
Wurzel zwei weisse Flecken: am Aussenrande verläuft eine breite weisse Fleckenbinde. Zeichnung des Körpers wie
bei A. andromache Fabr. Palpen goldgelb. Flügelspannung 85 mm 9 -“ Honrath.
C. R ib b e fing die A r t in Neu-Pommern, in Mioko und auf den Shortlands-Inseln immer
dort, wo die von den Europäern der Frucht wegen sehr beliebte Schlingpflanze Granadilla
angepflanzt wird. Sie is t wohl nur Lokalform von A . pollonia Godman and Salvin (Annals Mag.
N. H. 1888 ser. 6 vol. I. p. 110, Grose Smith and Kirby Rhop. Exot. I., Nymph. Acraeiden
Acraea I. f. 1, 2 cT) von Guadalcanar.
Nahe verwandt und vielleicht ebenfalls nur Lokalformen sind die auf Celebes gefundene
Acraea dohertyi Holl. (Rothschild Iris V. (1892) p. 435 Taf. vj. Fig. 1), ferner Acraea parce Stgr.
(Iris IX. (1896) p. 193 Taf. I. f. 8) von der Sula-Insel Mangioli, und Acraea möluccana Felder
(Sitzungb. Wien Akad. Wiss. Mitth. Nat. CI. XL., p. 449) von den Molukken, sowie Acraea myeeri
Kirsch. (Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 123 Taf. vj., f. 2).
Eine zweite A r t , von Lombok und Sumba bis Australien und Neu-Guinea, selbst Fiji
(Butler Annals Mag. N. H. 1884, p. 343 ff.) und Samoa verbreitet, is t Acraea andromache Fabr.
(S y st. Ent. p. 466 Nr. 102 (1775) = theodota W a ll., von welcher Acraea sanderi Butler =
A . hades Staud. eine Lokalform von Neu-Guinea ist.
F am . N ym p h a lid e n . (Schatz, p. 108.)
Die an Zahl grösste und in der Verbreitung ausgedehnteste Tagfalterfamilie der Nymphaliden
findet sich über die ganze Erde. Sie bietet sowohl in Form als Farbe der F lüg e l, wie in der
Zeichnung die grössten Verschiedenheiten dar. Häufig is t die Unterseite ganz abweichend von
der Oberseite. Der Körper der Nymphaliden is t meist kräftig, die Augen gross, gewöhnlich nackt;
die Palpen schief vorgestreckt, gewöhnlich beschuppt, Stirnecke breit erweitert, Basalglied gewöhnlich
gekrümmt, unten mit einem Haarbündel, Endglied klein. Fühler gewöhnlich lang und
mit einer breiten oder verlärgenten Keule endigend. Vorderflügelzelle offen oder durch eine verkümmerte
Ader geschlossen, der vierte Subcostalast mündet in den Aussenrand. D ie Hinter-
flügel sind am Innenrand kanalartig ausgebuchtet, die Zelle offen oder schwach geschlossen. Die
verkümmerten Vorderfüsse haben beim cf einen eingliedrigen, dornenlosen nicht behaarten Tarsus,
beim 9 einen vier bis fünfgliedrigen mit kurzen Dornen besetzten.
D ie Raupen sind lan g , gewöhnlich cylindrisch, mehr oder weniger bedomt, am Ende
stumpf. Die Puppen sind hängend, geeckt.
Von den 12 Gruppen, in welche die Nymphaliden von S c h a t z eingetheilt werden, sind
nur 7 im Bismarck-Archipel vertreten. Sie la ssen.sich eintheilen w ie fo lg t:
N ym p h a lid e n .
A. R a u p e n m i t D o r n e n .
a) 99- Vorderfüsse vom 1.— 4. Gliede bedomt.
I. Argynnis-Qrwppz.
1. Ein Subcostalast vor dem Zellende,
a) Fühler fadenförmig: Messaras Doubl.
wdUacei Feld.
turnen Butler
(miokensis Ribbe).
alexis Rothschild.
b) Saum der Flügel stark ausgezackt. Oberseite roth oder braun (9): Gethosia Fabr.
obscura Guörin.
antippe Grose Smith.
c) Augen behaart, cf mit blauem Schiller: Tennos Böisd.
maddalena Gr. Sm.
d) Same gradlinig oder schwach gebogen. Oberseite braun mit schwärzen Zeichnungen:
Atella Doubl,
aleippe Cr.
egista Cr.
e) Zwei Subcostaläste vor dem Zellende. Fühler mit deutlicher Kolbe. Praecostalader
an der Spitze zweispaltig: Cynthia Fabr.
arsi/noe Cr.
(insularis Godm. and Salv.).
var. lemina Ribbe.
H. Femessa-Gruppe.
a) Palpen dicht mit Schuppen und Haaren; Endglied kurz, eiförmig: Symbrenthia Hübner.
hippoclm Cr.
b) Fühler mit deutlich abgesetzter Kolbe: Junonia Hübner.
vellida Fabr.
var. bismarckiana H.
orithyia C.
c) Fühler allmählich verdickt: Precis Hübner.
zelima F. (iphita).
d) Palpen lang, klaffend, dicht beschuppt: Rhinopalpa Felder.
cdgina Boisd.
e) Vollkommen offene Zellen beider Flügel. Praecostalader einfach, nach aussen gebogen:
DoleschaTlia Fabr.
ricJcardi Grose Smith
(Pfeili Honrath).
gurelca Gr. Smith und Kirby.
browni Salv- and Godm.
dascylus Godm. and Salv.
H I. Dmdma-Gruppe.
a) Palpen über den Kopf vorragend, auf dem Rücken mit aufstehenden Haaren. Fühlerkolben
fein zugespitzt. Hinterflügel mit einfacher, nach aussen gebogener Praecostalader:
Hypolimnas Hübner.
bolina L.
alimena L. 2
inexpectata Godm: and Salv.
(var. kwramata Ribbe.
pithöka Kirch.
u/nicolor Godm. and Salv.
lutescens Butler.
misippus L.