
merksam machten, bestehend in Verschiedenheit in der Färbung sowie im Verlauf der Binden
und Oeellen. C. R ib b e h ä lt Jmlcopona für Varietät der M a th e w’sehen (Trans. Ent., Sö.o.'1887, p. 41
T. IV. f. 1) Eh. p am tiu von den Sa lom o s-In se ln ::^ i t nur geringen Unterschieden, indem die
gelben Binden bei leohopona breiter sind und nach dam Vorderrande der Vorderflügel in eine
Spitze verlaufen und die Stellung dieser Vorderflügelbinde eine steilere i s t "
Von Neu-Hannover (März 1897 Webster) lieg t mir aus der V. Rothsehild’schen Sammlung
ein ü’-TMupUr vor. D ie gelbe Binde der Vörderflügel is t ste il (nicht geschwungen wie bei
jpatwnioMath., die der Hinterflügel gleichmässig goldgelb, nur nach aussen etwas dunkler beschattet.
D ie schwarzen Augenflecke treten sehr wenig hervor, da s i|§ iu r ganz schwach gelb umzogen
sind (analog derselben Erscheinung bei Vyrestis frätefada). Die Unterseite ist im Grunde dunkel
grünlichbraun', die quere weissliche Binde v io le tt angelaufen. Vön den Augenflecken trä g t der
obere der Vorderflügel nach innen einen weissen Wisch,' einige der »intern sind schwach gekernt,
schwach bläulichgelb umzogen. A u f den Hinterflügeln is t die blaue Centrirung etwas stärker.
Der Aussenrand is t v io le tt übergossen auf beiden Flügeln.
G. S em p e r (Phil. Tagf. Taf. A. f. 7) bildet die Raupe und Puppe der verwandten Rh.
sabina von den Molukken und Philippinen ab. Sie is t cylindrisch, schwarz mit zahlreichen verästelten
Dornen auf sämmtlichen Leibesringen, weisslicher Längslinien und rothen Seitenflecken.
Die Puppe is t bräunlich, hängend, stumpf, auf dem Rücken und am Kopfe etwas zugespitzt.
Gattung DoleschaMia Felder. (Schatz, p. 129.)
Diese in Indoaustralien bis nach Polynesien hin vertretene G a ttu n g , welche einander
sehr ähnliche Arten mit Blattzeichnung der Unterseite umfasst', hat auf Vorder- und Hinterflügeln
offene Zellen.
D ie Vorderflügel sind an - der Spitze schwach vorgezogen, mit stumpfer Ecke, die Hinterflügel
haben an der Submediana einen kurzen, nach innen eingebogenen Schwanzanhang. Die
Palpen sind gross, über den Kopf vorragend, vorne dicht beschuppt, auf dem Rücken des Mittelglieds
mit Haarschopf versehen; die Fühler haben eine deutliche allmählich verdickte, längliche
Keule.
Die Raupen sind lang und schlank, der Kopf grösser als die folgenden, vom zweiten bis
sechsten sich verdickenden Segmente; sie haben verzweigte Dornen auf dem Rücken und Kopl.
D ie Puppen sind hängend, am Kopfe in zwei scharfe Spitzen endigend. (G. Semper, Phil. Tagf.
Taf. A. Raupe und Puppe von Dol. polibete Cr.),
Im Bismarck-Archipel kommen folgende Arten vor.
DoleschaMia rickardi H. Grose Smith.
Dol. rickardi Grose Smith, Annals and Mag. Nat. H ist., ser. 6 vol." 5 p. 171 (1890);
H. Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. II. Nymph. DoleschaMia I. f. 1 cf
(1893), New Ireland.
Dol. p feü i Honrath, Berl. Ent. Zeitschr ift, Bd. 36 p. 438, T. XV. f. 7 (1892), Neu-
Mecklenburg.
Dol. ricardi (sic!) C. Ribbe, Iris xj. p. 125: Kinigunang: Neu-Pommern; Mioko: Neu-
Lauenburg.
„Vorderflügel tiefbraun (nicht blau wie H o n r a th schreibt), mit fünf weissen im Bogen stehenden Subapical-
flecken, am Vorderrand unter dem Ende des Subcostalastes drei hellblaue Flecke. In derselben Färbung zeigt sich
etwa ein Drittel vom Aussenrand, von der Submediana bis noch etwas über den Medianast hinaus eine sich nach oben
hin verbreiternde Querbinde. Hinterflügel ohne Zeichnung. Unterseits braun, beide Flügelpaare in der Mitte von einer
schmalen, rothbraunen, an der innem Seite bläulich gestreiften Querbinde durchzogen. Auf den Hinterflügeln zwischen
Binde und Aussenrand zwei röthlichbraune, schmal schwarz umrandete Oeellen, deren hellblauer Kern von einem
schwarzen Halbkreis umgeben ist. Der grössere Ocellus. steht nach dem Analwinkel in der Zelle zwischen Medianast
1 und 2, der kleinere in der Zelle zwischen Medianast 3 und der untern Radiale. Länge der Vorderflügel 39 mm.“
Honrath 1. c.
In der D a h l ’schen Ausbeute sind einige, mit den angezogenen Abbildungen übereinstimmende
Exemplare. Sie sind gefangen Ralum 28. Mai 189b und Ralum Strand 31. Dez. 1896.
C. R ib b e bezeichnet die A r t als ricardi, was in rickardi verbessert werden muss.
DoleschaMia gurelca Grose Smith and Kirby.
D. g. H. Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. H. Nymph. Dol. II. f. 1, cf f. 2, 3 $
(1893), New Britain, New Ireland.
- Hagen, Jahrb. Nass. f. Nat. 1897, p. 92: Neu-Pommern.
- H Ribbe, Iris xj, p. 126: Neu-Pommern, Neu-Lauenburg, Neu-Mecklenburg.
„Ausmaass 3 Zoll, cf Oberseite tief gelbbraun. Vorderflügel an der costa schmal schwarz, ein kurzer,
schwarzer breiter Streifen über dem obern Theil des Zellendes, das apicale Drittel und der Hinterrand schwarz, in der
Flügelmitte breit, nach dem Hinterwinkel schmäler; die braune Färbung ist heller unter dem schwarzen Streifen und
geht allmählich in den Rand ihm gegenüber über. Oberhalb des oberen Submedianastes ist ein kleiner oranger Fleck
in der Mitte des Randes und zwischen ihm und der costa ist eiae Reihe von vier kleinen weissen Flecken, einwärts
gekrümmt. Hinterflügel gelblichbraun, mit schmalem Rand gegen die costa, welcher sich weiterhin in drei Linien
theilt, deren äusserste am Rande mit dem schwarzen Analwinkel zusammentrifft.
1 ” Hnterseite braun, mit einer schwarzen Linie bei */j der Flügellänge. Vorderflügel mit zwei unregelmässigen
weissen Flecken, der zweite am längsten, in der Zellbasis, auf der gegenüberstehenden Seite roth begrenzt, zwei röth-
lichen Streifen unter der Zelle, oberhalb derselben ein kleiner weisser Fleck. Der schwarze Streifen ist zickzackförmig
und nach aussen purpurn eingefasst oberhalb dem Medianast, unten ist er gerade beinahe bis zur Submediana,
wo er wieder nach aussen gekrümmt ist. Auch findet sich eine gekrümmte Reihe submarginaler weisser Flecke, die
zwei obersten am grössten und leicht mit Schwarz gerändet, die zwei untern mit blassen Ringen umgeben; Hinterwinkel
bleich. Eine undeutliche submarginale braune Linie. Hinterflügel mit zwei bläulichweissen Flecken am
Grunde, aussen schwarz gerandet; auch finden sich einige undeutliche röthlichbraune Linien. Die schwarze Querlinie
ist beinahe gerade und unter ihr ist ein röthlichbrauner Schatten. Zwischen diesem und dem Hinterrand sind drei
blaue Augenflecken, schwärzlich umgeben, das obere Auge am kleinsten und wenigsten deutlich. -Eine schwache
schwarze submarginale Linie, zwischen dieser und längs des Innenrandes ein ansehnlicher purpurner und weisser
Schatten. N. Brit. und Neu-Ireland. Das Weibchen ist ähnlich gefärbt, der schwarze Aussenrand am Vorderflügel geht
in. der Flügelmitte nicht so weit herein. Verwandt mit australis und browni.“ H. Grose Smith.
DoleschaMia dascylus Salvin and Godman.
D. d. Salvin and Godman, Proc. Zool. Soo. Lond. 1880, p. 612, Taf. I. f. 4; Hagen, N.
J. f. Nat. 1897, p. 91: Neu-Guinea.
In meiner Sammlung befindet sieb durch die Güte des verstorbenen Herrn H o n r a th ein
Exemplar (tT) dieser A r t mit der Bezeichnung: Ralum, Neu-Pommern, Parkinson 1886. Es kommt
mit der Beschreibung und Abbildung gu t überein, nur dass die zwei blauen Flecke unter dem
Apex kleiner sind als auf der Abbildung. In der Voraussetzung, dass die Provenienz eine richtige
ist, erwähne ich die A r t hier.
„ Ausmaass 3 . 5 Zoll. Schwarz. • Basaldrittel der Vorderflügel glänzend rothbraun: vier subapicale weisse
Flecke, unter welchen zwei oder drei kleine, der oberste der grösste, der dritte verwaschen; die basale Hälfte der
Hinterflügel dunkel rothbraun : unten wie D. dascon, aber dunkler. $ wie das cf, mit einem breiten weissen Band,
welches das Ende der Zelle der Vorderflügel kreuzt, an dessen oberer und innerer Ecke ein kleiner schwarzer Fleck;
die blauen submarginalen Flecke sind weniger deutlich, unten bleicher als beim <f, ein breites weisslichgraues Band
beginnt an der costa und erstreckt sich innerhalb der Querbinde bis beinahe zum Apicalwinkel der Hinterflügel, allmählich
schmaler werdend.“ Godm. and Salvin.