
Jamides bochus Cr., de Nicöville, Butt. India HL p. 157: India, Ceylon, Andamans. Nicobars,
Malay Peninsula, Sumatra, Java, Formosa, Australien; de Nicöville
and Elwes, J. As. Soc. Bengal vol. 66 p. 697: Bali, Lombok, Sumbawa,
Sumba.
cf 14—15 mm, 9 15—16 mm. In der D a b l ’scben Ausbeute von Ralüm Strand 23. Sept.
1896. R ib b e fing ibn in Neu-Lauenburg und Neu-Pommern.
Der Fa lte r is t leicht an der dunkelviolettglänzenden Oberseite mit schwarzem Rande
und an der braunen Unterseite mit dunklern, weisslich eingefassten Querlinien und dem vor dem
Schwänzchen stehenden schwarzen, mit orange und silbergrün umgebenen Augenfleck zu erkennen.
Plebejus (Jamides) timon G-rose Smith.
Jamides timon Gr ose Smith in Rothschild, Nov. Zool. H. p. 510 (1895), New Britain.
„cf Beide Flügel purpurblau. Yorderflügel mit einer ziemlich breiten, schwarzen Randbinde, die gegen die
Spitze breiter wird. Hinterflügel bläuliehweiss oberhalb der ersten Subcostalader zum Costalrand hin, übergehend in
die Grundfärbung des Restes der. Flügel, gegen die Basis eine submarginale Reihe von unbestimmten schwarzen Streifen
oder Flecken, auswärts begrenzt von schmalen violettweissen Linien am Rande; die Flecke gegen den Analwinkel am
grössten. Die Unterseite zeigt die gewöhnlichen Flecken und Zeichnungen sehr deutlich weiss gerandet, deutlicher als
bei ändern Arten dieser Gattung. Die Grundfärbung ist mehr aschgrau als bei bei Jamides cephion Druce, zu welcher
Art sie durch ihren gerandeten Flügelschnitt am nächsten verwandt erscheint. O Die Oberseite gleicht D. soimias
ist aber blasser blau ohne röthliche Färbung. N. Britannien.“ H. Grose Smith.
Plebejus cleotas Guörin.
P. cl. Guerin, Y o y . Coq.. p. 277 t. 18 f. 4 (1829), Neu-Irland.
Argus poeta Boisduval, Y o y . Astr . p. 90 (1832).
Lycaena cleotas? Butler, Pr. Zool. Soc. 1874, p. 286.
Scoliantides cleotas Salvin and Godman, Pr. Zool. Soc. 1877, p. 146 Nr. 2 cf: Duke of
York Island.
var.? Scol. exceUens Butler, Pr. Zool. Soc. 1878 p. 616, T. 67 f. 12.
— — — Druce, Pr. Zool. Soc. 1892, p. 437.
Oberseite: Yorderflügel dunkelblau glänzend. Aussenrand schwarz. Hinterflügel ebenso, mit grossein, länglichen
orangen Fleck am Hinterrand. Unterseite grauweiss; Yorderflügel mit grossen schwarzen Flecken vor und in
der Zelle, schwarze Fleckenbinde und Randbinde, im Aussenwinkel röthlichgelb. Hinterflügel grauweiss mit schwarzen
Punktreihen und grossem orangem Fleck am Hinterrand und mit Randmöndchen.
Die von B u t l e r (1. c.) unterschiedene Scol. exceUens dürfte wohl dieselbe A r t sein.
Wenigstens kommen die von D r u c e als charakteristisch für exceUens 99 angegebenen Charaktere'
der schwärzlichen Adern und des breiteren schwarzen Aussenrands der Yorderflügel
auch bei cleotas 99 vor, welche A r t überhaupt an demselben Orte in Grösse, Färbung und Ausdehnung
des Aussenrandes variirt. Sowohl die von Prof. D a h l mitgebrachten Stücke von Ralum
25. Mai 1896, 31. Mai 1896, 13. Mai 1896 bezeugen dies, als auch die von R ib b e auf Neu-Pommern,
Neu-Lauenburg und den Salomons-Inseln gesammelten Exemplare. Im Senckenberg’sehen naturhistorischen
Museum in Frankfurt is t die A r t aus Neu-Mecklenburg vertreten.
Aus dem Tring Museum des Herrn v. R o t h s c h i l d lieg t mir durch die Güte des Herrn
Dr. J o r d a n ein Exemplar von Neu-Hannover (März 1897 Webster) vor. Der schwarze Aussenrand
is t ziemlich breit, die Färbung lebhaft.
Die nunmehr zu erörternden Lycaeniden, von denen ein Theil noch zur Gattung Plebejus
(Schatz-Röber) gerechnet werden, lassen sich zu besser charakterisirten Untergattungen ein-
theilen, als die bisher aufgeführten.
Zunächst is t dies die Untergattung Pseudonotis, Druce, Annals and Mag. Nat. Hist. ser. 6
vol. xjjj. p. 232 (1894).
Plebejus (Pseudonotis) milo H. Grose Smith.
Myrina milo H. Grose Smith, Annals and Mag. N. H. ser. 6 vol. xvjjj. p. 155 (August
1896), Neu-Irland.
Pseudonotis milo H. Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. II. Lyc. (or.) Pseudonotis f. 1, 2. 9 .
„Ausmaass l 1/» Zoll. 9 Oberseite: Beide Flügel graubraun, durchzogen von einem gemeinschaftlichen centralen
weissen Bande von der untern Discoidalader der Vorderflügel zum Innenrand der Hinterflügel, wie bei P. danis
Felder, aber das Band ist breiter auf den Vorderflügeln und auf den Hinterflügeln geht es nicht so weit längs des
Costalrandes. Auf den Hinterflügeln ist eine sehr schmale, gutausgedrückte submarginale weisse Linie, die sich beinahe
bis zum Apex erstreckt. Die Unterseite hat das weisse Band wie oben, aber auf den Vorderflügeln erstreckt es sich
näher zum Apex und Costalrand, und in dem dunklen Marginal theil findet sich ein Band von kleinen blauen Möndchen.
Auf den Hinterflügeln ist in dem dunklen marginalen Theil ein submarginales Band von silbernen azurblauen Möndchen,
schwarz centrirt, welche am Apex am kleinsten sind und sich allmählich zur Submedianader hin vergrössern; oberhalb
dem Analwinkel ist das Möndchen mit seinem centralen Fleck am kleinsten; über den zwei Möndchen nahe dem
Analwinkel sind einige silberazurblaue Flecke und Linien, getrennt durch ein V gezeichnete schwarze Linie und eine
andere schwarze Linie, welche horizontal gegen den Innenrand gerichtet ist. Die Hinterflügel haben zwei Schwänze.
Kopf schwarz, Augenränder weiss, Fühler schmal weiss geringelt und mit einem weissen Fleck unten vor der Keule;
Thorax und Hinterleib oben blassgrau, Hinterleib unten weiss. Beine schwarz, weiss geringelt. Neu-Irland. Nahe
bei danis Felder, aber verschieden durch die Abwesenheit der Möndchen auf der Oberseite der Vorderflügel und auf
der Unterseite durch die tiefere und glänzendere Färbung der Möndchen der Hinterflügel.“ H. Grose Smith.
In der R ib b e ’schen Ausbeute befindet sieb ein (cf) Exemplar einer Pseudonotis-Art von
Neu-Pommern, welches der Abbildung von Pseudonotis florinda (Grose Smitb Annals Mag. ser. 6
vol. 18 p. 155, 1896) sehr nahe kommt (Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. Lyc. (or.) Pseudonotis
f. 10, 11 Guadalcanar. A u f der Oberseite h a t es aber helleres Blau, weniger breiten
schwarzen Aussenrand der F lüg e l, auch is t der Costalrand der Hinterflügel weiss gefärbt bis
nahe zum Grunde. D ie Unterseite entspricht der angezogenen Abbildung, nur is t die schwarze
innere Begrenzung des blauen Randbandes der Hinterflügel schmäler. Möglicherweise haben wir
es mit einer Lokalvarietät von florinda zu thun.
Untergattung Thysonotis Hübner.
Damis Boisduval, Y o y . Astr . p. 67; Felder, "Wiener Ent. Mon. IV. p. 244.
— Druce and Bethuny Baker, Pr. Zool. Soc. Lond. 1893, p. 506 ff. (Monographie).
Die Thysonotis-Arten sind in der indoaustralischen Region (Philippinen, Borneo, Celebes,
Molukken) und besonders in Neu-Guinea und den benachbarten Inseln vertreten; sie finden sich
in Queensland, Nord-Australien und den Salomons-Inseln. D r u c e waren (1873) 31 Arten bekannt,
die er in fünf Gruppen zerlegte. Im Bismarck-Archipel finden sich einige wenige Arten.
Plebejus (Thysonotis) dispar Grose Smith and Kirby.
Gr. Smith and Kirby. Rhop. Exot. H . Lyc. (or.) Ihysonotisl. f. 1 ,2 cf. f. 3, 4 9 (1894), Neu-Brit.
„Ausmaass ungefähr l 1/* Zoll, c f Oberseite. Vorderflügel violeltblau, heller als bei Th. appollonius Felder,
Costa und Aussenrand schmal schwarz, das weisse Band, welches vom Innenrand gegen die Spitze bei einigen verwandten
Arten läuft, gerade angedeutet. Hinterflügel lichtblau, am Grunde gefolgt von einem breiten weissen Band,