
Gruppe A.
a) Madena Moore. 1. Danais sobrina Boisduval.
D. sobrina Boisduval, Voy. Astr. p. 103. pl. IV. f. 3. (Buru, Neu-Guinea.)
Ui* — Salvin and Godman, Proc. Zool. Soc. 1877, p. 141. (Duke o f York Xsl.)
— — Kirsch, Beiträge zur Lepid. Fauna v. Neu-Guinea. Dresden 1877, p. 114.
. — Godman and Salvin, Pr. Zool. Soc. 1879, p. 156. Neu-Irland.
— — Moore, Pr. Zool. Soc. 1883, p. 225.
„Flügel schwarz, einige basilare Linien, einige zerstreute Flecke, und kleine marginale, wenig ausgeprägte
Punkte, namentlich die letztem, grünliohweiss; die Vorderflügel haben in der Zelle eine gerade Linie und einen
viereckigen Fleck; unter der Medianader haben sie einen etwas schiefen Fleck und unter diesem, nahe dem Innenrande,
eine basilare Linie. Auf der hintern Hälfte des Flügels sind einige Flecke von verschiedener Form. Die Hinterflügel
haben fünf basilare Linien, von denen die drei innern grauweiss, die ändern grünlich sind. Zwischen den marginalen
Punkten und diesen Linien finden sich drei oder ein kleiner oblonger Fleck.“ Boisduval.
Im Bismarck-Archipel erscheint diese A r t in der Form sobrinoides B u tle r , Annals. Mag.
N. Hist. (5) vol. x. p. 17: N ew Britain.
Moore, Pr. Zool. Soc. 1883 p. 225: N. Britain, New Ireland.
Pagenstecher, N. J. f. N. 1894, p. 71: Neu-Pommern.
Hagen, N. Jahrb. f. N. 1897, p. 62: Herbertshöhe.
C. Ribbe, Iris xj. p. 93 (1898). Neu-Pommern, Neu-Mecklenburg, Neu-Lauenburg, Short-
lands-Inseln, Bougainville, Rubiana, Renonga.
„Unterscheidet sich von sobrina durch die grössere Entwicklung und die bleicheren grünen Flecke, durch
die Abwesenheit des basidiscalen Flecks auf den Vorderflügeln und das dunklere Ansehen der Costalflecke der
Hinterflügel.“ Butler. „Der am Grunde des Vorderflügels aufsteigende Streifen fehlt, die Flecke gegen die Flügelspitze
grösser, als bei sobrina, namentlich der dritte Fleck am Hinterrand oberhalb der Mittelzelle.“ Pagenstecher 1. c.
D ie var. sobrinoides scheint eine feststehende östliche Lokalvarietät von sobrina zu sein.
In der D a h l ’schen Ausbeute sind Exemplare von Neu-Lauenburg 15. November 1896, sowie viele
von Ralum 26. April 1896r 14. Mai 1896, 15. Mai 1896, 25. Mai 1896, 21. No-vember 1896, meist
in Waldthälern gefangen. Die Stammart sobrina is t auf den Nordmolukken (Ternate) sowie auf
Neu-Guinea häufig.
2. Danais purpwrata Butler, Proc. Zool. Soc. 1866, p. 52 Nr. 39, p. 53. f. 2. Neu-Guinea.
— Kirsch, Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 114: Neu-Guinea.
— — Moore, Proc. Zool. Soc. 1883, p. 225: Neu-Guinea.
— — C. Ribbe, Ir is xj. p. 94 (1898): Neu-Pommern.
Ich habe diese A r t p. 44 mit einem ? aufgeführt, weil der Mittheilung H a g e n ’s in der
Arbeit über Neu-Guinea-Schmetterlinge, N. Jahrb. f. Nat. 1897, p. 63, er habe diese Art, wie von
Neu-Guinea, so auch von der Dampier-Insel und von Neu-Pommern erhalten, möglicherweise eine
Verwechslung mit einer nahestehenden A r t zu Grunde liegt. Purpurata kommt nämlich sobrinoides
sehr nahe und unterscheidet sich von ihr durch eine etwas dunklere Färbung und etwas andere
Begrenzung der grünlichen Flecke. Auch mit D. australis hat sie Aehnlichkeit.
C. R ib b e fing auf Neu-Pommern einige Stücke, die ihm zu purpurata zu gehören schienen.
D ie Beschreibung Butlers is t wie folgt:
„cT Vorderflügel verlängert. Oberseite der Vorderflügel im Basaltheil halbdurchsichtig, getheilt durch tief
braune Adern in drei ungleiche Theile; die Zelle unterbrochen durch ein centrales braunes Band. Vorderrand und
Hinterrand braun, ein kleiner grünlicher Fleck auf der Subcostalis unter der Zellmitte, vier Flecke unter der Zelle,
von denen der unterste unterhalb der Basis der ersten Medianader der grösste ist, drei verlängerte subcostale, drei
unregelmässige subapicale und fünf kleine weisse subapicale Flecke. Auf den Hinterflügeln ist der Basaltheil blass
grünlich, dnrch die braunen Adern in 7 bis 11 verschieden gestaltete Theile getheilt. Aussenrand breit braun mit
einer snbmarginalen Reihe von 5 bis 8 kleinen weissen Flecken. Körper braun, Kopf und Prothorax mit Weiss gemischt.
Abdomen blassbraun. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel am Apex purpurgläuzend, der Innenrand blassbraun,
einige submarginale weisse Flecke weiss, sonst wie oben. Auf den Hinterflügeln ist der Aussenrand purpurglänzend,
mit einer doppelten Reihe submarginaler Flecke, der Innenrand gelblich. Sonst wie oben. Beim O sind
die Flügel gerundet, länger und breiter als beim cf. Die Färbung ist gleich. Ausmaass 38/io Zoll. N. Guinea.“ Butler.
hj 3. Danais (Asthipa) rotundata Grose Smith.
Danais rotundata H. Gröse Smith, Annals and Mag. N. H. 1890, ser. 6, vol. V. p. 1 7 1 ;
— H. Grose Smith and K irb y , Rhop. Exot. I. Nymph. Dan. Asthipa I.
f. 1 , 2, cf, (1892), New Ireland.
Pagenstecher, N. J. f. Nat. 1894, p. 72; C. Ribbe, Iris xj. p. 93 (1898). cf.
»?• Oberseite dunkel rothbraun, mit bläulichweissen durchsichtigen Flecken. Vorderflügel mit zwei Flecken
unterhalb dem ersten und zweiten Subcostalast, unter diesem am Zellende drei verlängerte Flecke, von denen der
zweite der längste, der dritte der kürzeste ist; zwischen dem oberen und zweiten Medianast ein verlängerter Fleck
nahe bei der Medianader und ein schmaler runder Fleck unter ihr; zwei breite verlängerte, äusserlich etwas zugespitzte
Flecke zwischen dem mittleren und untersten Medianast und zwischen den letzteren und der Submedianader •
ein etwas schmaler, verlängerter Fleck in der Zelle gerade über der mediana. Hinterflügel: die Zelle und die Flecke
über ihr und um sie wie bei A. dtrina Felder, aber die im Discus etwas schmaler; dortselbst befindet sich eine Reihe
runder weisser Flecke gegen den Aussenrand beider Flügel hin, auf den Vorderflügeln sehr sichtbar, auf den Hinterflügeln
beinahe verloschen. Unterseite: beide Flügel wie oben, aber auf den Vorderflügeln finden sich nahe am Aussen-
rande zwischen den Medianästen einige blaue weisse Flecke und auf den Hinterflügeln zwei sehr deutliche submarginale
Unterbrochene Reihen von weissen Flecken, deren innere aus sieben mondförmigen Flecken besteht, die äussere aus
12 kleinen runden Flecken. Das Weibchen gleicht dem Manne, ist aber bleicher und die zwei Flecke, unterhalb der
Zelle der Vorderflügel sind nach aussen mehr zugespitzt. Neu-Irland.“ H. Grose Smith.
D ie A r t scheint selten zu sein, C. R ib b e fing nur wenige Stücke in Neu-Pommern und
in Mioko. Aus der Sammlung des Herrn von Grabszewski la g mir ein Stück, wobl von Ralum
stammend, vor.
4. Danais (Asthipa;) clinias H. Grose Smith.
Asthipa clinias H. Grose Smith, Annals Mag. N. Hist. ser. 6 vol. I. p. 170, Febr. 1890;
• ; ' — H. Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. I., Nymph. Dan. Asth. f. 8 :
New-Ireland.
„372 Zoll Ausmaass. Verwandt mit A. citrina Felder und A. gloriola Butler, von welchen sie sich ausser
der viel beträchtlicheren Grösse durch folgende Merkmale auszeichnet, cf Auf der Oberseite ist der durchsichtige Fleck
zwischen der zweiten Discoidal- und obern Medianader sehr kurz und die Zelle ist beinahe ganz braun, indem sich
hier ein verhältnissmässig nur kurzer und schmaler hyaliner Fleck oberhalb der Mediander findet. Auf den Hinterflügeln
ist der Fleck am Zellende sehr klein und es findet sich eine doppelte submarginale Reihe weisser Flecke, von
denen die Innenreihe sehr deutlich ist, aber unterbrochen zwischen dem untern Medianast und der submediana, die
drei obern Flecke sind dreimal so gross als die gegen den Analwinkel hin, die äussere Reihe ist undeutlich. Auf der
Unterseite ist eine einfache Reihe submarginaler weisser Flecke, ausserhalb deren zwei kleine Flecke am Apex und
zwei zwischen dem obern und mittleren Medianast liegen. Auf den Hinterflügeln ist eine doppelte Reihe submarginaler
weisser Flecke, die Innenreihe ist unterbrochen, wie auf der Oberseite, die äussere Reihe ist nicht unterbrochen; auf
dem untern Medianast zwischen dem Rande und der Medianader ist ein Fleck von weissen Schuppen. Vaterland:
Neu-Irland.“ H. Gr. Sm.
Die A r t is t mir in Natur niebt bekannt geworden.
d) Tirumala Moore.
5. Danais (Tirumala) australis Blanchard.
D. australis Blancbard in Hombron e t Jaquinot Vo y . Pole Sud Zool. IV. p. 388, Atlas
Taf. 2 f. 5, 6 : Nord-Australien.
— — (limniace var?) Butler, Pr. Zool. Soc. 1866, p. -52.