11. Papilio segonax Godm. and Salvin.
k) Schwarz mit mehrfachen grünen Fleckenreihen. Hinterrand der abgestumpften
Hinterflügel wenig haarig. (Fim/j^/ks-Gruppe.)
12. Papilio eurypylus, L . extensus Rothsch.
13. Papilio sarpedon, L . imparilis Rothsch.
1) Schwarz mit mehrfachen grünen Fleckenreihen. Hinterflügel mit kurzem spatalförmigem
Schwanz. (Af/amewmow-Gruppe.)
14. Papilio ägamemnon L . v. neopommeranus Honr.
15. Papilio macfarlanei (aegistus Gr.) Butler, seminiger Rothsch.
m) Schwarz mit graugrünen Streifen und Flecken. Erster und zweiter Subcostalast
der Vorderflügel mit der Costalader anastomosirend. ( IFa?kim-Gruppe.)
16.. Papilio broivni Grodm. and Salv.
Gattung Ornithöplem Boisduval.
(Troides Hübner.)
Die Gattung Ornithoptera enthält die grössten und schönsten Tagfalter der östlichen
Tropen. Sie ist von der Westgrenze der indomalayischen Region bis zu den Salomons-Inseln und
Australien verbreitet und zeichnet sich aus’ durch besonders starke Entwicklung der Vorderflügel
durch sehr lange gebogene kräftige Fühler, grosse Analklappen der cf cf, w ie durch ein besonderes
Verhältniss der Gabel der Subcostaläste zum S til (misst 5 : 1 ). Die Raupen tragen eine oder
zwei Reihen fleischiger Fortsätze auf dem Rücken und leben auf Aristolochia, im Bismarck-
Archipel auf Aristol. megalophyllu K. Sch.
Die Gattung, kann in zwei Gruppen g eth eilt werden, von denen die erstere (Pompeus-
Gruppe) mehr westlich, die andere (Rnamîis-Gruppe) mehr östlich angetroffen wird. Die letztere
kommt im Bismarck-Archipel allein vor und verdient durch die Grösse, Färbung und das eigentliche
Auftreten der betreffenden Schmetterlinge ein specielles Interesse. Diese Gruppe hat ihr
Centrum auf den Molukken und Heu-Guinea und hat sich auf den verschiedenen In se ln , die sie
bewohnt, in sehr verschiedenartigen Spielarten entwickelt. A u f Neu-Gninea und den benachbarten
Inseln im Westen dieser grossen Insël kommen verwandte und wiederum eigenartige Formen
v o r , ebenso wie auf den Salomons-Inseln. D ie im Bismarck-Archipel allein vertretene A r t :
Priamus L . tr itt in zwei ineinander übergehenden Formen auf: itrvilliana Guér. und bornemanni Pag.
1. Ornithoptera priamus Linné,
var. urvilliana Guérin.
cf. Pap. urvülianus Guérin, Voy. Coq. T. 13 f. 1,2 (1829) Text. III. p. 273 (1838) New Ireland.
cf. Ornith. priamus var. Boisduval, Voy. Astrol. p. 35 sub. Nr. 1. (1832.)
cf?- Ornith. urvilliana Salv. andGodm., Proc. Zool. Söc. Lond. 1877, p. 147. n. 32 (1877) Duke o f York Isl.
— — Godman and Salvin, Pr. Zool. Soc. Lond. 1879, p . 159 u: 39. (New Ireland.)
— Oberthur, Et. d’Ent. IV. p. 30 n. 2. (Duke o f York Isl.) 1879.
— Mathew, Trans. Ent. Soc. Lond. 1888, p. 169 T. 6 f. 1 . (Lebensgeschichte.)
Woodford, A. Naturalist under the Headhunters 1890, p. 62: Raupe.
— Pagenstecher, Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1894, p. 67 Nr. 3 var.
Rothschild, East. Papil. in Nov. Zool. II. p. 191 (1895) N. Brit., N. Ir e land,
Duke o f York Isl. Salomons-Islands.
C. Ribbe, Ir is vjj. p. 104 Taf. I f. 3,4.. Raupe und Puppe (1895) Iris xj. p. 63.
cf (cä. 130 mm), schwarz mit blauen Binden der Vorderflügel, die am Innenrande bis
die Basis vielfach verloschen sind. Hinterflügel blau mit fünf grossen submarginalen schwarzen
Flecken) am Costalrand öfters ein gelber Fleck. Hinterleib gelb.
9 (ca- 150 mm). Blassbraun mit weissgrauen Flecken, letztere vielfach verdüstert. Auf
der Unterseite der Hinterflügel die Flecke manchmal gelblich. Hinterleib graugelblich. Das
Männchen von Orn. urvilliana Guerin wurde zuerst nach einem von Neu-Mecklenburg (New Ireland)
stammenden Stücke beschrieben. Es tr itt hier in einem etwas ändern Gewände (dunkler
blau) auf, als in Neu-Lauenburg (Duke of York), stimmt aber mehr mit solchen von den Salomons-
Inseln überein. R ib b e , Iris xj. p. 63 g ib t an, dass er wenig von einander abweichende Stücke von
Neu-Mecklenburg, Bougainvillea, Choiseul, Ysabel, Treasury, Wella la Wella und Neu-Georgien
besitze und bezeichnet als ein gutes Kennzeichen für die typische urvilliana die aus 4 bis 5 ausgeprägten
schwarzen Punkten bestehende Binde der Hinterflügel. D ie Grösse der Stücke wechselt.
D ie Weibchen sind ebenwohl verschieden in der Grundfärbung, als auch in den weissen Zeichnungen.
D ie in der Sammlung des S e n c k e n b e r g ’schen naturhistorischen Museums aus Neu-
Mecklenburg stammenden 9 ? sind sehr gross, blassbraun mit wenigen weisslichen Flecken; insbesondere
feh lt der sonst in der Mittelzelle vorhandene weissliche Fleck. Wie R ib b e übrigens
mit Recht bemerkt, könnte man mit gleichem Grunde die Form urvilliana von priamus als eigene
A r t trennen, wie dies R o t h s c h i l d für lydius und croesus thut.
Die auf Neu-Lauenburg auftretende Form von urvilliana wurde von mir (1. c.‘ p. 67) als
Varietät ohne besondere Namen bereits 1894 beschrieben. C. R ib b e gab derselben (Soc. ent.
Jahrg. 12, Nr. 20, p. 53) einen solchen: miolcensis und erwähnt sie auch Iris xj. p. 64. Sie unterscheidet
sich durch ein konstant auftretendes Grünblau, welches die Oberseite der Flügel bedeckt,
is t auch meist kleiner, w ie R ib b e bemerkt, und hat gedrungenere Flügel. Miolcensis bildet den
Uebergang von der blauen typischen urvilliana zu der grünen, pegasusähnlichen Form bornc-
manni. Die Flecke der Hinterflügel sind häufig schwächer entwickelt, in der Zahl von 3 bis 4.
Die Thiere haben ein düsteres Aussehen nach R ib b e und „ist die gesammte blaue Färbung
wie mit einem grauseidenen Schimmer überdeckt.“
Eine öfters vorkommende Aberration von urvilliana mit goldgelbem Innenrandsfleck, die
sich namentlich bei Stücken von den Salomons-Inseln vorfindet, hat C. R ib b e (Soc. ent. Zürich.
Jahrg. 12, Nr. 20 p. 53) mit den Namen ab. flavomaculata bezeichnet. (Iris xj. p. 67.)
2. Ornithoptera bornemanni Pag.
Ornith. pegasus var. bornemanni Pagenstecher, Jahrb. Nass. Verein für Naturkunde. Jahrgang
47 p. 65, Taf. II. f. 2 und 3. (1894).
Ornith. urvilliana var. bornemanni Rothschild. Nov. Zool. II. p. 192 (1895).
Ornith. arruana Salvin and Godm. Pr. Zool. Soc. 1877, p. 147.
Der Mann gleicht, abgesehen von der grünlichen Färbung der Prachtbinden, der urvilliana;
die Binden sind grün, auch die mediana ist grün bestäubt, die Hinterflügel ebenfalls grün aber
von der Basis her stark schwarz bestäubt. Die Weibchen von bornemanni haben nach R ib b e
(Iris xj. p. 67) die grösste Aehnlichkeit mit denen von pegasus, indem das Weiss der Vorder-
und Hinterflügel bei beiden Arten (?) stark in den Vordergrund tr itt. Namentlich ist auch die
auffallende gelbe Zeichnung auf der Unterseite der Hinterflügel längs des Aussenrandes, wie dies
auch R ib b e anführt, bei bornemanni o, wie bei pegasus o zu finden, während sie bei urvilliana 9
gewöhnlich nur angedeutet ist. Die Varietät bornemanni fliegt nach R ib b e (Entomol. Sammel-
Zo o lo g ic a. H e ft 27. g