
Euthalia rugei Ribbe.
JE. r. Ribbe, Iris xj. p. 123. Taf. I I I f. 6 (189%. (Nen-Hannover).
Der Vorigen ähnlich, jedoch ist die Form des Thieres eine andere, denn die Flügel sind m e h r geschweift.
Auf den Hinterflügeln ist ein grösser weisser, bindenartiger Mitteldeck vorhanden. Auch die Gesammtfhrbung des
Thieres ist eine bräunlichere als bei tUdi. Die Unterseite lässt die erwähnte Binde durchschemen. Neu-Hannover.
Beide Arten sowohl rugei als auch ihidi stehen der platmi Standinger am nächsten.“
Gattung Symphardra Hübner. (Schatz, p. 164.)
Diese Gattung is t über das indische und anstromalayische Faunengebiet verbreitet. Es
sind grosse und kräftige Schmetterlinge, bei welchen der erste Subeostalast vor der Zellmitte,
der dritte ungefähr in einem D r itte l Entfernung vom vierten und dem Zellende entspringt. Die
Zellen der Vorderflügel sind geschlossen, die der Hinterflügel offen. Die mittlere DiseoceUnlar-
ader ist sehr kurz, gebogen, die untere Discocellulare trifft die Mediana weit nach dem Ursprung
des zweiten Astes. D ie Praecostale is t e infa ch, nach aussen gebogen. D ie Palpen sind kurz,
mit gelbbraunen Haaren bekleidet, mit stark gebogenem Basalglied und langem, am Ende verdickten
Mittelglied; das Endglied is t lang und eiförmig; die Fühler sind sehr lan g , gerade mit
verlängerter Fühlerkolbe. D ie Gattung zerfallt in zwei Gruppen. B e i der einen sind die Geschlechter
verschieden, bei der ändern sind dieselben fast gleich gefärbt. Zn letzteren gehört:
Symphaedra aeropus L.
Symphaedra aeropus Linné, Mus. Ulr. 256; Cramer, P. E. T. 111. f. G. * T . 254 f. A. B. f i
Kirsch, Beiträge etc. Dresd. Mus. Mitth. 1877, p, 126: Neu-Gumea;
Pagenstecher, N. J. f. N. 1884, p, 40: Amboina; Ribbe, Iris xj. p. 122
(1895), Kinigtmang, Neu-Pommern.
Leams aeropus Boisd., Voy. Astr . L p. 125: Amboina, Buru, Nen-Guinea.
Flügel abgerundet, kaum gezahnt, schwarzbraun, auf beiden Seiten der Flügel mit einer gelblichen oder
weisslichen Binde, die Vorderflügel unten mit einem blassblauen Augenfleck am Grunde.“ Boisd.
C. R ib b e fand ein einziges Stück mit weisslicher Binde im Strandwalde bei Kinigunang.
Die A r t is t sonst auf Amboina, Ceram und Heu-Guinea gemein.
Gattung Charaxes Ochsenh. (Schatz p. 175.)
Diese Gattung schliesst grosse, kräftige, rasch fliegende Tagfalter in sich, deren charakteristische
E ig entüm lich ke it zwei ungleich lange, kurze Schwänze am ersten und dritten Medianast
der Hinterflügel sind, welche nur bei einigen Arten sich gering oder gar nicht entwickelt zeigen.
Die Augen sind gross, nackt, die Palpen über den Kopf hervorragend, die Fühler stark,
gerade, mit länglichen, allmählich sich verdickenden Kolben. D ie Arten bewohnen d ie östlichen
Tropen, sind in Afrika besonders zahlreich vorhanden und scheinen auf den Salomons-Inseln die
Grenzen ihrer Verbreitung zu finden. D ie Raupen haben keine Domen auf dem nach hinten
sich verjüngenden Körper, der in einen doppelten. Schwanz ausläuft; der Kopf is t mit einem
stumpfen Hörnchen versehen. Die Puppe is t verkürzt, rundlich, schwach gekielt.
Charaxes jupiter Butler.
Oh. j . Butler, Lep. Exot. p. 14, pl. V. f. 4. 7 : Dorey.
Salvin and Godman, Pr. Zool. Soc,'l877, p. 145 Nr. 20 {Duke o f York M .); Hagen,
N. J , f. N. 1897, p. 95: Herbertshöhe; Gröse Smith, Nov. Zool. I. p. 357: Neu-
Guinea.
Oh. pyrrhus, var. loronos Honrath, Berl. Ent. Zeitschr. 188-8, p. 250': Neu-Pommern; C. Ribbe
Ir is xj. p. 131: Kinigunang.
Auf der Oberseite schwarz mit gelben Randflecken, Vorderflügel mit gelblicher Halbbinde, Hinterflügel mit
lichtem, bläulichgelbem Basaltheil mit weissgelber Halbbinde. Von dem Aussenrande nach unten und auf den starken
langen Schwänzen blaue Streifen, im Analwinkel ein-oranger Streifen. Die Unterseite ist bunt, schwarz gestreift und
braungefleckt.
Es lieg t in der D a h l ’sehen Ausbeute ein wohl erhaltenes Exemplar vor vom Lowon
25. Februar lb97. D ie submarginalen bläulichen Randflecken sind etwas kleiner als auf der
B u t l e r ’sehen Abbildung. A u f den Vorderflügeln sind auch am Sinterwinkel zwei submarginale
Fleckchen, im ganzen 7, die zwei letzteren näher bei einander als die ändern. D ie Unterseite
entspricht der Butler’sehen Abbildung.
Charaxes latona Butler.
Oh. I. Butler, Pr. Zool. Soc. Lond. 1865, p. 631 N r , 3 7 , Taf. 37 f. 1 (Timor, Gilolo), $;
Ribbe, Ir is xj, p. 132 (Kinigunang, Neu-Pommern und Neu-Lauenburg).
Oh. brennus Felder, Reise Nov. Lep. T. 59 f. 1. 2. (2)'
— Pagenstecher, N. J. f. N. 1894, p. 77.
Ch. cimonides Grose Smith, N. Zool. I. p. 356: Neu-Guinea.
Rothbraun mit schwarzem Aussenrande und schwarzen submarginalen Flecken der Oberseite der Hinterflugei.
In der I) a h l'schen Ausbeute is t ein E x em p la r ^ * welches 21. Mai 1896 im Walde bei
Ealum gefangen wurde.
Der Aussenrand ist schwarz, nach innen von den submarginalen schwarzen Flecken der Hinterflügel stehen
kleine lichte Stippchen, wie dies auch bei Exemplaren von Neu-Guinea der Fall ist. Der l elder’schen A i ung
über sind auf der Oberseite die schwarzen Zickzacklinien der Vorderflügel in der Mitte stärker entwickelt; ebenso findet
sich auf den Hinterflügeln von der Mitte der costa ausgehend ein nicht bis zur Mitte reichender kurzer ge ogener
schwarzer Streifen. Auf der Unterseite findet sich im Apex eine Bilbergraue Färbung; die Bubmarginalen bräunlichen
Flecke sind verloschen.
Gh. papumsis Wall., Butler, Lep. Exot. p. 15 pl. vj. f. 1. 4. ist dieselbe Art. Der schwarze
Rand is t hier schmäler. Hierher gehört auch afftnis Butler.von Celebes (Wa tta cä B. und ämon
Felder, Nov. Lep. Taf. 58 f. 6, 7 (1867) 9* # #
^ Gh. latona diana wird von Neu-Hannover als subspedes erwähnt bei R o t h s c h i l d , Nov.
Zool. V p% 6 (1898) , , * < ' _ r ^ " ’
R o th s c h ild sagt von dem cT, fl“ » auf der Oberseite die sohwarze Färbung ausgedehnter sei, als bei cimcm,
dem diana am nächsten kommt. Die Hinterflügel haben ebenfalls einen grösseren schwärzeren Rand, die Unterseite
beider Flügel ist dunkler, in der Medianlinie sind die s c h w a r z e n S tr e if e n m i t We.se b e g r e n z t. Brnm 2 » t die Zeichnung
wie bei den ändern Formen, aber die schwarze Färbung sehr kräftig und di® gelbe durch Weise ersetzt Auf de
Oberseite eind die zwei Reihen Flecke in der Anssenhälfte, welche durch Zickzacklinien geechieden sind, H
weise, nicht gelb, wie bei lalma, die submarginalen Flecke grösser. Auf der Unterseite ist die Grundfarbe m der
' Zelle, ausserhalb der mittleren sohwarzen Linie und zwischen den zwei subbasalen Reihen von Querstreifen der Hinter-
flügel weiss. Die submarginalen Flecken der Vorderflügel sind weiss.
Gattung Prothoe Hübner. (Schatz p. 177.)
Grosse Ta g fa lte r, dereu Hinterflügel eine gerade, au der Spitze schief abgeschlossene
Praeoostele haben und am dritten Medianast stumpflappig vorgezogen sind nnd welche zum Theil
einen Duftapparat in Form einer steifen Haarbürste tragen. Die im Papuagebiete vorkommenden