I. Costalis vor Zellschluss endigend. Hinterflügelränder g la tt, Oberseite zweifarbig.
Ouretis Hübner.
II. Costalis bis zum Zellschluss reichend.
Flebejus L.
Philiris Rober, Hölochila Felder.
Lycaenesthes Moore.
Theclinesthes Röber.
Amblypodia Horsf.
Hypochrysops Felder.
a) Hinterflügel an Mt in einen langen Schwanz ausgezogen oder mit mehreren
kleineren oder auch mit einem längeren und zwei längeren Schwänzen. (Costale
zuweilen dreiästig.)
Sithon Hübner.
b) Hinterflügel an der Submediana mit einem Anallappen. Hinterflügel mit einem
Schwänzchen an Mi.
Deudorix Hew.
Gattung Hypolycaena Felder.
Diese Gattung hat eine dreiästige Subcostalader und spitze Palpen. In der Mitte des
Vorderflügels des cf findet sich häufig eine secundäre sexuelle Auszeichnung in der Form eines
kolbigen Flecks. Die Hinterflügel tragen ein grösseres Schwänzchen an der Submediana und ein
kleines an Mediana 3, welche nicht von den Rippen durchzogen werden. Der Innenrand der
Hinterflügel is t am Analwinkel ausgeschweift.
Hypolycaena periphorbas Butler.
Hyp. periphorbas Butler, Annals. Mag. N. H. (ser. 5, vol. V. p. 152 (1882): New Britain.
„9 Verwandt mit H. phorbas und H. molus. Oberseite sehr ähnlich dem 9 4er letztem Art, aber der weisse
Fleck der Vorderflügel kleiner, nicht bläulich, die Hinterflügel kürzer, nicht so grau, mit einem ausgesprochenen weissgezackten
schwarzen submarginalen Fleck oberhalb der Schwänzchen. Unterseite kupfern, anstatt weiss, ausgenommen
ein Fleck auf den Vorderflügeln, welcher mit dem weissen Fleck der Oberseite übereinstimmt; der kurze Streifen
auf der Discoicalzelle und die discalen Bänder gelblich, anstatt bleich steinfarben, das discale Band weit unterbrochen
in der Mitte der Vorderflügel und noch unregelmässiger auf den Hinterflügeln, das Randband deutlicher ausgesprochen.
36 mm. New-Britain.“ Butler.
In der R i b b e ’sehen Ausbeute is t ein Pärchen aus Neu-Pommern, welches ich hierherziehe
(das c f is t tie f dunkelblau v io le tt mit schwarzem Mittelfleck der Vorderflügel, weissen Fransen
und schwarzem Schwänzchen mit weisser Spitze) und ein Pärchen aus Neu-Lauenburg. Hier
entspricht das c f dem c f von Neu-Pommern, beim 9 ist der discale weisse Fleck derVorderflügel
verwaschen und die sämmtlichen Flüge l mit einem deutlichen blauen Schimmer übergossen; der bei
dem etwas grösseren 9 von Neu-Pommern sehr schwach oder kaum angedeutet ist.
Gattung Sithon Hübner.
Zu dieser Gattung werden eine Reihe von Arten g erechnet, welche sehr verschieden
sind und in mehreren Gattungen ze rlegt werden könnten. E s finden sich darunter Arten mit
nackten und behaarten Augen, mit drei- oder vierästiger Subcostalale und mit oder ohne secundäre
Geschlechtsauszeichnung beim cf. Sehr verschieden an Länge sind die Hinterflügelanhänge, welche
stets an der Submediana oder der Mediana 1 stehen. D ie Palpen sind schlank behaart, über den
Kopf vorstehend, die Fühler zart. Indoaugtralien beherbergt die meisten Arten.
Sithon isabella Felder.
Myrina i. , Felder Sitzungsberichte "Wien Acad. Wiss. Math. Nat. Classe XC. p. 451,
Nr. 10 (1860). Aru.
9 Myrina jolcus Felder, 1. c. Nr. 11 (1860): Amboyna; Hewitson J ll. Diurna! Lep. T. 13
f. 16, 17 (1863). Aru.
Der schöne, auch in Neu-Guinea (Grose Smith) vorhandene Schmetterling hat beim cf schwärzliche Vorderflügel
und gleich gefärbte, am Aussenrand blau schimmernde, am Afterwinkel orangegelbe in einen langen gelblichen
Schwanz auslaufende Hinterflügel; die Unterseite der Vorderflügel ist röthlichgrau mit braunem Aussenrand und zwei
braunen Querbinden, die der Hinterflügel orangegelb, mit bräunlichen Flecken und Streifen und schwarzem bläulichgrau
metallisch eingefassten Flecke am Analwinkel und auf den Analläppchen. Beim 9 wird die orangegelbe Färbung
weiss, die Grundfärbung schmutzigbraun.
Ein Pärchen in der R ib b e ’schen Sammlung von Neu-Pömmern (Kinigunang).
Gattung Hypochrysops Felder.
(Felder, Nov. Reise Lep. II. p. 251 (1865); Druce, Tr. Ent. Soc. 1891, p. 175.)
(.Miletus Butler, Cat.. Fabr., 1870.)
Bei dieser durch Farbenreichthum sowohl auf der Oberseite, als ganz besonders durch
das Auftr eten von reicher Metallfärbung auf der Unterseite ausgezeichneten Gattung sind die
Männchen und Weibchen verschieden. Von ihren nächsten Verwandten unterscheiden sie sich
dadurch, dass der vierte Subcostalast er st sehr nahe der Flügelspitze sich abzweigt. Die Gattung
umfasst gewandt fliegende A r ten , welche auf die Molukken, die Papua-Inseln und Australien
beschränkt sind.
Hypochrysops rex Boisduval.
Simaethus rex Boisduval, V o y . Astr . p. 72 (1832): Neu-Guinea. 9 *
Miletus rex Westw. G. D. L. p. 502; Mil. . epicleius Butler, Annals Mag. XVjj. 244.
Hyp. rex Druce, Tr. Ent. Soc. Lond. 1891, p. 181, pi. X. f. 2, 3, Neu-Guinea, Dinner Isl.
Hyp. epicletus Kirsch, Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 127.
— — Oberthur, Ann. Mus. Genova X V., p. 520.
„Flügel schwarz, die Vorderflügel mit einer länglichen weissen Binde, der Grund bläulichgrau, die Hinterflügel
mit einer eckigen Verlängerung. Unterseite der Hinterflügel mit röthlichen Flecken, die von Grünlichgold umgeben
sind, die Vorderflügel mit zwei breiteren Linien derselben Färbung, die von Grüngold eingefasst sind.
Offet.“ Boisd.
Einige in der R ib b e ’schen Sammlung vorhandene Exemplare gehören wohl zu dieser
Art. D ie Oberseiten von cf und 9 entsprechen der Abbildung bei Druce. Sehr nahe verwandt,
wahrscheinlich identisch mit H. epicletus Felder, Wien. Ent. M. III. p. 324, t. 6, f. 3.
Hypochrysops scintillans Butler.
Miletus scintillans Butler, Annals Mag. N. Hist. ser. 5 vol. X. p. 149 -(1 8 8 2 )|||l
Hypochrysops scintillans Butler, Druce Trans. Ent. Soc. Lond. 1891, p. 191; H. Grose
Smith and K ir b y , Rhop. Exot. Lycaenidae or. Hypochr. I. pi. I.
f. 10, 11 cf, f. 12 9 (1896); 9, Drucé, Tr. Ent. Soc. 1894, p. 143:
Mioko.
Z o o lo g ic a. H e ft 27.