 335. Die
erwähnten Plumatellen von Luzon befinden sich im zoologischen Museum zu
Berlin.