
bürg, Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg aufführt und mit melichrysos vergleicht. D ie Beschreibungen,
welche ich sowohl (1. c.) als C. R ib b e (1. c.) von der A r t aus dem Bismarck-Archipel
geben, lä sst diese Deutung wohl zu. Das Gleiche g ilt von
Messaras alexis Rothschild. Gupha alexis Rothschild, Nov. Zool. V, p. 109 (1898), New-
Britain, Neu-Irland.
cf. Das basale Drittel bleicher nussbraun als bei M. turnen und das centrale orangebraune Band ebenfalls
bleicher, aber breiter und auf den Hinterflügeln weniger gekrümmt. Auf der Unterseite ist die dunkle äussere Parthie
mehr zusammen gewickelt. Auf den Vorderflügeln ist das innere Ende der dunklen Parthie unten vertical. Auf den
Hinterflügeln sind'die Flecke in dem dunklen äussern Band näher dem Rande und unten quadratisch. Ausmaass
c f 2Va 9 2 | | Neu-Britain. Neu-Irland. Nahe verwandt mit M. tumeri und hyelitis Grose Smith; kleiner als die
erstere Art.“ Wahrscheinlich fällt alexis mit unserer Art aus dem Bismarck-Archipel zusammen. Ich lasse daher
meine ursprüngliche Beschreibung folgen: „cf 40 mm. Grundfarbe aller Flügel ein feuriges rothbraun, das in Form
einer Mittelbinde sich zeigt, die von l/s des Vorderrandes, nach innen concav, zum Innenrande zieht. Der Aussenrand
aller Flügel ist breit schwarz, der Flügelgrund licht bräunlich beschattet. Unterseite hellgelblich, röthlichbraun. Auf
den Vorderflügeln wird eine Reihe von sechs schwarzen, auf den Hinterflügeln eine solche von sieben gelbroth umzogenen
Flecken durch eine oeilgraue, etwas gewellte schmale Querbinde sowohl nach aussen als nach innen begrenzt,
die äussere nach aussen durch eine schwärzliche Fransenlinie eingefasst. Fransen bräunlich. Auf den Vorderflügeln
setzt sich vom Vorderrande bis zur Mitte sich hier verschmälernd die innere Beschattung der oeilgrauen Binde in
den Flügelgrund hinein fort. Antennen bräunlich, Hinterleib oben braun, unten hellgelb. Beine röthlichgelb.“ Pag.
Ick gab der A r t keinen neuen Namen, weil ick vermutkete, dass sie bereits beschrieben
sei. Von Neuhannover (W e b s te r 1897) liegen zwei Exemplare aus dem v. R o t h s c h i l d ’scken
Museum in Tring vor.
Messaras wallacei Felder.
M . W. Felder, Reise Nov. Lep. m., p. 390 Nr. 570 (1867) Gilolo; Godman and Salvin,
Proc. Zool. Soc. 1879 p. 157, N ew Ireland.
Diese in Natur mir unbekannte A r t wird beschrieben wie folgt:
( f. Flügel oben bräunlich, mit einer hellergelben discalen Binde, die auf den Hinterflügeln abnimmt, nach
innen verwaschen und nach aussen mit helleren undeutlichen Möndchen versehen ist, mit dunklerem Rande, zwei submarginalen
Fleckenstreifen, auf den Vorderflügeln mit vier verwaschenen gelblichen Flecken, die nach innen schwärzlich
eingefasst sind, die beiden obern zwischen der Subcostalader und der unteren Discoidalis nach innen von einem
röthlichbraunen verwaschenen Fleck begleitet, mit einem kleinen Fleck unter der untern Discoidalader und einem
grossen subanalen diffusen schwarzen Fleck. Auf den Hinterflügeln mit rundlichen schwarzen Aussenflecken. Die
Flügel auf der Unterseite gelblichbraun, mit bleicher schmaler Binde, nach innen schmal und unterbrochen röthlich
gerandet, auf den Hinterflügeln nach aussen gleichmässig ausgebuchtet, am oberen Rande viel blasser und durch vor-
raarginale Streifen getheilt. Die Vorderflügel mit weissen Randflecken, innerhalb welchen eine Reihe von sechs kleinen
schwarzen Flecken und innerhalb dieser mit sechs ändern gelben. Die Hinterflügel mit sieben äusseren grösseren
röthlichgelben Flecken mit schwarzen Pupillen, nach innen mit hellen Möndchen umgeben, nach aussen diffus weisslich.
In Flügelform der madetes Hew., in Färbung der myronides am ähnlichsten.“
Gattung Cethosia Fabr. (Schatz p. 115.)
Die zur Gattung Cethosia gehörigen, '^im indoaustralischen Gebiete w e it verbreiteten
Schmetterlinge stellen grosse, auf der Oberseite zumeist rothbraun gefärbte, mit dunklen Rändern
versehene, auf der Unterseite sehr bunt in Zickzackmustem gezeichnete Tagfalter mit stark ausgezahnten
Flügeln dar. Sie haben eine nach aussen gerichtete Präcostalader, geschlossene Hinterflügelzellen,
dicht behaarte Palpen und allmählich verdickte, schwach zugespitzte Fühlerkolben.
Die Raupen leben auf Pasisfloren, sind cylindrisch mit farbigen Bändern und feinen Dornen auf
den Ringen, auf dem Kopf mit Höckern. Die Puppen sind braun, unregelmässig gebildet, mit
kleinen Fortsätzen.
Aus dem Bismarck-Archipel sind zwei Arten bekannt:
Cethosia oibscura Guörin.
G. obscura Guörin, Voy. Coq. Zool. p. 277, T. 15 f. 4 (1829), Neu Irland.
;— E 9 Boisduval, V o y . Astr. p. 111 (1832); Godman and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1879, p. 157: New Ireland; Butler, Pr. Zool. Soc. 1874, p. 283: New Ireland;
— — Ribbe, Ir is xj., p. 110 (1898): Neu-Mecklenburg.
„Flügel gerundet, gezahnt, braunschwarz, mit einer Reihe submarginaler, grösser gelblicher Flecke; unten
bräunlich mit einem submarginalen, weisslichen Bande, das nach aussen gezahnt ist. Die Vorderflügel gelblichbraun
bis über die Mitte.“ Boisd.
C. R ib b e erhielt nur wenige Exemplare aus Neu-Mecklenburg durch Eingeborene. Er
macht auf den eigenthümlichen graufahlen Farbenton sämtlicher Flügel aufmerksam, dbr die
Thiere abgeflogen erscheinen lä s s t, wie auch, die von a/ntippe abweichenden weissen Binden der
Flügelpaare.
Aus dem Senckenberg’schen Museum in Frankfurt lieg t mir ein von Dr. Gebhard 1879
gefangenes Exemplar vor. D ie Grundfarbe • der Oberseite der Vorder- und Hinterflügel is t ein
schmutziges Rothbraun, nicht wie bei antippe bläulich samtschwarz, die weissgelblichen Flecke (6)
der Vorderflügel, die von nahe dem Apex zum Innenwinkel ziehen, oben verlängert, unten mehr
rundlich sind, sind verloschen, die auf den Hinterflügeln sind deutlicher (7), fast quadratisch.
Die Unterseite erscheint ebenfalls gegen die lebhafte Färbung von antippe wie abgeblasst, die
Flecke der Vorderflügel, wie die der Hinterflügel v ie l schwächer entwickelt, schmutzig gelblich
gefärbt; der Grund der Vorderflügel is t mattröthlich, der der Hinterflügel dunkelbraun. Obscura
ist jedenfalls, wenn nur Lokalvarietät, doch eine sehr auffallende.
Cethosia antippe Grose Smith and Kirby.
Cethosia antippe Grose Smith and Kirb y Rhop. Exot. Nymph. Geth. I., f. 1 und 2, p. I (1889),
New-Britain.
— — Ribbe, Iris xj. p. 110: Neu-Pommern, Neu-Lauenburg, Neu-Hannover.
„Ausmaass 8% Zoll. 9 Oberseite. Beide Flügel bräunlichschwarz purpurn übergossen, mit einer breiten
Reihe weisser Plecke; die Reihe der Vorderflügel besteht aus sechs Flecken, welche eine gekrümmte Linie um die
Mitte des Discus bis nahe zum Hinterwinkel bilden, wo eine schmale weisse Linie sich am Innenrande findet. Die
drei ersten Flecke sind verlängert, die ändern beinahe viereckig, alle etwas nach aussen ausgedehnt. Die sechs
weissen Flecke, welche die Reihe auf den Hinterflügeln bilden, sind nahe dem Rande, viereckig und nach aussen verlängert,
auch etwas nach innen, eine schmale weisse Linie vor dem Afterwinkel; die basale Hälfte des Costalrandes
breit blass röthlichbraun, die äusseren Ränder beider Flüggl schmal weiss zwischen den Adern. Unterseite: Basale
Hälfte beider Flügel glänzend röthlichbraun, äussere Hälfte dunkel braungrau. Vorderflügel mit zwei schwarzen Flecken
nahe der Subcostalader gegen den Grund hin, unter welchen zwei Streifen, welche beinahe die Zelle kreuzen, von der
subcostalis aus und auf welche am Ende und unter der Zelle ein grösser schwarzer Fleck folgt, der durch zwei unregelmässige
graue Linien durchsetzt wird, eine auf jeder Seite der Discocellularader; ein runder schwarzer Fleck
zwischen den mittleren und untersten Medianästen und Andeutungen von ändern Flecken in der rothen Parthie; die
Aussenhälfte w’ird durchkreuzt von der Reihe weisser Flecke wie auf der Oberseite, welche aber grösser und an den
Rändern mehr verlängert sind. Hinterflügel mit zwei oder drei Flecken am Grunde, und einer doppelten Reihe von
etwas unregelmässigen schwarzen Streifen vorn nahe dem Grunde vom Costalrande zum Innenrande etwas vor der
Mitte, die Streifen unter der Zelle sowohl an der obern Reihe innerseits, als in der untern Reihe ausserseits leicht
braungrau begrenzt; zwei unregelmässige Reihen von Streifen und Flecken um den Discus einer vor dem ändern,
unter der Mitte, der letzte gerade vor der innem Ecke der Reihe weisser Flecke, welche schief nach aussen verlängert
sind. Aussenränder beider Flügel zwischen den Adern weiss. Nahe bei obscura Guerin, aber verschieden sowohl in
Färbung, als in der grösseren Ausdehnung der Reihe weisser Flecken auf beiden Flügeln und ein runderer Flügelschnitt.“
Grose Smith.
In der D a h l ’scken Ausbeute befinden sieb mehrere Exemplare. Dieselben sind bei Ralum
gefangen: 2. Januar 1897, 21. Januar 1897, 22. Januar 1897.
Zo o lo g ic a. H e ft 27. V)