„9 Ausmaass 2 . 5 Zoll. Oben schwarz, ein grösser fast dreieckiger Fleck am Innenrand, der sich soweit als
die Mittelzelle erstreckt, drei Flecke auf den Vorderflügeln und die basale Hälfte der Hinterflügel weiss. Auf der Unterseite
die schwarze Färbung wie oben: eine submarginale Reihe von grossen weissen Flecken auf beiden Flügeln, die
Basis der Vorderflügel und die grössere Hälfte der Basis der Hinterflügel schwefelgelb, der Rest der Hinterflügel, der
nicht von Schwarz eingenommen ist, weiss. Neu-Britannien.“ Godm. and Salv.
C. Ribbe spricht die Vermuthung aus, dass lytaea G. S., von der er auch nur 9 9 besitzt, das 9 zu der
von Heller beschriebenen Delias-Art narses sei, die er ahbilden lässt. Auch die Grose Smith’sche georgiana hält er
für Lokalform. In der ersten Vermuthung hat er unrecht, in der zweiten recht.
6 a. Delias georgiana H. Grose Smith.
Delias georgiana H. Grose Smith, Annals and Mag. N. Hist. sei*. 6, vol. XV., p. 228
(März 1895).
~ -'=v ’ Grose Smith and Kirby. Rhop. Exot. II. Pap. Pier. Delias vj. f. 3, 4,
cT. April 1896: New Georgia, Salomons-Inseln.
9 j. Pagenstecher,Ent.Nachr. 1898p* 161: Neu-Mecklenburg,Neu-Pommern.
— — Ribbe, Ir is xj. 1898 p. 90 (bei lytaea erwähnt).
„Ausmaas 2 1/< Zoll. $ Oberseite. Vorderflügel weiss. Costalrand und Suhcostaladern schwarz, der dritte Sub-
costalast breit schwarz, die Apicalzone breit schwarz, deren inneres Ende weisslich übergossen und schief bis zum
Ende des untersten Medianastes sich erstreckend, nach dem Hinterwinkel hin linear werdend; zwischen den Adern
nahe dem Apex sind fünf weisse Streifen, von welchen der dritte der längste und breiteste ist, die ändern mehr oder
weniger mit schwarzen Schuppen. Hinterflügel weiss, das äussere Viertel vom Apex zum Innenrande schwarz, die
schwarze Zone in der Mitte am breitesten und ihr inneres Ende unregelmässig und mit grauen Schuppen überdeckt.
Unterseite: Vorderflügel weiss, die schwarze Zone weiter ausgehreitet als auf der Oberseite, in den obern Theil der
Zelle eingreifend, wo sie gegen den Grund hin mit Weiss übergossen und gelb gefärbt ist. Die obere Discocellulare ist
schwarz, die Reihen der weissen Flecke am Apex sind viel grösser und deutlicher als auf der Oberseite und 6 an der Zahl,
mit einem schmalen marginalen weisslichen Streifen zwischen den beiden untersten Medianästen. Hinterflügel iu den
basalen zwei Dritteln gelb, gegen den Apex hin in Weiss übergehend, das äussere Drittel schwarz, mit einer submarginalen
Reihe von sechs grauweissen Flecken, in der Mitte äusserlich geeckt. Kopf und Thorax schwarz, mit
langen weissen Haaren bedeckt. Adern weiss. Neu-Georgia, Salomons-Inseln. Gehört zur Gruppe von D. isse Cr. Beschrieben
nach einem einzigen Exemplar.“ Grose Smith.
In der Ausbeute von Prof. D a b l befindet sieb ein sebr schönes und frisches, gut erhaltenes
Exemplar (cf) aus Lowon bei Ralum, 22. Februar 1897 gefangen.
Im Senkenberg’sehen naturhistorischen Museum zn Frankfurt a. M. befinden sich zwei
cf cf und ein 9 (letzteres leider etwas geflogen, die e r stem gu t erhalten), von Dr. Gebhard 1879
in Neu-Mecklenburg (N. Irland) gefangen. D ie cf cf entsprechen, wie das D a h l ’sthe Männchen,
der oben angeführten Abbildung und Beschreibung von georgiana. Das 9 is t etwas kleiner als
die Männchen, hat 43 mm Ausmaass. Es is t weiss mit breiten schwarzen Bändern der Vorderflügel
und Hinterflügel auf der Oberseite (oder schwarz mit grösser weisser Discalhälfte). Am
Apex der Vorderflügel zeigen sich drei kleine strichförmige weisse Flecke, von oben nach unten
an Grösse abnehmend. Der schwarze Rand der Vorderflügel erstreckt sich vom Grunde des Flügels
a u s , hier allmählich in den weisslichen Discns übergehend, längs der costa, in deren Mitte er
am schmälsten ist, um den Apex in einer leicht geschwungenen L inie bis nahe zum Innenwinkel.
Am Hinterflügel setzt er sich über das gesammte äussere D r itte l bis zum Hinterwinkel fort in
fa st gerader L inie , nach innen noch le icht beschattet. A uf der Unterseite ze ig t der schwarze
Aussenrand der Vorderflügel fünf weisse Flecke, der oberste an der costa strichiörmig, der. zweite
verlängert, die drei ändern mehr rundlich. Am Grunde einige gelbe Schuppen. Hinterflügel am
Grunde g elb, besonders nach dem Hinterwinkel h in, am Vorderrand allmählich verschwindend.
Der Aussenrand breit schwarz bis über den Hinterwinkel; längs des Aussenrandes eine unterbroebene
Reibe weisser submarginaler Flecke (6). Kopf und Fühler schwärzlich, Brust schwarz.
Hinterleib oben schwärzlich, unten weisslich. Brust fluten gelblich, Beine schwärzlich.
Die Beschreibung, welche H e l l e r von seinem nastes cf gibt, stimmt nicht mit georgiana cf,
so dass ich der Ribbe’schen Vermuthung, dass letztere nur Lokalform (von nastes und lytaea) sei,
nicht hei stimmen kann.
Dagegen is t das von R ib b e (1. 0. Taf. III. f. 4) abgebildete 9> welches er als lytaea 9
ansieht, ein 9 zu georgiana und gleich der von mir (Ent. Nachr. 1898) beschriebenen. Die von Ribbe
(1. c. Taf. III. f. 3) gegebefle Abbildung von nastes ste llt eine andere A r t dar.
Georgiana is t also Syno ym mit lytaea Butler, deren Beschreibung wohl, da sie als eine
Pieris galt; von Herrn Smith and Kirb y nicht berücksichtigt wurde.
Gattung Pieris Schrank.
Diese Gattung umfasst eine Reihe von über den ganzen Erdkreis verbreiteten Arten,
welche in den Tropen aber ganz besonders entwickelt erscheinen. Sie sind meist weisslich gefärbt,
zeigen aber auch vielfach bläuliche, gelbliche und schwärzliche Farben. Die Männchen
haben schwach behaarte After klappen ohne Haarbüschel, Fühler mit deutlicher Kolbe, vorragende,
mit langen Haaren versehenen Palpen, deren Endglied dünn und zugespitzt und so lang oder
länger als das Mittelglied ist.
Gestützt auf die Flügeladerung hat man verschiedene Untergattungen unterschieden.
1. Pieris teutonia Fabr., Taf. II. f. 6. 9 .
Pieris teutonia Fabr., Ent* S y st. III. Nr. 628; Dono van Ins. New Holland, pl. 17 f. 1
(1805); Boisduval, Voy. Astr. I. p. 51 Nr. 30 (1832); Miskin, Annals
Queensl. Mus., Nr. 1 p. 12 (1891). (Australia, Fiji, Malay Archipelago.)
Pieris niseia Macleag, Kings Surv ey Austr. II. app. 459 Nr. 138 (1827); Pagenstecber,
Jahrb. N. V. f. N. 1894, p. 71 Nr. 9; Ribbe, Iris xj. p. 87 (1898).
Neu-Lauenburg. >
P. coronea Cramer, P. E. T. 68 B. C. (1775) IV. T. 361 G. H. (1784).
— — Herricb Schaffer, Stett. Ent. Ztg. 1869 p. 76 Nr. 41, T. 1 f. 3.
Delenois teutonia savuana Frubstorfer, Berl. Ent. Zeitsohr. 1898, p. 326.
Bel. teutonia Butler, Ann. Mag. N. Hist. 1884, p. 343,
B o i s d u v a l eharakterisirt die A r t wie folgt.
„Flügel länglich, weisslich, der Rand breit schwarz unterbrochen durch weisse Flecke, die Hinterflügel unten
schwärzlich geadert, mit gelblicheu Flecken am Rande. Timor, Neu-Irland.“ Boisd.
In der D a h l ’sehen Ausbeute sind zahlreiche cf cf und 09 vertreten. Sie entfernen
sich sowohl von der Donovan’sehen Abbildung von australischen Stücken, also von solchen von
der Insel Java bei Timor, die ich durch Herrn Fruhstorfer erhalten habe. D ie efef von Neu-
Pommern haben den Apicaltheil und den Aussenrand der Oberseite der Vorderflügel schwarz ge-
randet mit liebten weissen Randflecken, die Discoidaladern sind schwach schwarz bestäubt. Auf
den Hinterflügeln is t der Aussenrand schmal schwarz gerandet, an den Adern verdickt. A u f der
Unterseite is t die schwarze Färbung der Vorderflügel melir ausgesprochen, auf den Hinterflügeln
sind die Adern schwarz angelaufen. Keine Spur einer gelblichen Färbung. Bei den 9 9 isf die
schwärzliche Färbung der Oberseite sowohl auf den Vorder- und Hinterflügeln v ie l stärker aus