
womit man bei Frost die Blumen bedeckt, sitzend abgebildet,
mit aufgerichtetem .Schwanz, ganz wie die europäische
Art, und wird hauptsächlich im Winter gesehen.
(Angabe der Encyclopädie.)
Regulus ignicapillus Brehm, das Goldhähnchen, japanisch giku-
itadaki, d. h. die Blume giku, Chrysanthemum Indicum,
auf dem Kopfe tragend. Die mir vorliegende Abbildung
ist so genau, dass man daran die specifischen Unterschiede
der feuerköpfigen von der gelbköpfigen Art demonstriren
kann.
Zosterops Japonicus T. Schl., mesiro, Augenweiss, wegen des
weissen Ringes um die Augen, oft abgebildet, zuweilen
mit seiner Lieblingsnahrung, dem Diospyros kaki. Die
Gattung Zosterops, mit den australischen Honigsaugem
verwandt, ist von Afrika über Indien bis Neuliolland verbreitet,
überschreitet aber an ihrer Ostgränze, in Japan
und Vandiemensland die tropische Zone.
Parus, Meise. Die Arten dieser Gattung führen den Namen kara
mit verschiedenen Vorsilben für die einzelnen Arten. Eine
der grösseren und häufigeren in den Vogelhandlungen wie
Büchern ist die Europa ganz fremde bunte Meise, aus
Blaugrau, Rostroth, Schwarz und Weiss gescheckt, Parus
varius T. Schl., yamängara, Bergmeise oder wilde Meise
genannt, ferner die unserer Kohlmeise ähnlich gefärbte,
aber kleinere sisiu-kara, Parus minor Tem. und Schleg.
(soll Wintervogel sein). Schwieriger zu erkennen, der
wenig detaillirten Zeichnung wegen, sind zwei andere,
köngara, kleine Meise, gegen Ende des Herbstes wegziehend,
und % ik a r a oder jcmgara (hi-gara geschrieben);
sie scheinen unserer europäischen Tannen - und Sumpfmeise,
P. ater und palustris L., ähnlich zu sein, Yenanga (ob
abgekürzt aus yenangara, Schleppmeise?) ist der unserer
Schwanzmeise sehr ähnliche Parus trivirgatus Tem. und
Schlegel.
• S p e r lin g s a r tig e Vögel.
Alauda Japonica Tem. und Schleg., Lerche, xibari (hibari), oft
abgebildet. Kaja-kuki scheint eine grössere Lerchenart
Ammern, Emberiza. Japan besitzt, wie Ostasien überhaupt, eine
beträchtliche Anzahl von Ammern, aber es ist nicht ganz
leicht, die verschiedenen Namen, welche mir in den Vogel-
handlungen und in den Büchern vorkamen, auf die be-
schriebenen Arten zu vertheilen. Am häufigsten in beiden
begegnete mir hoo-siro, Weisswange, für Emberiza elegans
Tem. Schl., und E. ciopsis Bonap. (cioides Tem. Schl.);
mashkodori (masiko-tori) der Encyclopädie scheint Emb.
fucata Pall.; atori und aoshitori (awosi-) scheinen ferner
hierher zu gehören, aber ich kann die betreffenden Arten
nicht bestimmen; kawari - sus’me der Vogelhandlungen zu
Yeddo ist Emb. aureola Pall.
Sperling, susme (susume), Passer montanus L. sp.; eine verwandte
Art, P. rutilans Tem. oder P. russatus Schleg., in der
Encyclopädie als beni-susme, rother Sperling.
Grünfink, %iwa und kawara- %iwa, abgekürzt kawajciwa, auch
kawara - susme, in Vogelhandlungen und Bilderbüchern
nicht selten. Dieser Name scheint mehrere unter sich
ä h n l i c h e Arten zu umfassen, wie Chlorospiza kawariba
Tem. (in den Vogelhandlungen erhalten), Chi. Sinica L.
sp. = kawariba minor Schleg., und den Bilderbüchern
nach entschieden auch "den Zeisig, Chrysomitris spinusL. sp.
Kanarienvogel, kanädija oder kanärija (ka na a ri ja), von den
Europäern hach Japan gebracht, wie schon der Name zeigt;
fehlt noch in der Encyclopädie.
Reisvogel, Loxia (Munia) oryzivora L., buntso (bu n tsi o), aus
Indien eingeführt, in allen Vogelhandlungen und Bilderbüchern
zu finden; die Encyclopädie gibt in der That an,
dass er erst in neuerer Zeit nach Japan gebracht worden
sei (Prof. Hoffmann) und stellt ihn ganz passend in einem
Käfig dar, andere Bilder minder richtig auf einem Tannenbaum.
Gimpel, Pyrrhula orientalis Tem. Schleg. = P. griseiventris La-
frenaye, durch die stets graue Farbe des Bauches von dem
europäischen verschieden, so dass das Roth nur an der
Kehle vorhanden ist, nicht selten in den Vogelhandlungen
und heisst daselbst, wie in den meisten Büchern, uso, in
der Encyclopädie uso-tpri, Gimpel-Vogel.
Gpccothraustes personatus Schleg., C. nippon auct., ein schön asch-
Ost-Asien. Zoologisch. I. $ «