
Streifen bleibt bei laetaria ganz isolirt. Im übrigen sind die Thiers gleich und Mjskin (Annals
Queensl. Mus. I. p. 45) hält A . laetaria Butler für identisch mit N. praslini Boisd.
N. consimüis Boisd.
Limenitis consimüis B o isd , V o y . Astr . p. 133.
N . c. Semper, Mus. Godefr. XIV. p. 15 (1 8 7 8 $ Obertbur, Annals Mus'. Gen. xjj. p. 462
Nr. 41 (1878); Kirsch, Mitth. Dresd. Mus. 1877 p. 125; Grose Smith, Nov. Zool. I.
p. 352: Neu-Guinea; Miskin, Annals Queensl. Mus. I. p. 43: Australien; Hagen,
J. N. V. f. N. 1897, p. 89: Neu-Guinea.
— C. Ribbe, Iris xj. p. 121: Kinigunang: Neu-Pommern.
„Flügel braunschwarz, mit einer discoidalen Binde von Gelblichorange. Die Vorderflügel tragen nahe an
der Spitze einen Bohiefen Fleok derselben Färbung. Auf der Unterseite bleicher. Eine der kleinsten der Gattung.
N. Irland.“ Boisd.
Von Neu-Hannover einige Exemplare aus der R o t h s c h i ld ’sehen Sammlung (Februar,
März 1897 Webster) ohne bemerkenswerthe Abweichungen.
H a g e n erwähnt ein nahe verwandtes Thierchen von Herbertshöhe und R ib b e findet
seine Exemplare von Neu-Pommern etwas grösser als die typ isch en , die Unterseite der Flügel
scharf gezeichnet, die schwarzen Linien, die mit dem Aussenrande parallel laufen, nicht zackig,
sondern g la tt. Mir la g nur ein leider sehr beschädigtes Exemplar von consimüis von der Sammlung
Herrn v. Grabszewski vor, von Parkinson gesammelt (Ralum). Ich kann daher auch nicht
entscheiden, ob eine Lokalform, die R ib b e vermutet, auf Neu-Pommern fliegt.
Neptis eblis Butler.
Neptis eblis Butler, Annals Mag. N. H. ser. 5 vol. X. p. 43 (1882), New Britain.
— Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. II. (1895) Nymph. Neplis I. f. 1, 2, Duke
of York Isl., New Britain.
„Nahe verwandt mit N. heliopolis, oben schwarz, die äussere Hälfte des Discus aller Flügel von drei Reihen
ovaler bleichbrauner Flecken eingenommen, die centrale Reihe mit grossen weissen Pupillen. Flügel unten bleicher,
die drei Reihen der Flecke lila, die centrale Reihe mehr weiss, mit Lila gerandet. Vorderflügel mit einem weitern
grossen weissen Fleck in der Zelle; Innentheil blassbraun. Hinterflügel mit einem grossen weissen Fleck an der Basis
der Zelle. Vorderfüsse vorn weiss. Leib mit zwei centralen weissen Linien. 69 mm. Die dunkelste Neptis.11 Butler.
R ib b e , Iris xj. p. 122 fing diese A r t in nur w enigStücken auf Neu-Pommern und Neu-
Lauenburg. Die 9$ sind den cf cf' ähnlich gezeichnet, doch meist bedeutend grösser. Eins der
09 hat die Hinterflügel s ta tt dunkel schwarz grau und seidenartig angeflogen.
Gattung Phaedyma Felder.
Ich reihe hier die F e ld e r ’sche Gattung Phaedyma ein und rechne hierzu mehrere Arten,
welche von ändern Autoren zu Neptis (oder auch zu Athyma Butler) eingetheilt worden sind,
welchen beiden Gattungen sie sehr nahe kommen.
F e l d e r g ib t als Charaktere der Gattung an (Neues Lepidopteron, Jena 1861, p. 31):
„Fühlerkeule sehr verlängert. Palpen dichthaarig. Augen kahl. Zellen aller Flügel offen.
Erster Subcostalast der Vorderflügel nach der Zellmitte, zweiter vor dem Zellende, dritter weit
nach demselben, hinter der Flügelmitte abgezweigt. Costalader der Hinterflügel so lang als die
costa, der Subcostalader sehr genähert. Praecostalader einfach, nach einwärts gebogen, am Ursprung
der Subcostalader aufsteigend.“ (Type Nh. heUodora.)
Bei Neptis is t die Subcostalader der Hinterflügel kürzer als die costa, bei Athyma entspringt
der erste Subcostalast der Vorderflügel in der Mitte der Zelle, die Zelle der. Vorderflügel
is t bei Sect. H geschlossen.
PA. fiss kom ta Butler, Annals Mag. N, Hist, ser: 5. vol. X p. 43 (1882); H. Grose Smith
and Kirby, Rhop. Exot. Nymph- Neptis I f. 3, 4 (Salomons, New Britain).
N pisias Godman and Salvin, Annals Mag. N. Hist. ser. 6 vol. I p. 98 (1888).
N. f. Ribbe, Iris xj. p. 122: Neu-Lauenburg, Neu-Pommern.
„Ausmaass 2*/a Zoll. Oberseite schwarz mit weissen oder grünlichweissen Flecken; Vorderflügel mit einem
kurzen Streifen in der Zelle, gefolgt von zwei unregelmässig gezeichneten Flecken; einer queren Reihe von vier langen
Flecken, und einer submarginalen Reihe-von fünf Flecken. Hinterflügel mit einer centralen Reihe von fünf Flecken
(manchmal ein sechster zwischen dem zweiten und dritten an der costa) und einer submarginalen Reihe von Flecken,
die letzteren gewöhnlich begleitet von einigen undeutlichen Streifen, blasser als die Grundfarbe. Die Unterseite ist
ähnlich, aber bleicher und mit einer äussern Linie (verloschen auf der Oberseite.) zwischen den submarginalen Flecken
und dem Hinterrand, je einer schmalen weissen Linie zwischen den Adern der Flügel ausgedehnt, welches nur selten
und unvollkommen auf der Oberseite der Fall ist. Auf den Hinterflügeln ist ein kurzer Streifen an der Basis der
costa,. und ein blasser Streifen, welcher vom Innenrande näher der Basis der Zelle verläuft und sich weniger deutlich
als ein verloschener Streifen zwischen den Subcostalästen fortsetzt. Körper schwarz, unten blasser, Palpen unten und
Vorderbeine weiss. Antennen an der Spitze röthlich. Salomons-Inseln, Neu-Britannia. Verwandt mit N. heliodora Cr.
N. pisias Godm. and Salvin ist eine gering variirende Form dieser Art, welche auf den Salomonsinseln gefunden
wird, bei welcher die submarginale Reihe der Flecken auf jedem Flügel mehr oder weniger verloschen ist;
aber bei Vergleichung grösserer Reihen erscheinen die Verschiedenheiten nicht gross genug zur Aufstellung zweier
Arten, da der Grad des Verschwindens der Flecke auf den verschiedenen Inseln sehr ungleichmässig ist. Bei einigen
der Exemplaren findet sich ein Fleck ein wenig unter der Mitte des Innenrandes der Vorderflügel, welcher ebenfalls
inconstant ist, aber mehr bei der pisias-Form vorkommt, als bei fissizonaia.a Grose Smith.
Phaedyma pisias Godman and Salvin.
Neptis pisias Godman and Salvin Annals Mag. Nat. Hist. 1888, p. 98.
Auf der Oberseite der vorigen ähnlich^ aber die weissen Flecken grösser, grünlich; die einzelnen Flecken der
Binde der Hinterflügel nicht so tief von einander getrennt. Die Unterseite wesentlich anders, namentlich auf den
Hinterflügeln. Hier ist. am Flügelgrunde nur ein kleiner weisser Fleck, kein längerer Streifen, die Fleckenbinde, ist
einheitlicher oval, breiter, nicht durch die Adern getrennt, die submarginale Fleckenbinde, wie die marginale, viel
weniger deutlich ausgesprochen und auch die zwischen der mittleren und submarginalen gelegene kaum sichtbar,
welche alle bei fissizofiata sehr deutlich sind. Die Grundfärbung hat auch nicht den röthlichen Ton, wie bei den
Exemplaren vom Bismarck-Archipel, sondern einen mehr schwarzbraunen. — .
Es lagen mir daroh die Güfe des Hm. B i l g e verschiedene Vertreter von fissizmata und
pisias vor. Zwei gleiche Exemplare von Neu-Pommeraund Neu-Lanenburg stammend entsprechen
zwar in der Zeichntingsanlage solchen von den Salomons-Inseln, unterscheiden sich aber von
ihnen durch w e it stärkere Entwicklung der weisslichen oder grünlichen Flecke sowohl auf den
Vorder- als Hinterflügeln. Auch is t . die Unterseite anders, |h ä & .hei den beiden Exemplaren
von Neu-Lauenburg und .Neu-Pommern der discale weisse Rand der Hinterflügel einheitlich oval
erscheint. D ie Gesammtfärbung der Unterseite is t ebenfalls eine andere und es zeigen sich am
Flügelgrunde der Hinterflügel zwei weisse Flecke, die bei den Exemplaren vom Salomonarehipel
durch einen langen weisslichen Strich ersetzt werden. Die ersteren entsprechen fisswm a ta , die
anderen pisias. ■ , .. ^ ..
Bei den Exemplaren von Neu-Lauenburg und Ned-Pommem fehlen die rb'thlichen und
rothbraunen Färbungen der Unterseite, Bei Exemplaren von den Shortlands-Inseln,_ von Neu-
Georgia (mit grünlichweissen Flecken)'jind Bougainville erscheinen die weissen Flecke der Oberseite
besonders reducirt. Ein mehr oder weniger entwickeltes weisses Fleckchen oder Strich in
der Mitte des Innenrandes der Vorderflügel kommt sowohl bei Exemplaren von Neu-Pommern
und Neu-Lauenburg als solchen der Shortlands-Inseln und Salomons-Inseln vor-
..G. R ib b e nennt pisias die Exemplare, von- den Shortlands-Inseln und Salomons-Inseln
(Iris xj. p. 122) und fissizonata die von Neu-Lauenburg und Neu-Pommern.